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Ich hasse dich, weil...

435 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ich hasse dich, weil...

06.01.2008 um 10:54
Heike,

genauso wie du deine Meinung hier vertrittst, genauso möchte ich hier meine vertreten.

Ja ich weiss, es gibt viele Eltern die solch einen Schicksalsschlag erlebt haben. Alle haben sie mein tiefstes Mitgefühl.

Verluste...haben wir ALLE, nur bei jedem spielt sich eine andere Geschichte ab. Währe ein Verlust leichter wenn er sich durch Krankheit, Unfall onder anderwertig abspielt?
Gibt es den einen sinnvollen Tod? Wäre der Schmerz leichter wenn wir das Warum beantworten können? Nein wäre er nicht.

Es ist ganz einfach Schicksal, ein beschissenes Kartenspiel, bei dem keiner Einfluss auf die nächste Karte hat die er zieht. Entweder du nimmst es an oder auch nicht und du erschwerst dir deinen Weg oder zerbrichst. Mehr wollte ich nicht rüberbringen. Und ob Hass in einem Menschen die Sicht verändert....natürlich tut es das. Man schliesst nicht ab...

Dir steht natürlich frei zu hassen wenn du möchtest, ich vertrete lediglich die Meinung das niemand das Recht hat Leben zu nehmen. Auch vertrete ich diese Meinung das Täter bestraft werden müssen.

Verständnis, hm jeder hat seine Geschichte und mein Verstand sagt mir das auch Täter Menschen sind.....


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Ich hasse dich, weil...

06.01.2008 um 11:36
@ heike

aber es kann ja wohl auch nicht sein das solche............ noch Verständnis dafür bekommen was sie anrichten .

Falls das irgendwann SO bei Dir angekommen ist, hat sich vielleicht unglücklich ausgedrückt. Es gibt hier sicher niemanden, der Verständnis hat für Täter.


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06.01.2008 um 11:36
"hat sich vielleicht jemand unglücklich ausgedrückt."


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06.01.2008 um 11:48
Man muss sich immer die Frage stellen ob die Todesstrafe wirklich grausamer ist als Lebenslang im Gefängniss zu sitzen. Man muss sich Fragen ob eine schnelle und saubere Hinrichtung nicht eine Erlösung für alle sein könnte. Für die Eltern ist es das Bewusstsein das der Täter der solche Grausamkeiten vollbracht hat nicht mehr auf der Erde wandelt und der Täter... ich frage mich ob er ein so glückliches Leben führt mit derartigen Perversionen durch die Gegend zu laufen. Hätte ich die Entscheidung ich würde den Tod einer solchen Existens vorziehen. Der Begriff "Gnade" ist somit vergeichsweise relativ.
Ich selber bin nicht für die Todesstrafe.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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Ich hasse dich, weil...

06.01.2008 um 12:32
@Hornisse

Macht nichts, wenn du mich nicht mehr verstehst :) Ich hatte ja geschrieben, dass vor der Entscheidung über die Hinrichtung des Täters eine mehrjährige Frist verstreichen sollte, damit man nicht mehr von einer Affektentscheidung sprechen kann.

"Hass sind Emotionen die durch Angst entstehen, die im Normalfall kein Mensch in sich trägt."
Tut mir leid, aber ich denke, kein Fachmann wie etwa ein Psychologe würde dir da zustimmen.

Noch einmal, es geht mir nicht um Rache, sondern einfach darum, dass der Mensch für mich kein Selbstzweck ist, der losgelöst von der Gesellschaft einen Sinn hätte. Die Gesellschaft ist sein Teppich, seine Basis, seine Existenzberechtigung, und wenn er versucht, sie von innen wie ein Krebsgeschwür durch Mord etc. zu zerstören, sollte er schlicht entfernt werden, nicht in Quarantäne durchgefüttert etc. Wenn ich einen Virus auf dem Rechner habe, will ich ihn auch nicht auf einem Extra-USB-Stick jahrelang speichern und somit Ressourcen vergeuden, sondern löschen, damit er keinen Schaden mehr anrichtet.

Außerdem setzt du manche Dinge voraus. Wenn du z. B. das Schicksal erwähnst (es sei eben Schicksal, wenn jemand ihr Kind ermordet). Na ja, nicht jeder glaubt an Schicksal. Zudem besteht ein großer Unterschied darin, ob man sein Kind durch eine Krankheit, einen Hausbrand oder einen Mord verliert. Es ist für die Zurückbleibenden nicht dasselbe und somit auch nicht gleich zu akzeptieren.


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Ich hasse dich, weil...

