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Schizophrenie

72 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schizophrenie, Halluzinationen, Wahnvorstellungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schizophrenie

30.04.2004 um 17:56
Hallo Leute,

ich merke immer mehr, dass meine Erkrankung mich ein ganzes Leben begleiten wird...
Sobald man ein kleines "Gefühlsunbehagen" spürt, denke ich es geht wieder los.
Seit meiner letzten "Episode" habe ich auch einfach nicht mehr die "Ruhe" weg.
Ich war davor ein ruhiger und besonnener Mensch.
Heute regt mich schon die kleinste Kleinigkeit, die mir nicht passt, auf.
Ich bin auch irgendwie nervöser, rauche wieder mehr und kann einfach nicht so richtig bei einer Sache bleiben.
Vielleicht muss ich ja auch einfach nur wieder zu mir finden...
.. doch wie geht so was, wenn man ständig mit der Angst leben muss, man wird wieder krank.
Und was kommt dann...
... was werde ich dann wieder anstellen.
Aber vielleicht gesellen sich ja auch noch andere "Betroffene" hinzu und erzählen wie es bei ihnen ist...
.. wie die mit ihrer Erkrankung umgehen. Was sie fühlen. wie es ihnen geht.

Das soll natürlich die anderen nicht ausschliessen !

Also weiter fleissig geschrieben !

Mfg Manfred

manfred wirth


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Schizophrenie

30.04.2004 um 21:53
so - hab jetzt alle Beiträge von euch gelesen und merke das manfred sich wirklich Mühe gibt so genau wie möglich seine Lebenssituation zu schildern.
Das finde ich lobenswert, denn nicht jeder würde so viele Informationen über sein Leben preisgeben wie du !
Außerdem bemerke ich, das relativ wenige hier ihre Meinungen verfassen ... und Infortmationen austauschen ...
Ich habe ein paar Fragen an dich Manfred :
- kannst du dich an das was du in deinen "Schüben" bzw deinen "Phasen" getan hast erinnern, nachdem sie geschahen ?
- Wie wirken sich diese Schübe aus ? Wie treten sie auf ? Was passiert währenddessen ?
- Wie lange dauern solche Schübe ? (wie lang waren die längsten und kürzesten ?)
- erlebst du die Schübe selbst, oder ist es sozusagen jemand anderes der etwas während diesen Phasen tut ?
- Wie fühlst du dich nach einem Schub ? (fühlst du dich verändert ? oder berührt durch jemand anderem ?)
- Wenn du dich an einen Schub erinnern kannst, oder diesen selbst erlebst, hast du Kontrolle über deinen Körper und über das was du denkst und tust und wie fühlst du dich dann während eines Schubes?


Sry das ich dir soviele Fragen stelle. Es ist so das ich mich dafür interessiere und wenn es dir nix ausmacht, kannst du diese Fragen ja beantworten. Vielleicht kann ich mir dadurch ein besseres Bild machen und dann eine Meinung besser verfassen ... Vielleicht interessiert dich ja eine Meinung eines nicht betroffenen.


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Schizophrenie

30.04.2004 um 22:23
@manfred
Ich hab jetzt hier eben alle Beiträge durchgelesen und schließe mich slain an bei dem Dank, dass du so viel von dir preisgibst.
Sehr viel Intoleranz entsteht eben wirklich durch Unwissen. Bevor ich "A beautiful mind" gesehen hatte, hab ich wirklich gedacht, alle Schizophrenen wären sofort in der Klapse. (Entschuldige die Formulierung)
Und so kommen negative Reaktionen auf dich mit Sicherheit fast nie aus irgendeinem "bösen Willen" sondern einfach aus Unwissenheit.

Aus deinen letzten Beiträgen spricht sehr viel Resignation.
Ich selbst bin nicht krank und kann mir nicht im mindesten vorstellen wie es ist, eine solche Krankheit zu haben. Alles, was ich dir sagen kann, ist: Auch ich hatte schon Momente, wo ich dachte, es geht nicht weiter. Als meine Mutter starb, habe ich mich gefragt, was das sollte, womit ich das verdient hatte.
Nun, so schwer es auch fällt: Schicksalsschläge muss man als etwas sehen, aus dem man lernt, das einen weiterbringt.
Du darfst nur in keinem Fall das Vertrauen in dich selbst verlieren!
Ich glaube daran, dass du auch weiterhin dein Leben leben wirst und tapfer weiterkämpfen ... Vertraue darauf, dass auch dieser Kampf einen Sinn hat und du diesen Sinn eines Tages erkennen wirst - niemals aufgeben!

