Gibt es den perfekten Menschen?

Übermensch klingt ja auch schon so elitär, dass sich einem die Fussnägel spalten.
Da bin ich apsolut gleicher Meinung, anlaogist.

Ein Mensch kann sich bestenfalls individuell perfekt entfalten. Mit anderen Worten in etwas so gut werden wie es seine Grenzen zulassen.

Perfektion hat im Allgemeinen zwei Bedingungen zu erfüllen:

Erstens ist das Perfekte makellos, es darf also keine Möglichkeit geben, das Perfekte weiter zu verbessern und zweitens darf es keinen Anlass dazu geben, das Perfekte verbessern zu müssen, weil Perfektion Vollkommenheit beschreibt und so allen gestellten Anforderungen vollkommen gerecht werden muss.

Ps.
Die Aussage, es könne keinen perfekten Menschen geben, weil jeder Perfektion anders definiere, ist vielmehr ein Argument dafür, dass jeder Mensch perfekt sein könnte.

Ich würde noch gerne ergänzend hinzufügen, dass der Nazi-Übermensch mir genauso zuwider ist, wie der von Nietzsche.

Kannst du das etwas ausführen? Was ist an dem Übermenschen von Nietzsche auszusetzen?

Der ist mir zu perfekt, und durch seine "Perfektion" unglücklich.

das mir ist da nicht richtig...der ist zu perfekt, soll das heissen

Schon d Frage ist Absurd! Jeder kann für sich diese sofort mit nein beantworten, auch wenn viele sich als Perfekt ansehen.. doch bei etwas nachsinnen kommen schon die Mängel auf d Liste...

Wie wäre mit d Frage: Gibt es Nikolaus???? .. da diese ist mindestens so Intelligente Frage....

Tiqvah Bat Shalom

Es gibt sicher viele Perfektionisten, aber der perfekten Mensch war da noch nicht dabei!

Ausser Dir, Krungt ;)

^^Warum sagst du das?

Milliardene von Jahren kosmischer Entfaltung kulminieren in diesem Augenblick. Perfekte Menschen? Ich weiss nicht. Die Evolution ist vielleicht verspielt, aber sie macht im Grunde keine halben Sachen. Ich sehe Menschen und alle anderen Lebensformen als Ausdruck der Vollkommenheit dieser einheitlichen Kraft des Lebens. Eine Pflanze ist schon vollkommen im Samen und jedes Wachstumsstadium ist in sich ebenso vollkommen, selbst das Stadium des Verwelkens und des Todes.. ohne all das wäre es nicht komplett. Es gibt einfach nichts "Besseres". Wenn überhaupt, kann ich Perfektion nur daran messen...weniger an der äußeren Erscheinung bzw. den gesellschaftlichen Idealen & Wünschen. Ja selbst in Makeln/Fehlern kann man diese Vollkommenheit erkennen, andernfalls wäre es schwer überhaupt etwas zu lernen.

@rockandroll
Wenn du mit deiner Unvollkommenheit nicht zurechtkommst tut es mir herzlich leid. Ich schon.;)

Ich verstehe nicht, wieso du Nietzsches Übermenschen an dem Begriff der Perfektion koppelst. An welcher Stelle hat denn Nietzsche mit Perfektion gearbeitet, kannst du mir das erzählen?
Abgesehen davon ist es doch sehr phantastisch, dass du so klare Äußerungen zum Wohlbefinden dieses hypothetischen Wesens machen kannst...

Warum ich das sage? weil ich dachte Du würdest Dich über das Kompliment freuen :)

Ich verabscheue die Ermangelung der Edit-Funktion. Der obere Beitrag ist natürlich an Navigato gerichtet und der grammatikalische Fehler sei einfach ignoriert...

rockandroll schrieb:Warum ich das sage? weil ich dachte Du würdest Dich über das Kompliment freuen

Wenn es ehrlich gemeint ist, ist es ok! Aber ich bin bestimmt kein perfekter Mensch!;)

An einen Fortschritt in der Geschichte der Menschheit – oder in der Welt überhaupt – glaubt er nicht. Für Nietzsche ist folglich das Ziel der Menschheit nicht an ihrem (zeitlichen) Ende zu finden, sondern in ihren immer wieder auftretenden höchsten Individuen, den Übermenschen. Die Gattung Mensch als Ganzes sieht Nietzsche nur als einen Versuch, eine Art Grundmasse, aus der heraus er „Schaffende“ fordert, die „hart“ und mitleidlos mit anderen und vor allem mit sich selbst sind, um aus der Menschheit und sich selbst ein wertvolles Kunstwerk zu schaffen. Als negatives Gegenstück zum Übermenschen wird in Also sprach Zarathustra der letzte Mensch vorgestellt. Dieser steht für das schwächliche Bestreben nach Angleichung der Menschen untereinander, nach einem möglichst risikolosen, langen und „glücklichen“ Leben ohne Härten und Konflikte. Das „über“ kann nicht nur für eine höhere Stufe relativ zu einer anderen stehen, sondern kann auch im Sinne von „hinüber“ verstanden werden, also eine Bewegung ausdrücken. Der Übermensch ist daher nicht unbedingt als Herrenmensch über dem letzten Menschen zu sehen. Eine rein politische Deutung gilt der heutigen Nietzscheforschung als irreführend. Der „Wille zur Macht“, der sich im Übermenschen konkretisieren soll, ist demnach nicht etwa der Wille zur Herrschaft über Andere, sondern ist als Wille zum Können, zur Selbstbereicherung, zur Selbstüberwindung zu verstehen.

Dieser Übermensch ist mir deshalb zuwider weil er ein Streber ist. Weil er eine Perfektion anstrebt die illusionär ist.

Krungt,

es hatte wohl eher was mit Deinem Ava zu tun. Das irritiert mich immerwieder.
Sorry, aber...naja Du weisst schon ;)

Ich weiß nicht, wo du diesen Text kopiert hast, aber er enthält weder Neuigkeiten noch für dieses Gespräch relevante Informationen. Die Ursache deiner Antipathie gegenüber Nietzsches Übermenschen hast du bereits zuvor geäußert. Zwar war es in jenem Moment noch eine ganz andere als in diesem Beitrag, aber seis drum.
Ich wollte eine Erläuterung. Ich wollte wissen, wieso du annimmst, Nietzsches Übermensch sei perfekt (menschliche Perfektion ist das Thema hier). Was du geschrieben hast, ist überhaupt keine Antwort auf meine Frage.