06.01.2008 um 13:14
Hass sind Emotionen die durch Angst entstehen, die im Normalfall kein Mensch in sich trägt."
Tut mir leid, aber ich denke, kein Fachmann wie etwa ein Psychologe würde dir da zustimmen.


doch Yoyo da wird mir jeder Psychologe zustimmen. Den Ängste entstehen durch Verletzung, Bedrohung...auch dann wenn Menschen die man liebt etwas angetan wird. Man kann die Situation nicht ändern, steht hilflos gegenüber. Ist man einer Situation nicht mehr gewachsen, entsteht Angst, die sich dann in tiefste Abneigung nämlich in Hass verwandeln....gegenüber diejenigen, die uns das antun.



Außerdem setzt du manche Dinge voraus. Wenn du z. B. das Schicksal erwähnst (es sei eben Schicksal, wenn jemand ihr Kind ermordet). Na ja, nicht jeder glaubt an Schicksal. Zudem besteht ein großer Unterschied darin, ob man sein Kind durch eine Krankheit, einen Hausbrand oder einen Mord verliert. Es ist für die Zurückbleibenden nicht dasselbe und somit auch nicht gleich zu akzeptieren.

Na wie würdest du es den nennen? Natürlich wird man vielleicht bei einem anderen Fall leichter abschliessen, doch es ist ein Trugschluss zu glauben es würde sich irgendwas ändern wenn der Täter getötet wird. Die Tatsache das es Mord war....wird immer bestehen bleiben.......daher muss man akzeptieren.


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06.01.2008 um 13:32
Fall sollte es nicht heissen...das war jetzt keine Absicht...


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06.01.2008 um 13:33
Hass ist in erster Linie ein Wort, das genauso unklar ist/sein kann, wie das Wort "Liebe".
Es hat mehrere Bedeutungen und wird insgesamt als negativ empfunden - oder zumindest als etwas, das nicht sein soll, aufhören soll, entfernt werden muss.

@ yoyo

Um bei dem Virus-Beispiel zu bleiben:

Der Virus (Täter) wird von Dir entfernt, weil Du ihn nicht sinnlos irgendwo speichern willst.
Vor allem aber wird er entfernt, weil er irgendeine zerstörerische Wirkung hat.
Und bezogen auf die von Dir erwähnte Gesellschaft kann man da wohl sagen, dass "Hass" ebenso zerstörerisch ist - die Gesellschaft entfernt auch diesen, ob "gerechtfertigt" oder nicht. Für die Gesellschaft ist die Zerstörung durch Hass genauso sinnlos, ob er eine Reaktion ist auf etwas oder auch nicht...


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yoyo ehemaliges Mitglied

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06.01.2008 um 13:33
Na ja, du behauptest dies, ich behaupte, dass es nichts mit Angst zu tun hat. Dabei wird es wohl bleiben :) Ich könnte dir viele Beispiele nennen von Dingen, die ich hasse, ohne dass es etwas mit Angst zu tun hat. Es ist einfach eine unheimlich große Abweichung des Ist- von meinem persönlichen Sollwert.


Es ist für die betroffenen Eltern ein Trost zu wissen, wenn der Täter auch nicht mehr Rechte hat als das tote Kind, soll heißen, nicht mehr das Recht hat, die Sonne zu sehen, den Regen zu spüren, die Blumen zu riechen. Zudem ist somit 100-prozentig gewährleistet, dass die Gesellschaft zumindest vor diesem Menschen für immer geschützt ist.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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06.01.2008 um 13:43
@Jeara
Deine Definition von Hass mag eine mögliche sein, aber z. B. muss es überhaupt nicht sein, dass der Hass aufhören oder nicht sein sollte. Ich z. B. hasse Metal-Musik, und ich lebe gut damit und werde sie immer hassen. Für mich ist Hass einfach eine verschärfte Version der Abneigung, und die hält ja unter Umständen auch ein Leben lang, ohne ein Problem darzustellen. Ich habe kein Bedürfnis, mich mit allem zu arrangieren, Kompromisse einzugehen etc.

Zu deiner Interpretation meines Virusbeispiels kann ich nur sagen, dass ich es nicht so sehe. Natürlich wird dadurch bereits verursachter Schaden nicht rückgängig gemacht, aber es bleibt der Trost, dass durch ihn kein neuer Schaden entsteht, das genügt ja manchen schon, um ihren Hass loszuwerden und vielleicht "nur noch" mit Verärgerung oder was das Kind betrifft, "nur noch" mit Traurigkeit zu verbleiben. Und die ist in der Tat machbar und handhabbar, mit etwas Unterstützung ...


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06.01.2008 um 13:47
das ist Abneigung, aber kein Hass Yoyo...Hass kann nämlich ganz schön viel anrichten.