Just because you read it in a magazine or see it on the tv screen, don't make it factual!
(Michael Jackson - Tabloid Junkie)
Here comes the candle to light you to bed, here comes the chopper to chop off your head.



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Schizophrenie

30.04.2004 um 23:19
@slain,

ja ich erinnere mich sehr gut daran was ich in meinen Krankheitsphasen tue.

Ich hatte jetzt schon zweimal das Gefühl, ich ginge Generationen weit zurück.
Das geht sogar soweit, dass ich empfinde ich würde Gottes Vater und dessen Vater usw. "einholen". Das Gefühl ist schwer zu beschreiben.
Ich meine dann ich gehe Zeitalter für Zeitalter zurück, also praktisch von Urkanll zu Urknall. Für mich selbst ist das ein gutes Gefühl, meine ich doch alle Menschen eines jeden Zeitalters gerettet zu haben.
Ich fühle mich dann als bekäme ich jedes Menschenleben auf eine Art Konto gebucht.
Auch haben meine Schübe meist religiösen Charakter. Glaubte ich doch auch schon Jesus am Kreuz gerettet zu haben.

Solch eine Phase beginnt schleichend und bis man sich selbst noch helfen könnte, ist es schon zu spät. Man steckt dann so tief drin, dass nur noch Medikamente und manchmal auch nur noch ein Klinikaufenthalt etwas hilft.
Bis dann das Schlimmste vorrüber ist vergehn so etwa 4 Wochen, dann nocmal 2 Monate bis man wieder auf dem Damm ist.
Du siehst also solch eine Erkrankung wirft einen immer ganz schön zurück...
Für mich selbst bin ich es,der die Schübe erlebt.
Für meine Umwelt bin ich dann ein anderer, weil ich mich nicht so verhalte wie sonst.
Nach einem solchen Schub tritt dann eigentlich immer eine Depression ein, gegen die man nichts machen kann.
Da ich im Schub eher manisch bin, ist das dann natürlich ein Gegensatz, aber diese Depression holt einen dann auf den Boden der Tatsachen zurück.
Während einer solchen schizzophrenen Phase nimmt m,an sich dann zunehmend selbst weniger wahr. Dies ist so, doch man selbst spürt das garnicht. Für einen selbst ist alles real. Man verarbeitet die Realität halt nur anders und zieht falsche Schlüsse.

Aber trotz alledem gehts mir jetzt im Moment wieder recht gut...
... bis zum nächsten Schub....
....Hodffentlich kommt der nie. Aber das ist wohl ein Traum..



MFG Manfred Wirth






manfred wirth


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Schizophrenie

01.05.2004 um 07:30
Bei einem Bekannten von mir wurde vor ca. 2 Monaten die gleiche Diagnose gestellt. Er ist in deinem Alter, Manfred und er hatte bisher keine Ahnung. Sein ganzes Umfeld hatte darunter zu leiden. Vor allem die Familie, seine Frau hat ihn verlassen, was ihn in eine noch tiefere Krise gestürzt hat.

Zum gleichen Zeitpunkt hat er seine Arbeit verloren (aber aus anderen Gründen). Das war vor eineinhalb Jahren. Erst jetzt, nach dem Klinikaufenthalt sucht er wieder eine Arbeit. Dazu war er vorher nicht fähig. Alle haben versucht, ihm dabei zu helfen, sogar Jobs angeboten, er konnte sich allerdings nie dazu aufraffen. Und er wusste nicht wieso, er konnte es nicht erklären.

Irgendwann verliert auch der geduldigste Mensch das Interesse bzw. die Lust, ihm ständig nur gut zuzureden, wenn nichts zurück kommt...
Somit hat er sich komplett abgekapselt und hatte mehr als ein halbes Jahr zu niemandem Kontakt außer zu seiner Schwester. Auch sie war ratlos, konnte nicht verstehen, warum er immer gleich alles so tot redet, wirklich alles.

