Woran erkennt man böse Menschen?

Ich wollte eigentlich was zum Thema: "Wissen böse Menschen, daß sie böse sind?" schreiben.
Sicherlich muß man Boshaftigkeit, subjektiv betrachten.
Osama bin Laden, hielt sich mit Sicherheit, für einen Freiheitskämpfer.
Aber zumindest Adolph Hitler, muß nach seinem Millionenfachen Mord, was geschwant haben. Sonst hätte er sich nicht umgebracht.

Habgierige egomanen, die über Leichen gehen würden um ihr eigenes Wohl zu decken.

Bernddasbrot schrieb:Aber zumindest Adolph Hitler, muß nach seinem Millionenfachen Mord, was geschwant haben. Sonst hätte er sich nicht umgebracht.

Es lag an der Angst um sich selbst. Niemals hätten ihn sovjetische Soldaten einfach nur umgebracht, das war ihm klar.

Eya schrieb:Habgierige egomanen, die über Leichen gehen würden um ihr eigenes Wohl zu decken.

Es geht nicht darum, wie man einen "bösen Menschen" definiert, sondern wie man einen erkennt.

Zeljonyj schrieb:Es geht nicht darum, wie man einen "bösen Menschen" definiert, sondern wie man einen erkennt.

Oups :)
An seinen Taten. :)

Eya schrieb:An seinen Taten. :)

Die Taten sind für den einen schlecht, für den andern gut.

Jeder Mensch(sein Wesen und sein Charakter) ist das Produkt von Veranlagung und Prägung, sonst nix.
Deswegen würde ich sagen, dass man böse Menschen am besten erkennt indem man sich ihre Vergangenheit und ihr Erbgut anschaut =)

Ich glaube nicht an die erbliche Veranlagung zum Bösen, ein Neugeborenes Wesen ist vollkommen neutral - weder gut noch böse. Was daraus wird - ob "gut oder böse" hängt von der Erziehung und dem Umfeld ab, und davon, welchen Neigungen "es" nachgibt.
Ich glaube auch nicht, daß es Menschen gibt, die ausschließlich nur Böse sind, genauso wie es keinen Menschen gibt, der nur tatsächlich gut ist - jeder hat das berühmte letzte Zehntel in sich ...

Man erkennt sie gar nicht.
Wer ewig böse sein will, der wird auch schlau genug sein sich vorab zu überlegen wie er sich tarnt.

@Thalassa

Thalassa schrieb:Ich glaube nicht an die erbliche Veranlagung zum Bösen, ein Neugeborenes Wesen ist vollkommen neutral - weder gut noch böse. Was daraus wird - ob "gut oder böse" hängt von der Erziehung und dem Umfeld ab, und davon, welchen Neigungen "es" nachgibt.

Aber jeder Menschen interpretiert die Eindrücke die er erhält unterschiedlich. Wie er sie interpretiert hängt mit seiner Veranlagung zusammen und seinen bisherigen Eindrücken.
Das heißt ein und der selbe Einfluss kann bei verschiedenen Menschen verschiedene Dige auslösen.
Der eine wird als Kind misshandelt und engagiert sich deshalb später gegen Missbrauch, der andere wird zum Vergewaltiger.
Hängt also doch mit dem irgendwie Erbgut zusammen, auch wenn es natürlich nicht sowas wie ein "böses Gen" gibt.

Allerdings war mein Beitrag oben auch nicht ganz ernst gemeint.
Ich glaube garnicht an etwas böses. Böse ist reine Interpretationssache.
Was aus uns wird haben wir nicht selbst in der Hand.
Deswegen finde ich nicht, dass man Menschen vorwerfen sollte, dass sie böse sein.
Ich bin übrigens wie viele Psycholgen der Meinung, dass JEDER Mensch zum Mörder werden kann, egal welches Alter und welche Gesinnung.
Die menschliche Psyche ist so mächtig, richtig stimuliert fegt sie unseren Verstand einfach weg.
Da gibt es viele fanszinierende Beispiele.

@1.21Gigawatt

1.21Gigawatt schrieb:Ich bin übrigens wie viele Psycholgen der Meinung, dass JEDER Mensch zum Mörder werden kann, egal welches Alter und welche Gesinnung.

Ich hab doch nichts anderes gesagt, das berühmte letzte Zehntel ...
Allerdings glaube ich nicht an die "Erbgutthese" - ich bin überzeugt davon, daß Neugeborene - egal welcher Spezies - erstmal "neutral" sind, abgesehen vielleicht von irgendwelchen musischen oder sonstigen angelegten Talenten, die aber auch verkümmern ohne Förderung.

