Homosexualität

Danke, jimmybondy, für das Video. "Daran" habe ich nicht gedacht.
Ob das aber ein Phänomen der Haltung/ Gefangenschaft ist?

Ich sag's mal so: in der Wildnis würde ein Dackel nicht soooo nahe an einen Löwen herankommen. :D

Ach iwo, das ist ein ausgebildeter Profi-Jagdhund, der kann sich überall die Ladys aussuchen.

@Sactha:

Ich finde nicht nur Mann mit Mann komisch, sondern auch Frau mit Frau.

'Komisch' erscheint uns doch immer das, was wir nicht gewohnt sind. Für uns wäre es auch 'komisch', wenn jemand Käfer essen würde. In manchen Kulturen ist das aber nicht komisch. Und es gibt Kulturen, die es 'komisch' finden, wenn man Kühe verspeist, oder wenn man sich Sie'zt.

Bei der Frau hat das halt die Funktion, das da was rein geht um in die Gebärmutter zu kommen, das hintere Loch hat halt die Funktion, das da was raus kommt in die wasserschüssel

Aber du bist es, der eine Ausschließlichkeit da rein projiziert, was doch vollkommen überflüssig ist.

aber trotzdem hast du sehr abwertend geschrieben "gotteslästerung" , "kurzsichtig", "um auf deiner ebene zu bleiben"

Naja, das ist doch im Grunde genommen schon sachlich. Abwertend wäre es, wenn ich DICH als Person so bezeichnen würde, aber ich bezog es auf Aussagen und Haltungen.

So zu Gott Er hat uns den freien Willen gegeben!
-sodass wir entscheiden können was wir wollen, NICHT das was GOTT will.
-Trotzdem hat er uns gesagt was richtig und was falsch ist, damit wir nicht sagen können wir hättens nicht gewusst....

Naja, da sind wir bei Glauben angelangt. Ich halte das alles für eine bloße Erfindung der Menschen, was denn Gott so alles gesagt haben will, und was nicht. Eine Erfindung, die obendrein auch noch viele Widersprüchlichkeiten und recht unweise und typisch menschliche Vorstellungen inne wohnt. Ein Gott, der selber in 'gut' und 'schlecht' denkt, hat für mich seinen göttlichen Status verloren, weil er damit Unreife aufzeigt, die eher eine typisch menschliche ist ;)

So und jetzt meine Frage auf die nicht eingegangen wurde.....denn Rasco meinte...alles was die menschen machen ist natürlich...
AUCH SEX MIT TIEREN?

Ja, klar! Solche Dinge sind jenseits einer Geschmacksfrage oder eines menschlichen Werturteils neutral. Ist es natürlich, Öl-Pipelines zu bauen? Für den Menschen ja, für einen Pinguin nicht.

Es kann gut möglich sein, dass es aus meiner sicht einfach unnatürlich ist, weil ich es nie tun würde....ich hab mich wie gesagt noch nicht extrem damit beschäftigt.

Aber damit zeigt sich sehr gut auf, dass auf das Konto 'Natürlichkeit' alles draufgebucht wird, was eigentlich mehr den persönlichen Geschmack darstellt bzw. in die subjektive Vorstellung von 'richtig' und eigene ethische Vorstellung fällt. Das wird aber dem Ausdruck nicht wirklich gerecht, aber lässt sich besser argumentieren. Wenn ich sage "hey, das was du tust, gefällt mir nicht" ist weitaus weniger schlagfähig, als wenn ich sage "hey, was du tust ist widernatürlich". Und so wird mit Argumenten rumgedonnert - die Gottesfraktion sagt "was du tust ist gegen den Willen Gottes", andere sprechen von "widernatürlich" oder "gegen die Natur gerichtet"...

@niurick:

Wenn wir wissen wollen, ob es "natürlich" ist, hilft es vielleicht, zu schauen, ob in der Natur vorkommt, dass "rassenübergreifender" Sex stattfindet!?!?

Nein, das sehe ich ganz und gar nicht, dass sowas hilfreich wäre. Damit würdest du lediglich Tiere mit Menschen vergleichen, und Tiere als Maßstab für Menschen ansetzen. Danach wäre es bereits unnatürlich, beim Sex die Fortpflanzungsfunktion zu manipulieren, oder Fetische auszuleben, oder... oder.. oder...

@ Rasco

rasco schrieb:Nein, das sehe ich ganz und gar nicht, dass sowas hilfreich wäre. Damit würdest du lediglich Tiere mit Menschen vergleichen, und Tiere als Maßstab für Menschen ansetzen.

Versucht habe ich nicht "den Menschen" und "das Tier" zu betrachten/ zu vergleichen, sondern als als "gesamte Natur" zu sehen, um so eine "Antwort" auf meine Frage zu finden.

Das habe ich SO auch zum ersten mal gemacht, viellecht wirkte es dadurch "unausgereift". :D

Es stellt sich doch nach wie vor folgende Frage:

Ist die Sexualität angeboren oder wird sie erst später durch die persönlichen Erfahrungen geprägt?

Wenn sie angeboren ist, dann kann man nichts dafür.
Wenn sie nicht angeboren ist, dann muss ein Homosexueller wohl die falschen "Erfahrungen" gemacht haben.