Hinzu kam dieses endlose Selbstmitleid. Man kann sich das in etwa so vorstellen: Es gab nur IHN. Um ihn herum gab es nur das PROBLEM. Dann kam erst einmal gar nichts und dann irgendwann alles Andere. Ständig begleitet von einem verwirrten "WIESO?". Das Durfte sich seine Schwester dauernd anhören, daher beschränkte sie die Besuche auf ein Mal die Woche. Toll.

Während genau dieser Phase habe ich ihn kennengelernt, das war im Januar.
Ich habe ihn öfter beim Einkaufen gesehen dann einmal gegrüßt und gefragt, warum er immer so traurig schaut. (Ich kenne seine Schwester schon länger, nur nicht gut genug, um ihre Familienverhältnisse zu kennen und ihn habe ich ein einziges Mal vorher gesehen). Er sagte, das hätte noch keiner "traurig" genannt. Ich - keine Ahnung von dem Typ - denke mir nur Hääää? Na egal, der wird nen schlechten Tag haben, passt schon.

Wir haben email-Adressen ausgetauscht und uns fast jeden Tag gesehen, so drei Wochen lang. Das makabre an der Geschichte ist, dass ich dem lebenslustigsten Menschen begegnet bin, den man sich nur vorstellen kann. Es war für mich unbegreiflich, wie seine Schwester sagen konnte, er wäre immer schlecht gelaunt und depressiv, wenn ich meinte, er ist super gelaunt und optimistisch. Als ich ihn darauf ansprach, meinte er, das stimmt aber er kann ums Verrecken nicht erklären, warum...

Dann kam die Klinik, die Diagnose, die Tabletten. Er empfand es als sehr schlimm, schizophren zu sein. Etwas "normaleres" wäre ihm lieber gewesen.

@ Manfred
Ein Satz von dir hat mir ganz besonders gefallen, und zwar, dass man nicht gegen die Krankheit ankämpfen soll, sondern versuchen soll, damit zu leben. Schön, dass du das so siehst, das ist schon ein gewaltiger Schritt nach vorne.

Jetzt hat er wieder Kontakt zu seinen damaligen Bekannten. Seit sie wissen, was los ist, halten sie ihn nicht für einen hoffnungslosen Spinner, sondern gehen ganz normal mit ihm um. Die Reaktionen waren super, kein Mitleid oder dergleichen.

Falls das Ganze jetzt etwas verworren klingt, sorry, es ist halb acht Uhr morgens, ich habe immer noch nicht geschlafen und bin müde.

In diesem Sinne.....
Gruß an alle, Kopf hoch

So wie du sähst, so erntest du....


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Schizophrenie

01.05.2004 um 17:25
Da sieht man mal, dass ein Kranker auch seine ganz "normalen" Phase haben kann.
Und so hat Argosina den Menschen auch kennengelernt.

So hat mich auch meine Frau kennengelernt, als lebenslustigen Menschen.
Bis dann die Krankheit wieder kam und alles irgendwie anders wurde.
Und mit jedem wieder-auftreten der Krankheit geht man wieder ein paar Schritte in seinem Leben zurück. Man muss dann immmer wieder von vorne anfangen.
Das ist natürlich sehr mühselig. Alles was man sich aufgebaut und erarbeitet hat wird über den Haufen geschmissen...
...echt nervig.
Aber was solls dann hilft nur nach vorna blicken unde dem Leben wieder mutig ins Auge schauen.