Manche erkennt man schon an ihrer Gestik , vielen sieht man es auch an ihrem Gesicht an.
Kenne eine die wirklich ziemlich fies und bösartig ist , man sieht es ihr schon an ihren Augen an , die hat eben auch eine ziemlich böse Ausstrahlung.

@Thalassa
Hast du noch nie bestimmte paralellen im Verhalten von Kindern und ihren Eltern gesehen?
Das würde doch die Annahme, dass das Erbgut das Verhalten beeinflusst bestätigen.

Also mir fallen solche Paralellen ständig auf.

@1.21Gigawatt

1.21Gigawatt schrieb:Also mir fallen solche Paralellen ständig auf.

Na logisch - die Kinder werden ja auch von ihren Eltern insofern geprägt, daß sie im Zusammenleben bestimmte Verhaltensweisen übernehmen.
Ich habe auch viel von meinen Eltern "übernommen", einfach weil sie es mir vorgelebt haben, aber nicht extra anerzogen.
Wenn ich - mit meinem Erbgut, also dem, was mir meine Eltern mitgegeben haben - bei unseren damaligen Nachbarn großgeworden wäre, wäre ich garantiert nicht die, die ich heute bin.

@Thalassa
Aber Grundzüge nimmt man Zweifelsfrei mit.
Schonmal mit Zwilligsforschung beschäftigt?
Egal wer dich erzieht und wie er dich erzieht. Gewisse Eigenschaften der Eltern übernimmst du.
Das ist unvermeidbar.
Die DNA ist mehr als Stumpfer Bauplan für einen Körper.

@1.21Gigawatt

1.21Gigawatt schrieb:Gewisse Eigenschaften der Eltern übernimmst du.

Im Erbgut ist aber - laut Mendel - nicht nur die genetische Veranlagung der direkten Eltern, sondern auch die, der Generationen davor.
Es ist Erziehungssache, welche Veranlagungen gefördert bzw unterdrückt werden und vorgelebte Verhaltensmuster prägen uns, zumindest solange, bis wir fähig dazu sind, eigene Entscheidungen zu treffen und unseren eigenen Weg zu gehen.

@Thalassa
Natürlich. Deine Eltern sind ja auch nur ein Genmix aus deinen Großeltern.
Mutter gibt 50% von Erbgut, Vater gibt 50%, zusammen gibt das 100% Kind. Dieses Kind gibt an sein Kind wieder 50% weiter, diese 50% bestehen zu jeweils 25% aus den Elternteilen.
Wie bei den Erbsen^^
Welche Eigenschaften nur zum Vorschein kommen kann man denke ich kaum gezielt durch Erziehung beeinflussen.
Das ist wie eine Rechnung mit Millionen von Faktoren die sich noch dazu alle Gegenseitig beeinflussen.

@1.21Gigawatt
Ich glaube Millionen Faktoren ist leicht untertrieben, wir bewegen uns im unzähligen Bereich, ganz zu schweigen von der Mikroevolution, sind da Faktoren im Spiel die wir uns kaum vorstellen können. Nach der Erkenntnis der Ewigkeit sehe ich den Anfang und das Ende aus einem ganzheitlichem Blickwinkel- ähnlich einer sich drehenden Kugel, in einer Kugel, in einer Kugel usw.......

Einen bösen Menschen erkennst du bei dir Selbst, wenn du über andere urteilst.

Ist es den nicht böse, jemanden als böse zu beschimpfen? Wie fühlst du dich, wenn jemand zu dir sagt das du böse bist? Kein gutes Gefühl hmm? Kann man Bosheit mit Bosheit bekämpfen?
Ich glaube das Wort wurde erfunden um andere hetzen(bannen, ausgrenzen) zu können, um dann mit "gutem" Gewissen zu sagen: Er/Sie hat die Strafe verdient. Ist das nicht wieder ein Werkzeug der Kirche, "guter Engel und schlechter Teufel? Nimm einen Menschen als das wahr was er ist, nicht als das was er erscheint. Alles hat eine Kehrseite, nicht alles an einem "bösen" Menschen ist schlecht, genauso wie ein "guter" Mensch auch seine dunklen Seiten hat. Jeder Mensch hat seine Abgründe. Die einen verdrängen es, weil sie sich davor fürchten, und so entstehen Perversionen die unbewusst in der Psyche keimen. Emotionale Fehlgeburten, verursacht von nicht ausgelebter Wünsche zeigen so ihre hässlichen Fratzen.

-Be True

Daran, dass sie die Augen an der Vorderseite des Kopfes haben und eine Nase im Gesicht.
Daran erkennt man nicht nur böse Menschen ganz eindeutig, sondern auch Lesben, Muslime, FDP-Wähler, VW-Fahrer und Teetrinker.

Böse ist ja meistens subjektiv betrachtet, was ich böse finde, kann ein anderer toll finden :|