@ dag3r
dag3r schrieb:Aber es gibt so viele Meditationstechniken da blick ich nicht durch ich habe noch nie meditiert und ich weiss echt nicht wie das geht.
Könnte mir jemand ein oder mehrere Links oder Tipps geben ?
Meditation benötigt keine besonderen Techniken, also verrenke Dich nicht umsonst in der Hoffnung auf Erleuchtung
;)Jeder Moment kann zur Meditation werden, indem man sich auf seine aktuelle Tätigkeit konzentriert und sich ihr ganz hingibt.
Das klingt einfach, aber im Grunde haben wir es in der "modernen" Gesellschaft fast verlernt, den Augenblick auch als solchen zu erleben.
Wenn wir arbeiten denken wir beispielsweise an etwas anderes und sind auch sonst, egal bei welcher Tätigkeit, meistens mit den Gedanken auf Reisen, haben zig Dinge im Kopf anstatt uns auf den direkten Moment zu konzentrieren. Versuch' es nur mal, Du werdet merken, wie schnell die Gedanken wieder selbstständig werden wollen.
Dabei ist die "Formel" so simpel wie einleuchtend: tue das, was du gerade tust, mit ganzer Aufmerksamkeit.
Wenn du arbeitest, arbeite, wenn du isst, esse, wenn du schreibst, schreibe, und so weiter und so fort.
Wenn man sich für die Meditation doch gerne zurückziehen möchte ist es am geeignetsten sich in eine aufrechte Sitzposition zu begeben und sich auf den Atem zu konzentrieren, ohne ihn aber beeinflussen zu wollen.
Während der Meditation wird man stiller Beobachter seiner Selbst, ohne das was man in sich wahrnimmt zu bewerten.
Man läßt alles fließen, geschehen, schaut zu und IST, nicht mehr, nicht weniger. Dadurch werden die Gedanken nicht unbedingt weniger aber man kann sich von ihnen distanzieren, steigt aus diesem Zug aus und wird nicht mehr von der Gedankentätigkeit abgelenkt.
Hierbei erlebt man eindrucksvoll, daß die Gedanken nicht das persönliche Selbst, sondern eine diesem Selbst unterstehende Kraft sind.
Man erfährt seinen Geist, also sich selbst, als etwas Lenkendes und ruhig Beobachtendes, wie einen Menschen der auf einer Klippe steht und unter sich das wogende Meer betrachtet.
Und dann geschieht das Kostbare, man erlebt den genauen Moment, ist vollkommen da, in sich, im Zentrum dieses Augenblickes.
Dies ist konträr zu unserem sonstigen Alltagsdenken, das so gut wie immer in der Vergangenheit oder der Zukunft umher schwirrt.
Das direkte Erleben des Augenblickes, der Gegenwart, die eigentlich nicht zu fassen scheint, bereitet große Ruhe, Klarheit und Frieden.
Dies ist der vollkommene Moment zur Entfaltung seiner Selbst in welchem man, wenn man diesen Zustand in sein Alltagsleben zu integrieren weiß, sein eigenes Zentrum im Fluß mit der Harmonie des Kosmos findet.
Man erkennt endlich, daß man selber aktiver Gestalter seines Schicksals, seiner Zukunft, ist, und erfährt, daß man jeden einzelnen Moment zum Stellen seiner persönlichen Weichen nutzen kann, keineswegs anderen Faktoren ausgeliefert ist, sondern den Schlüssel zum Bewußtwerden direkt in sich trägt, wenn man das JETZT erleben kann.