MFG Manfred




manfred wirth


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ela ehemaliges Mitglied

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Schizophrenie

03.05.2004 um 16:01
ich lese immer nur vom kranken oder betroffenen selbst aber nie von den partner,ich denke denen geht es nicht anders als den kranken selbst,denn in dieser phase ist man doch selbst mit leidener man ist eingeschränkt mit seinen leben.warum schreibt nie jemand darüber etwas......
ich habe solche schübe mitgemacht man verbraucht unheimlich viel kraft,die man aber nicht hat.man muss sich verzweifelt fragen ist dies der mensch den man liebt oder wer ist das ???? ich habe auch schon einmal eine falsche wahl getroffen indem ich ihn nicht in die anstalt geschickt habe was im nachhinein besser gewesen wäre......denn in dieser zeit ging ich fast selbst zugrunde,aber ich dachte ich schaffe es weil ich diesen mann aus tiefsten herzen liebe.............er hat mich wörtlich zutiefst verlest in dieser phase sachen gesagt die ich nicht glauben konnte nicht wahr waren und trozdem hielt ich zu ihn weil ich ihn liebe und weis er ist ja sonst ein anderer mensch wie in dieser phase der krankheit ich war unten wollte weglaufen doch irgendwie hatte ich die kraft dies durchzustehen es war die kraft der liebe und die ist bei uns sehr stark. er wusste nicht was er tat ich hatte ständig diese angst ich mußte arbeiten und ständig war die angst da was macht er ist er zuhaus oder?????????????ich dachte fast ich werde krank vor sorge mein innerliches wesen gab in mir auf war nur noch traurig durfte es nicht ihm zeigen machte immer als sei alles okay aber das war es nicht....er hatte mich bis aufs blut gereizt und beleidigt,schlecht gemacht meine seele schwer verletzt ich komme heute noch nicht darüber weg über seine aussagen aber ich weis das er es nicht war sondern diese krankheit aber so leicht kann ich es nicht abtun ich leide darunter und ich sage es ihm nicht,denn er weis von nichts mehr und ich denke es ist besser wenn er nicht alles weis .....vorallem nicht wie ich mich innerlich fühle das wäre nicht gut für ihn...ein fremder kann sich das gar nicht vorstellen was man da durch macht man geht praktisch durch die hölle für jemanden aber das geht wirklich nur wenn man den aus tiefsten herzen liebt sonst würde der gesunde selbst zum kranken werden und ich weis wovon ich spreche ich hab es erlebt und zwar zweimal denn die klinik kam nicht in frage denn dort ist man nur ein kranker aber kein mensch denn die stellen dich mit pillen ruhig sie machen dich zur lebendigen leiche klinkt zwar hart ist aber so,und dies ist das grösste gift für solch kranke menschen,ich habe aus erfahrung gelernt man mus in dieser zeit der phase viel mit dem betroffenen reden das ist wichtig,ihn rauslocken aus seiner welt,an die luft gehen ihn eine arbeit geben,ihn auch ganz fest in seine arme schliessen ihn sagen wie lieb man ihn hat und sowas ist die beste medizin die er bekommen kann,vor allem so eine kannst nirgendwo kaufen die musst du selbst bringen oder der kranke ist verloren.....was nützt das sparen hab und gut wenn du dir nicht mal gesundheit daufür kaufen kannst oder geborgenheit,oder liebe,oder kuscheln und sovieles mehr.......................nicht böse sein für die vielen zeilen aber das musste raus mfg Ela


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Schizophrenie

04.05.2004 um 06:34
Hallo Leute,
wie recht Ela doch hat.
Immer wird nur der Kranke in den Mittelpunkt gestellt.
Was die Angehörigen während einer solchen Phase mitmachen interessiert doch keinen.
Sie leiden oft noch mehr als der Betroffene selbst.
Gerade für den Partner muss es doch sehr schwer sein einen Schub mit einem Kranken durchzustehen.
Vor allem der Partner kennt den Kranken auch ganz anders, als den Menschen, den man liebt.
Und diese Liebe wird dann während eines Schubes auf eine harte Probe gestellt.
Ela schreibt auch, dass vor allem Zuneigung und Liebe dem Kranken helfen kann.
Dies ist sicherlich so, den dann weiss der Kranke, dass er nicht alleine ist mit der Krankheit.
Ich kann von mir sagen, dass Liebe mehr hilft als die beste Pille und der gescheiteste Psychologe.
Liebe vermag den Kranken aus seiner Hilflosigkeit rauszuholen.
Das fatale ist nur, dass sich der Partner dann aufopfern muss, da die Krankheit eines Betroffenen schon alleine alles vom Partener abverlangt, muss dieser auch noch "Energie" aufbringen ihn zu lieben.
Manchmal geht es dann dem Partner schlechter als dem Kranken selbst.
Und das ist das schlimme: Der Kranke "zieht" praktisch den Partner leer, bis der selbst nicht mehr kann....
...Denn bei jedem Schub wird die Liebe au eine harte Probe gestellt...
...Bleibt dann nur zu hoffen, dass die Liebe stärker ist als alles was sie zerstören kann.


