Wieso trinken Menschen sinnlos Alkohol?

@Zeo
Du kannst doch nicht alles mit dem Sinngehalt messen, was ist denn schon sinnvoll?
Ein schnelles Auto fahren, Extremsport, Zocken....?

@Zeo

Vieles, was Menschen tun, ist absolut sinnlos. Manches passiert aus einer Laune heraus, oder einfach des Genusses willen. Und Genuss ist wie Geschmack Auslegungssache, oder Geschmacksache.
Ich weiß nicht, warum ich früher so viel geraucht habe. "Geschmeckt" kann es eigentlich nicht haben. Dennoch habe ich leidenschaftlich gerne geraucht.
So sind halt Menschen.

@Zeo
Ok, ist ärgerlich. Wir sprechen in dem Fall aber über Minderjährige. Das Problem wird sein, dass die die sie überredet haben auch Minderjährig waren. Da eine sachgerechten Maßstab anzulegen wird schwierig sein. Deine Wut kann ich nachvollziehen...

Zeo schrieb:Ich hab Freunde und Familie an diesen Scheißdreck verloren und werd euch Trinkern niemals die Freiheit lassen, Andere dazu zu bekehren.

Ich habe auch schon einige ehemalige Kumpels durch Alkohol verloren. Für mich war das aber kein Grund andere zu missionieren. Wenn man jetzt beim Tod durch Alkohol nicht von einem Unfall ausgeht, sondern von jahrelangem Alkoholkonsum, hatte dieser Mensch es selbst in der Hand gehabt .

Zeo schrieb:> In Deutschland sterben über 73.000 Menschen jährlich vorzeitig aufgrund von Alkoholmissbrauch.

Ich schrieb es früher schon einmal sinngemäß, 73000Menschen sind im Bezug auf die Gesamtbevölkerung Deutschlands die Alkohol trinken prozentual unbedeutend.

@vincentwillem
Einige von den Anwesenden waren schon 16, sogar 17. Und diese Wahnsinnigen haben ein 14jähriges Kind dazu angetrieben, mit ihnen zu trinken.

Es stimmt, die Menschen sind schuld daran, nicht der Alk. Aber wenn sie einfach nicht damit umgehen können, sollen sie auch keinen haben dürfen.

@Zeo

Manche sind mit 16 oder 17 noch wie Kinder und andere sind mit 14 reifer, als andere mit 20. Ich finde den Fall, den du beschreibst auch schlimm.
Aber auch mit 14 kann man selbst denken und handeln und es sollte nun nicht alles auf die anderen geschoben werden. Man hat sie nicht gefesselt und ihr das Zeug eingeflößt, oder?

@Zeo
In dem Alter sollen sie es ja auch nicht. Die geistige Reife eines 16-17 Jährigen wird sich von der einer 14-Jährigen nicht sonderlich unterscheiden. Ohne sie in Schutz nehmen zu wollen...
Du stellst es halt aus deiner sicht zwar verständlich dennoch sehr asymmetrisch dar.

14 Jähriges Kind vs 16 Jährige Wahnsinnige. Da wird man mit einer Ursachenforschung und einer Problemlösung nicht weit kommen.


@martialis
Prozentual unbedeutend. Und dennoch "einige" Kumpels verloren..? Beruflicher Natur oder einfach Pech?

Ich schrieb es früher schon einmal sinngemäß, 73000Menschen sind auf die Gesamtbevölkerung Deutschlands die Alkohol trinken prozentual unbedeutend.

Ja, prozentual gesehen. Aber es sind nicht einfach nur Zahlen. Es sind Individuen. Kapiert man oft erst, wenn es einen selbst erwischt und man zum Teil einer traurigen Statistik wird.

vincent schrieb:14 Jähriges Kind vs 16 Jährige Wahnsinnige. Da wird man mit einer Ursachenforschung und einer Problemlösung nicht weit kommen.

So dämlich, wie unsere Mutter ist, war das auch wirklich kein Wunder. Die hat sich ja noch nie um ihre Kinder geschissen. Wenn man nicht schon von Haus aus ein bisschen Grips vererbt bekam, hatte man Pech. Denn bei ihr lernte man nichts gescheites.

@Zeo

Ich sehe da ein ganz anderes Problem, Gruppenzwang ist nich mit ner geladenen und entsicherten Pistole an der Schläfe zu vergleichen. Sie hatte die Wahl und hat sich dafür entschieden so zu handeln, aus welchen Gründen auch immer.
Hätte man sie vorher deutlich hinsichtlich der schädlichen Folgen dieses Verhaltens aufgeklärt und sie mit mehr Selbstvertrauen ausgestattet, hätte es doch garnicht soweit kommen müssen. Als ob der Gruppenzwang ne Naturgewalt wäre und die paar Teenies jetzt die Schuldigen...
Ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber ich denke da is schon während der Erziehung so einiges falsch gelaufen, oder nicht?