Homosexualität kann nur dann natürlich sein, wenn sie bereits angeboren ist.

Ich glaube aber das ist unterschiedlich, dass es verschiedene Arten von Homosexualität gibt, angeborene und angeeignete. Ich z.B. BIN ÜBERZEUGT davon dass ich schon IMMER so war, das ist Tatsache, ich weiß was ich bin und war. Mein Freund aber schiebt seine Homosexualität auf eine große Abneigung gegen seine Mutter. Kann sein dass er recht hat. Ansonsten entspricht er nämlich ziemlich dem männlichen Rollenbild und hat auch keine "schwule" Kindheit gehabt, so wie ich.

@ Arikado

arikado schrieb:Wenn sie nicht angeboren ist, dann muss ein Homosexueller wohl die falschen "Erfahrungen" gemacht haben.

Mag sein, dass sich Wissenschaftler um diese Frage kümmern, aber welche Rolle spielt es für Dich?
Die "Homos" werden Dir ohnehin weiter begegnen - aufgrund welcher "Zufälle" auch immer.

Ist es dann nicht "unreif" danach zu handeln, ob sie "so sind, wie sie sind", oder "so wurden, wie sie sind"?

@niurick:

Versucht habe ich nicht "den Menschen" und "das Tier" zu betrachten/ zu vergleichen, sondern als als "gesamte Natur" zu sehen, um so eine "Antwort" auf meine Frage zu finden.

Was genau so wenig bringt, weil du dann als Maßstab Häufigkeit verwenden würdest, was wiederum in einen Vergleich mündet.


@arikado:

Homosexualität kann nur dann natürlich sein, wenn sie bereits angeboren ist.

Damit stellst du lediglich die Gleichung auf: 'Natur' = alles, was nicht erworben ist. Das ist Schwachsinn aller erster Sahne, und nicht unüblich 'made by Arikado'!

Es ist immer wieder schön zu sehen, wie man sich hier über das Schlafzimmer der anderen auslässt.

@arikado

Wenn ich Dich richtig verstehe, dann willst Du der Homosexualität, durch einen "Beweis" der Wissenschaft, also eine "Daseinsberechtigung" verschaffen?

Es klingt doch aber nicht nur so, als "sorgst" Du Dich um Homosexualität, sondern kritisierst sie auch.
Daher meine Frage, welche Rolle es für DICH spielt, ob es "natürlich", oder "unnatürlich" ist, homosexuell zu sein.

Wenn ich Dich richtig verstehe, dann willst Du der Homosexualität, durch einen "Beweis" der Wissenschaft, also eine "Daseinsberechtigung" verschaffen?

Insofern sich bestätigte dass es angeboren, ja.
Allerdings geht's mir in erster Linie nicht um eine Daseinsberechtigung. Es geht vielmehr darum, dass man dann Homosexuelle nicht länger für ihre Sexualität, verantwortlich machen könnte.

@ Arikado

arikado schrieb:Insofern sich bestätigte dass es angeboren, ja.

Als "Instrument" würden die Ergebnissen so und so benützt.
Stellt sich heraus, dass Homsexualität angeboren ist, erübrigt sich Kritik/ Diskriminierung, ist es aber "erlernt", geht "die Sache" wahrscheinlich erst richtig los. :|

Vielleicht gibt es DESHALB keine Ergebnisse - im "Vakuum" gleichen sich PRO und CONTRA eben aus. Ergebnisse sorgen aber dafür, DASS es kippt.

>>>dass man dann Homosexuelle nicht länger für ihre Sexualität, verantwortlich machen könnte.<<<

Das kann man doch sowieso nicht. Wer ist den schon freiwillig schwul? Keine will das sein, wer will den am Rand der Gesellschaft leben? Man kann sagen was man will, das ist einfach so.

Das kann man doch sowieso nicht. Wer ist den schon freiwillig schwul? Keine will das sein, wer will den am Rand der Gesellschaft leben? Man kann sagen was man will, das ist einfach so.


Homosexuelle vielleicht nicht aber Bisexuelle können sich noch mehr oder weniger entscheiden...

Wenn das Pimmelchen hoch geht, weil man einen Kerl scharf findet, ist das ihre bewusste Entscheidung? Wenn sie sich zur Abwechslung in einen anderen Mann verlieben ist das eine Entscheidung?

(Ich möchte betonen, dass ich die bisexuellen Frauen und Lesben nicht außen vor lasse, aber ich bin halt ein Mann und kann nicht für Frauen sprechen)

Stellt sich heraus, dass Homsexualität angeboren ist, erübrigt sich Kritik/ Diskriminierung,

Stimmt.
Allerdings könnte es dann auch als Missbildung abgestempelt werden.
Dann tauchten sicher bald die ersten "Heilsbringer" auf und schwärmten von Therapien, mit denen sich die Sexualität beeinflussen liesse.

Wenn es angeboren ist, kommt folgender Vorwurf -> es sei eine Missbildung/Krankheit

Wenn es nicht angeboren ist, folgender Vorwurf -> es handle sich um einen Erziehungsfehler/eine Geschmacksverstauchung/eine Sünde

Es wird also immer Gegner davon geben.

Richtig... bedauerlicherweise ist es genau so...

homosexualität = humor
humor = angeboren und einfach nicht schlimm -_-