MFG Manfred





manfred wirth


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ela ehemaliges Mitglied

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Schizophrenie

04.05.2004 um 12:36
ich will dir etwas kurz dazu schreiben
ich wünsche das du auch so einen liebevollen und verständnisvollen partner hast.
weist in solchen zeiten der krankheit ist es wichtig jemanden zu haben,
der bei einen ist und zu dir hält und dich nicht fallen lässt denn das wäre
der untergang für den kranken.
ich war soweit das ich selbst dachte ich bin der kranke denn ich war unten
und das im nullkommanix,es ist schwer wieder hochzu kommen.
ich denke oft ist dies eine liebe wert und komme zu der antwort ja
ich persönlich wurde gewarnt nimm den nicht hies es das hält niemand
aus aber mein herz sagte ja und so nahm ich ihn weil ich ihn liebte und
tue es noch immer es ist eine liebe die niemand zerstören kann,
nicht mal diese scheis krankheit hat es geschafft.
wenn es mehr solche menschen gäbe die da zu ihren partner halten würden
wäre die krankheit für ihn nicht so schwer zuertragen, denn er wäre damit nicht alleine und das wäre in dieser phase sehr wichtig..........
ich denke man kann nach öfteren anfällen immer besser damit umgehen,
wenn sie jedesmal auch sehr viel abverlangen, aber mit richtiger liebe schafft man dies.......................mfg ela


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Schizophrenie

04.05.2004 um 12:59
@ela,

schön dass du so denkst.
Und genau eine solche Partnerin wie du es bist, habe ich in meiner Frau gefunden.
Und das macht sehr glücklich.
Wenn alle Kranken eine solche Frau wie du es bist hätten, wären die psychatrischen Kliniken sicherlich leerer.

MFG Manfred

manfred wirth


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Schizophrenie

07.05.2004 um 10:28
ich hab das schon mal gefragt, damals hatte tao versucht es zu beantworten, aber irgendwie hab ich nicht verstanden, was er da erzählte, und er hat es auch nicht näher erklärt. leude, kann man sich sowas eigentlich einbilden? tao meinte wohl irgendwie nein, mit ausnahmen etc etc. hab das nicht so ganz begriffen. was sagt ihr denn dazu? jetzt wo tao ja weg ist, werd ich wohl nie ne antwort von ihm bekommen. und sternenflug sind ja auch nicht mehr angemeldet...obwohl sie mir ne email schreiben wollten.

Die Zukunft wirst du nie erleben, denn in dem Moment da du meinst die Zukunft zu erleben ist diese bereits lebhafte Gegenwart um sich dann in unnahbare Vergangenheit zu wandeln.


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Schizophrenie

08.05.2004 um 00:26
>>>ich lese immer nur vom kranken oder betroffenen selbst aber nie von den partner,ich denke denen geht es nicht anders als den kranken selbst,denn in dieser phase ist man doch selbst mit leidener man ist eingeschränkt mit seinen leben.warum schreibt nie jemand darüber etwas<<<

Und was ist, wenn man gar keinen Partner hat??? Und das vielleicht auch gerade wegen der Krankheit, weil man zu einer normalen Beziehung gar nicht in der Lage ist??
Und die Angehörigen?? Die führen immer noch ihr eigenes Leben. Und meine Mutter z.B. weiß bis heute nicht, wie ich mich wirklich innerlich fühle. Natürlich ist meine Mutter unglücklich wegen mir, aber das ist ja wohl nicht vergleichbar mit der Krankheit selber.

Die Wahrheit hat die Kompliziertheit nur deshalb ins Dasein gerufen, um den Augenblick hinaus zu zögern, in dem sie sich in die eigenen Augen schauen muss.


