@Doors>>Dass die dazugekauften Bundesländer aus mehr als MV bestehen, ist mirschon klar. Dazu habe ich schon in den frühen Neunzigern genügend Bibliotheken dortzwischen Bergen/Rügen und Zwickau abgeklappert.
Nach wie vor hätte ich es für alleBeteiligten (und Unbeteiligten) für sinnvoller gehalten, einen eigenen Staat zu behaltenund damit in die EU zu gehen, wie es die anderen ehemals "sozialistischen" Länder getanhaben.
Aber erst bedingungslos kapitulieren, aus 40 Jahren nichts gelernt zu haben,mit fliegenden Fahnen dem glitzernden Kapitalismus geblendet hinterherlaufen und dann,wenn sich die seit Marx bekannten Schattenseiten des Systems offenbaren, wahlweise inJammerlappigkeit, Ostalgie oder Neofaschismus verfallen, kann ich nur bedingt lustigfinden.<<
Tja du scheinst vergessen zuhaben das wir niemals wirklich zweiverschiedene Länder gewesen waren, sondern ein geteiltes Land. Der Krieg hatte unser Landgespalten und zwei verschiedene Ideologien haben es innerhalb von 40 Jahren echtgeschafft ein Volk fast kaputt zumachen. Unsere Großväter haben zusammen gekämpft, da wares noch völlig Wurscht ob du aus Brandenburg oder Niedersachsen kammst. Wir wurden 1989wiedervereint weil wir ein Volk sind und nicht zwei Völker. Wir sind alleDeutsche!
Was das mit dem kapitulieren zu tun haben soll musst du mir erklären,schließlich hat das gesamte Dritte Reich damals kapituliert. Das hat garnichts mit demOsten allein zu tun gehabt. Was sollen wir aus 40 Jahren nicht gelernt haben? Das DDRRegime war eine russische Majonette, demokratische Ansätze wurde brutal unterdrückt,siehe 1953 der Aufstand...und doch hat die Bevölkerung der damaligen DDR es aus eigenerKraft und friedlich geschafft sich von dem Regime zu befreien und das friedlich. Also ichglaube wir haben aus der Geschichte mehr gelernt als die meisten anderen Völker. Was denwirtschaftliche Faktor anging wissen wir wohl beide wie die Realität aussah. Die DDRwurde buchstäblich von den Russen ausgenommen, sämtliche produzierte Artikel wurden imAusland verkauft oder zu den Russen geschickt um mit deren Devisen den Kalten Krieg zufinanzieren. Da blieb für die Menschen hier nicht viel. Da wurde und musste vielimprovisiert werden und doch haben es die Menschen geschafft ein halbwegs gutes Lebenaufzubauen. Nun als die Chance zur Wende kam wurde sie genutzt. Verständlich waren damalsdoch sehr viele Familien auseinander gerissen wurden. Den Kapitalismus kannten wir schonvorher, aber die Treuhand hat gezeigt wie rücksichtslos diese Wirtschatfsform seinkonnte. Wollen wir auch nicht vergessen das die Wirtschaft der damaligen BRD 1990 durchdie Wiedervereinigung einen neuen Absatz gefunden hatte wodurch die drohendenWirtschatfsrezession nochmal verschoben werden konnte. Und komm mir jetzt nicht mit demSoli...den zahlen wir genauso! Aber zum Thema Jammerlappigkeit sagen ich soviel...wirdemonstrieren hier im Osten nicht für den Erhalt der 40 Stunden Woche, oder verlangenjedes Jahr 7% mehr Lohn der tariflich abgesichert ist, weil wir hier im Osten gar keinegebietsbindenen Tarifverträge haben. Wer ist hier also jammerlappig?