@tech:
Ich habe mir einfach erlaubt, MEINE Meinung dazu zu äußern und da ist eine Menge dabei, was gegen Homosexualität spricht. Das sind eindeutige Gründe, die sehr logisch sind.Aber es sind nunmal keine Gründe, die auch nur annähernd objektive Bedeutung haben, sondern lediglich DEIN persönlicher Geschmack. Und anhand dem lässt sich dem Thema als solchem nicht begegnen, weil er nicht über den eigenen kleinen Tellerrand hinauszublicken vermag.
Sag du doch einfach mal, wozu Homosexualität gut ist, welchen Sinn sie hat, Sie hat schlichtweg den gleichen Sinn, wie Heterosexualität auch - sie ist Ausdruck zwischenmenschlicher Sexualität in der Individuen miteinander interagieren und kommunizieren und sich selber und ihr Gegenüber dabei auf vielschichtiger Ebene erfahren. Sex ist Ausdruck von vielen Aspekten, körperlich, psychisch, kommunikativ, als Ausdruck von Liebe und Zuneigung, aber auch Macht, Abbau von Spannung oder gar Aggression, Erleben von Lust, Leidenschaft, Begehren, und... und... und... Sex ist eine sehr bedeutende Kommunikations- und Ausdrucksform zwischen den Menschen.
Der Aspekt der Fortpflanzung hat dabei eine ziemlich sekundäre Stellung, ist im Grunde eher ein Beiprodukt.
wie sie überhaupt entstehen konnte nicht anders, als Heterosexualität auch. Der Mensch ist grundsätzlich sexuell. Homosexualität ist lediglich - ebenso wie Heterosexualität - eine monosexuelle Form der menschlichen Sexualität, wenn du so willst, eine 'Spezialisierung'. Ich halte sie für mehr oder weniger erworben, da ich die menschliche Sexualität grundsätzlich als bisexuell sehe. Allerdings ist die Frage des 'Erwerbes' schwer von Umfeld und Individuum selber zu trennen.
und vor allem, wieso die Mehrheit ein solch "seltsames" Treiben noch gut heißen soll! Weil Homosexualität genauso zwischenmenschliche Sexualität ist, wie Heterosexualität. Objektiv kommt es für einen gesellschaftlichen Umgang darauf an, ob eine Handlung die Freiheit eines anderen einschränkt und/oder einen anderen schädigt oder nicht. Ist dies nicht der Fall, so darf es in einer Gesellschaft, die sich 'Freiheit und Gleichheit' als Grundpfeiler menschlicher Zivilisation auf die Fahne geschrieben hat, keinen ungleichen Umgang damit geben.
Damit nichts falsch verstanden wird...seltsam heißt hier anders und für die Mehrheit seltsam. Oh, du maßt dir an, für die Mehrheit zu sprechen? Damit überschätzt du dich reichlich. Du kennst eine Sicht und die deines persönlichen Umfeldes, das naturgemäß in Resonanz zu dir steht, nicht aber die der 'Mehrheit' - für eine solche kannst du nicht sprechen, sondern bestenfalls über deine Wahrnehmung davon.
Es wird verlangt, andersartiges Tun zu tolerieren. Es ist nicht andersartig - das ist bereits DEINE Empfindung. Es ist unterschiedlich, nicht mehr und nicht weniger.
Wenn ich da nicht mitmachen will, weil es mir widernatürlich vorkommt, wird mir aber keine Toleranz für meine Meinung entgegengebracht. Was dir 'widernatürlich' vorkommt, und was widernatürlich ist, sind aber zwei grundverschiedene Dinge. Schon mal überlegt, wohin wir kämen, wenn sich der Umgang innerhalb einer Gesellschaft danach richten würde, z. B. 'wie es dem Richter grad mal vorkommt'. Nein, gesellschaftliche Toleranz hat sich danach nicht zu orientieren, sondern nach objektiven Kriterien.
Überhaupt kann ich deine Sicht nicht im Ansatz nachvollziehen. Argumente hab ich von dir bislang wenig erfahren, zumindest keine, die objektiv betrachtet Relevanz hätten. Und zum anderen.... du verhältst dich zum Thema in etwa so: "Ich mag lieber Honigbrote als Marmeladenbrote, deshalb dürfen andere auch kein Marmeladenbrot essen bzw. wenn sie es doch tun, dann ist das nicht tolerierbar und dar keinesfalls mit Honigbrotessern gleichgestellt sein". Das ist doch enorm kurzsichtig. Gleichstellung bedeutet nicht, dass du ab dann homosexuell leben sollst, und was andere machen, geht dich schlichtweg nichts an und hat mit dir auch nicht das Geringste zu schaffen.
Homosexuelle sind so, das soll man akzeptieren, hehe, ich auch so wie ich bin. Das sollte auch alle akzeptieren. Wer es nicht tut, ist intolerant. Schon mal darüber nachgedacht...??? Nochmals: hier wird nicht darüber diskutiert, ob man andere Meinungen haben darf oder nicht - es geht hier nicht um das Thema 'Meinungsfreiheit'. Zudem bringst du hier deine Sicht zur Diskussion ein, und nicht, um sie haben zu dürfen oder nicht. Was dein Leben betrifft, ist deine Meinung tolerierbar, in gesellschaftlichem Umgang zum Thema ist sie es nicht, da du mit deiner Auffassung 'Toleranz für Intoleranz' den Toleranzbegriff zu invertieren und zu unterlaufen versuchst. Mit gleicher Logik würde wohl auch ein Neonazi seine Gesinnung argumentieren.
Und zu guter Letzt: einem
wirklich heterosexuellen Menschen ist m. E. Homosexualität wirklich völlig egal.