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Schizophrenie

08.05.2004 um 19:48
@liberator,

vielleicht kann deine Mutter ja auch nicht fassen, dass ihr eigener Sohn mit dieser Krankheit geschlagen ist.
Meine Eltern konnten es auch nie begreifen, und ich habe heute das Gefühl, dass sie sich irgendwo die Schuld für meine Krankheit geben.
Wenn man mein früheres Umfel betrachtet ist dem vielöleicht auch so.
Die haben nämlich auch alles für mich getan, mir praktisch "die Hand aus der Sonne gelegt".
So war ich mit etaw 30 ein richtig schön unselbständiger Mensch, den sein Eltern immer aus der Patsche geholfen haben.
So fällt es mir heute natürlich schwer, meine eigenen Problem selbst zu lösen..

@all
aber ihr kennt das sicher auch: Anderen zu helfen ist immer einfach nur wenn man mal selbst Hilfe braucht ist keiner da.
Und dieser "Keiner" heisst dann oft Psychater oder psychiatrische Klinik.
Dann jemanden zu haben, der zu einem hält (ich meine damit meine Frau), ist das tollste Gefühl, das ein psychisch Kranker haben kann....

Bis bald Euer Manfred


manfred wirth


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ela ehemaliges Mitglied

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Schizophrenie

10.05.2004 um 09:19
@liberator
ich möchte dir gerne einen rat für dein leben geben.
gehe ins leben und bleibe nicht zuhaus als stubenhocker
sonst kannst du auch niemanden finden lass nicht alles deine mutter für dich tun denn das ist falsch
mein mann lag auch nur den ganzen tag im bett oder er hat keine lust raus zu-gehen und er lies den tag tag sein
ich erfuhr es auch erst alles später auch von seiner krankheit denn wo wir uns kennen lernten erzählte er mir nichts,wir waren ein halbes jahr zusammen und dann kamen die ersten anzeichen,was meinste wie ich mich gefühlt hatte????????
aber ich liebte ihn aus tiefsten herzen und sagte mir wir schaffen das,
und wir haben es geschafft.
ich gebe dir den einen rat wenn du jemanden findest sei ehrlich zu ihr,
denn nur so wirst du auch merken ob sie dich liebt ob sie zu dir hält.
denn mein mann war es nicht und das schlimmste seine eltern sagten auch
keinen ton über seine krankheit die schämten sich dafür wegen den leute
und das ist hart wenn man sich seines eigenen kindes schämt..........
ich habe dadurch vieles nachlesen müssen über krankheit und auch bei der ärztin war ich dabei auch ich habe auch ihn jeden tag bei seinen ersten anfall
in der klinik besucht war auch fertig.er rief oft an als ich gerade von ihn weg war und ich fuhr wieder in die klinik obwohl ich ruhe brauchte aber es trieb mich die liebe hin..
ich wünsche dir aus tiefsten herzen das du einen partner findest
ich denke es wäre sogar für dich eine besserung in deiner krankheit
denn ich merke es auch bei meinen mann
mfg ela


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Schizophrenie

10.05.2004 um 09:29
@lieerator
ich kann gut verstehen das es dir schlecht geht , und ich mein das jetzt auch nciht böse aber ich meine man auch sich viel einreden mit dem ach mir geht es ja so schlecht soll ich dir mal was sagen wenn man will kann man mit jeder krankheit leben und auch spass am leben haben, ich hatte das erstemal mit 10 Jahren krebs, und das war nciht das einzigste mal ich konnte es besigen ja aber es kommt bei mir immer wieder und irgendwan werde ich es vielicht nicht mehr sachfen aber ich las mir doch von einer dummen krankheit nicht mein leben versauen nein ich lache weiter und genisse mein leben solang ich es noch habe, den danach ist es echt zu spät.
ansonsten kann ich mich nur der meinung von ela anschließen sie hat schon gute tipps und noch mal zum thema beziehungen egal wie krank man ist auch dan kann man jemanden finden , aber dafür müsstest du schon aus den haus gehen.
ich hoffe für dich das du das irgendwann mal kannst.