Ich finde es traurig, dass schon Kinder ab 10 oder 11 Jahren Alkohol konsumieren, und dies von den "Erwachsenen" bekommen.
Ich begreife es selber auch nicht, wozu manche Menschen unmengen Alkohol trinken müssen (wollen) um dann, entweder in der Ausnüchterungszelle oder im Spital landen.
Dabei sollte der Alkohol ein Genussmittel sein und nicht ein Verfluchmittel.
Und die sinnlosen Verkehrsunfälle unter den Jugendlichen, die nicht mal viel getrunken haben, aber doch soviel, dass sie ihr Auto nicht mehr beherrschen.

kurvenkrieger schrieb:Ohne Dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber ich denke da is schon während der Erziehung so einiges falsch gelaufen, oder nicht?

Sowieso. Aber ich hab dieselbe "Erziehung" genossen und hab trotzdem nicht mit dem Komasaufen angefangen. Auch nicht mit dem Rauchen. Sie schon. Also den Umstand allein auf die Erziehung schieben, würde diese Differenz nicht erklären.

@Zeo
Das ist traurig. Na zumindest hast du doch grips, also so viel in Alkohol zu projezieren ist nicht förderlich und nicht sachgerecht.

@vincentwillem
Ich würds nicht traurig nennen, sondern eine Gemeinheit. Wie man zulassen kann, dass das eigene Kind so geschändet wird von der Gesellschaft. Schon deswegen würd ich keine Kinder in die Welt setzen wollen. Wird doch in jedem Fall verdorben. Auf die eine oder andere Weise.

@Zeo

Mangelndes Selbstvertauen ist m.E. nur die Folge einer schlechten Erziehung, da wurde jemand nicht adäquat auf die Welt vorbereitet.
Und das geht auch aus Deinen Beiträgen recht deutlich hervor, so wie Du hier Drogen ganz generell verteufelst. Vieleicht hast Du andere Ventile um damit umzugehen, aber ganz ausgeglichen und tiefenentspannt wirkst Du auf mich jetzt nich.

@Zeo
Hää, eben hieß es "armes" Kind, wurde ins Alkoholkoma getrieben. Und jetzt deutest du an, dass sie selbst mit dem Komasaufen anfing. Meinst das jetzt generell auch auf die Zeit danach bezogen?!
Auf wen bist du denn jetzt wütend? Ich spüre so viel von dieser Wut: Alkohol, Schwester, Mutter, die Kiddies und die Gesellschaft....
Vielleicht mal den Blick auf sich selbst richten?

kurvenkrieger schrieb:Vieleicht hast Du andere Ventile um damit umzugehen, aber ganz ausgeglichen und tiefenentspannt wirkst Du auf mich jetzt nich.

Hab ich auch nie gesagt, dass ich das bin. Ich hab selber meine Probleme. Selber meine Traumas und bin halt nur auf andere Weise von der Gesellschaft verdorben worden, als meine Schwester. Während sie eine hirnlose Mitläuferin wurde, die in allen gesellschaftlichen Zwängen und Ritualen voll drinsteckt, wurde aus mir ein verbitterter Misantroph, der sich schon aus Prinzip nichts und niemandem anpassen will. Wir sind Beide kaputt gemacht worden. Jeder geht nur anders damit um.

vincent schrieb:Hää, eben hieß es "armes" Kind, wurde ins Alkoholkoma getrieben. Und jetzt deutest du an, dass sie selbst mit dem Komasaufen anfing. Meinst das jetzt generell auch auf die Zeit danach bezogen?!

Ich meine die Zeit danach. Sie hat nichts aus ihrem Fehler gelernt und später regelmäßig wieder getrunken. Ab dem Zeitpunkt war sie selber schuld. Vorher nicht.

@Zeo

Meine Hochachtung, Du bist mir jetz viel sympatischer als noch vor Stunden!
Danke für Deine ehrlichen Worte und viel Erfolg und Energie für Deinen Werdegang, Erkenntnis is der erste Schritt zur Besserung. Du machst das schon!

vincent schrieb:Auf wen bist du denn jetzt wütend? Ich spüre so viel von dieser Wut: Alkohol, Schwester, Mutter, die Kiddies und die Gesellschaft....
Vielleicht mal den Blick auf sich selbst richten?

Ich bin sauer auf meine Mutter, die das nicht verhindert hat, auf meine Schwester, weil sie nicht Nein sagen konnte und auf die Gesellschaft, weil sie sie dazu verführt hat.

Da kann ich mich @kurvenkrieger nur anschließen...
Misanthropen sind mir oft sympathisch, irgendwie paradox *grübel

Naja, solange du aus deinen eigenen Fehlern lernst und ein Mittel hast mit deinen Problemen umzugehen...