Es gibt auch diesen Menschen die vieles hassen, aber sie tragen dann eine Abneigung gegen sich selbst in sich nicht wahr,auf Dauer auch kein glücklich sein, nur Verbitterung. Das wird ja bei dir nicht der Fall sein. Man benutzt das Wort Hass viel zu leichtfertig.......


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06.01.2008 um 13:53
Da sieht man ja schon, dass "Hass" nicht für jeden zufriedenstellend definiert werden kann.

@ yoyo

aber z. B. muss es überhaupt nicht sein, dass der Hass aufhören oder nicht sein sollte

Ich meinte an dieser Stelle den "hass" als Reaktion auf etwas. Und der ist als "normal" zu betrachten, wie Du ja auch schon geschrieben hattest.
Ich bin überzeugt davon, dass die Gesellschaft BEIDES nicht toleriert - weder eine Tat, noch den darauf folgenden Hass. Hier ist nur die Grenze entscheidend, die der/die Hassende überschreitet oder auch nicht. Wird der/die Hassende selbst zum Täter - vorzugsweise NICHT am Täter selbst - greift die Gesellschaft wieder ein.
Und dementsprechend kann man wohl sagen, dass die Gesellschaft BEIDES aus ihrer Mitte entfernt - so wie Du den Virus entfernst.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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06.01.2008 um 13:55
Oh, du kennst meine Hass auf Metal nicht :D

Auf Wiki steht etwas Gutes zu der Art von Hass, die bei Heike wohl vorliegt:
"Reaktiver Hass [Bearbeiten]Er ist immer das Ergebnis einer tiefen Verletzung oder einer schmerzlichen Situation, der man ohnmächtig gegenüber steht, da man sie aus eigener Kraft nicht verändern kann. Erich Fromm schreibt: Unter reaktivem Hass verstehe ich eine Hassreaktion, die aufgrund eines Angriffs auf mein Leben, meine Sicherheit, auf meine Ideale oder auf eine andere Person, die ich liebe oder mit der ich identifiziert bin. Reaktiver Hass setzt immer voraus, dass jemand eine positive Einstellung zum Leben, zu anderen Menschen und zu Idealen hat. Wer stark lebensbejahend ist, wird entsprechend reagieren, wenn sein Leben bedroht ist."

Diese Definition von Erich Fromm schreibt auch nichts von Angst.


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06.01.2008 um 13:58
muss er nicht habe ich für ihn getan:D yoyo steht aber auch in anderen Quellen....


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06.01.2008 um 14:02
ich habe es mal gut beschrieben in dem Thread Hass den wir mal hatten...yoyo eine auswegslose Situation macht immer Angst in seinem Inneren. Man ärgert sich darüber und das schlägt in Wut und Hass um.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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06.01.2008 um 14:03
Den Hass kann die Gesellschaft sowieso nicht entfernen, wenn dann den Hassenden, wenn er bei seiner Reaktion übers Ziel hinausschießt. Ich rede ja nicht von Leuten, die z. B. einen Arbeitsplatz nicht bekommen haben, weil ein Schwarzer ein besseres Zeugnis hatte, und dann losziehen und alle Schwarzen verprügeln.
Heikes Hass ist aber ganz präzise auf den Täter gerichtet und ich denke, dass die Gesellschaft als ganzes dies auch versteht und teilt. So wie ich das verstanden habe, tut sie selbst ja ohnehin nichts, um ihn zur Strecke zu bringen.
Hier handelt es sich nicht um eine Ohrfeige oder einen Handtaschenraub, hier gibt es keinen Täter-Opferausgleich, keine Entschuldigung und keine Reue wird je genügen ... Ich finde, sobald der Tod mit im Spiel ist, wird eine Grenze überschritten, die Gutmachung etc. unmöglich macht.


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yoyo ehemaliges Mitglied

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06.01.2008 um 14:05
Na und, möchte ich fast sagen, es ist normal und gesund, nach so einem Vorfall eine Zeit lang den Verursacher zu hassen, es ist ein mögliches Ventil.


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06.01.2008 um 14:09
"Na und, möchte ich fast sagen, es ist normal und gesund, nach so einem Vorfall eine Zeit lang den Verursacher zu hassen, es ist ein mögliches Ventil."


Eine Zeit lang.. wie definierst Du das?


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06.01.2008 um 14:09
ja klar ist ja auch normal, weil wir nun mal Menschen sind....doch man weiss auch das man in so einem Zustand andere urteilen lassen muss. Und das dieser Zustand aufhört sobald man für sich eine Lösung gefunden hat:)!


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06.01.2008 um 14:10
und vorallem auch muss...den es soll kein Dauerzustand bleiben, es darf nicht...besser gesagt....


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