lola

Nicht das Leben sonder Ihr seid euer schwerster Gegner


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ela ehemaliges Mitglied

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Schizophrenie

10.05.2004 um 11:06
@lola6666
ich spreche mal dein wort beziehung an
ich denke gerade in dieser phase ist beziehung wichtig nicht die eltern
sondern wirklich einen partner der dir helfen kann
durch die krankheit wurde unsere beziehung so eng zusammengeschweist
mein rat er soll sich eine partnerin suchen aber dazu muß er raus
mfg ela


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Schizophrenie

10.05.2004 um 22:58
Leider konnte ich von eurem wirklich interessantem gespräch nicht alles lesen (sche*ß isdn...*grummel*) aber ich werde es morgen nachholen! Ich muss erst einmal sagen, dass ich total viel respekt gegenüber manfred und liberator (und wer jetzt noch hinzugekommen ist) habe, dass sie, selbst wenn es hier relativ annonym ist, so offen über ihre Krankheit reden und auch "unwissende" darüber informieren!!!! Ach das ihr privates erzählt (was ich persönlich nicht machen würde) finde ich total mutig! Ich hoffe ihr macht weiter so und schafft es "MIT der karnkheit" (<--- schönes zitat von manfred) und vorallem mit unserer ignoranten gesellschaft zu leben.;)
Liebe Grüße und gute nacht,
W.

Hör den Ruf des Wolfes, der seine Wölfin verlor,
hör den Ruf, blutige Rache er schwor,
schaurig schön, schaurig kalt,
hallt sein Ruf durch den verschneiten Wald.



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Schizophrenie

12.05.2004 um 14:16
@satansbrut
ich glaube du hast mein post nicht richtig gelesen ich habe gasagt "wenn ich ehrlich bin " und das bin ich , und daraus kann man eigenlich erkennen das sies meine meinung ist oder?
und ich habe auch nicht gesagt das alles falsch ist sondern das nicht alles stimmt was dort stehet und doch ich habe die erste seite gelesen.
und warum sollte ich dir eine ganze krankheit erklären die steht im lexicon und da kannst du gern nachlesen daher weil ich auch das nicht alles stimmt was dort steht.

aber was erzähl ich dir das einfach, ah so bevor du es falsch verstehst ich mein das hier nicht böse und das soll auch kein persönlicher angriff sein nur mal so nebenbei.

lola

Nicht das Leben sonder Ihr seid euer schwerster Gegner


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Schizophrenie

14.05.2004 um 21:20
@ lola und Satansbrut,

ich glaube es geht hier nicht darum eine Definition der Krankheit Schizzophrenie zu ergründen.

@all
Ich denke indem Liberator, meine Wenigkeit und noch andere von ihren Erlebnissen mit dieser Erkrankung berichten, tun wir den ersten Schritt zur Auklärung.
Auch wenn natürlich nur wenige hier das lesen, so kann man doch im Kleinen euch erzählen, dass man vor einem solchen Kranken keine Angst zu haben braucht.
Ihr glaubt ja gar nicht auf wieviel Unverständnis und Misstrauen man in der Bevölkerung stösst.
Da kommt man sich wirklich manchmal wie ein Aussätziger vor...
Aber das schöne ist, dass man von der Erkrankung von aussen nichts sieht (naja jedenfalls auf den ersten Blik nicht).
Aber ist das totschweigen einer solche Erkrankung nicht falsch ?
Ich sags auch nicht meinem Arbeitgeber, wiel ich nicht weis wie der reagiert.
Aber wenn das eigen Umfeld von der Erkrankung weis, können die eigenartiges Verhalten meinerseits viel besser einschätzen.
Man ist also ständig in der Zwickmühle, wieviel man von sich selbst preisgibt.
Hier ist das irgendwie einfacher. Man schreibt und schreibt und freut sich auf jede Antwort.

Also bis bald euer Manfred

manfred wirth


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Schizophrenie

23.07.2004 um 22:38
Link: de.wikipedia.org (extern)

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„An Ideale zu glauben und seine Gefühle auszuleben ist kein Widerspruch!“

„Im Prinzip ist alles machbar man muss nur den Mut haben es zu wagen!“



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