Unterschied zwischen Zivilcourage und Selbstjustiz.
22.05.2007 um 21:28Selbstjustiz ist etwas was in den meisten Staaten mit geregeltem Ablauf als starkerGesetzesverstoß behandelt wird. Man spricht im allgemeinen auch von einer "Wilder Westen"Mentalität. Und es geht darum jenseits von den gesellschaftlichen Normen Dinge zu tundie im eigenen subjektiven Denken das richtige sind aber gesetzlich ein ganz klarerVerstoß. Meist findet selbstjustiz aus Rache statt wenn das Opfer das Gefühl hat das derTäter mit einer zu geringen Strafe oder schlimmer noch garkeiner Strafe davongekommenist. Ein angemessenes Beispiel wäre es wenn eine Frau vergewaltigt wird der Täter nurBewährung bekommt und anschließend sie (die Frau) oder ein Angehöriger den Täterauflauert und was auch immer mit ihm anstellt.
Es gibt aber auch Selbstjustiz die aufSelbstschutz bzw. Angst beruht. Wenn man beispielsweise einen Stalker der einen seidTagen verfolgt zusammenschlagen lässt oder man jemanden von dem man glaubt er will einenwas anhaben vorher was antut.
Zu guter letzt gibt es natürlich noch Selbstjustiz umsich das zu nehmen was man glaubt das einem zusteht und wo aufgrund von Gesetzeslücker,Beweismangel und co. keine Möglichkeit besteht diese Forderung erfüllt zu bekommen. ZumBeispiel ein Vermieter dessen Mieter nicht zahlt und der den Mieter dann mit eigenenHänden aus der Wohnung wirft. Oder auch jemand der Geld verliehen hat ohe eszurückzubekommen und es sich dann das Geld gewaltsam vom anderen nimmt.
DerUnterschied zwischen einem klassischen "Verbrechen" und Selbstjustiz besteht darin dassich der Verbrecher in der Regel wenig gedanken um Gerechtigkeit macht und wenn er sichGedanken darüber macht sind seine Taten meist für andere in keinster weißenachvollziehbar. Während der Mensch der Selbstjustiz ausführt in der Regel versucht einegewisse "ungerechtigkeit" auszugleichen oder eben einfach nur seine Unversehrtheit unddie ihm gegeben Rechten jenseits staatlich annerkanter Mittel verteidigen will. DieMotive des Selbstjustiz ausführenden sind für dritte meist nachvollziehbar wenn auch inden Augen vieler keine Rechtfertigung zu derartigen Methoden zu greifen.
Jetztgehen wir mal zur Zivilcourage. Man spricht davon wenn man innerhalb staatlichanerkannter Richtlinien und innerhalb eines vorgegeben Spielraums "unrecht" versucht zuverhindern. Beispielsweise wenn man einen Einbruch der Polizei meldet oder bei einerSchlägerei irgendwie dazwischen geht sollange man nicht ebenfalls anfängt mitzuprügeln.Zivilcourage wird meist von der Gesellschaft als große Tugend hingehalten und man erzähltden Kindern schon von klein auf Zivilcourage zu zeigen.
Doch unterscheidet sichZivilcourage und Selbstjustiz so sehr von einander?(abgesehen von der legalität und derallgemeinen anerkennung)
Beide sind in der Regel zeichen von Eigeninitiative undsubjektivem Gerechtigkeitssinn. Nur dass, das eine geduldet wird und das andere nicht.Natürlich ist Selbstjustiz meist ein Gewaltakt und Zivilcourage im gegenzug eherdiplomatisch da die Person dann vor Gericht kommt. Doch beide Lebenseinstellungen gehendoch nach dem selben Motiv. Einem "Täter" wird geschadet und einem "Opfer" wird geholfen.Auch der Staat gewährleistet nicht das alles gerecht und gut abläuft... es ist eineNorm... eine Richtlinie die von den Oberhäuptern mal so als "gerecht" hingeklatschtwird.
Was ist beispielsweise mit einem Dieb der in einen Reichen Konzern einbricht umseine Familie zu ernähren? Der verpfiffen wird im Knast landet und dessen Kinder dannVaterlos aufwachsen? Oder ein paar harmlosen Hippies die sich irgendwas anbauen die nochjung sind aber dann mit einem Eintrag im Führungszeugnis ihre Zukunft verbaut bekommennur weil eine hysterische Mutter verhindern will das die bösen Junkies in ihrerNachbarschaft leben. Jemand der Selbstjustiz ergreift schadet dem Täter genauso... nureben auf staatlich nicht anerkannten Mitteln. Wenn man jemanden anzeigt weil dieserzuhause seinen Hund schlecht behandelt ist es Zivilcourage und damit ehrenvoll. Wenn manin einen Kosmetikkonzern einbricht um Tiere zu befreien die zu Versuchen dienen um kleineParis Hiltons noch künstlicher aussehen zu lassen ist es Selbstjustiz und damit in denAugen vieler Menschen falsch und verwerflich.
Missversteht mich nicht ich kann denStaat verstehen das er ein Problem mit Selbstjustiz hat... die meisten Menschen habenvollkommen verschiedene Vorstellungen von Recht und Unrecht und es würde Chaos ausbrechenwenn jeder diese durchsetzen dürfe. Doch regt mich die Doppelmoral auf die der Staat unddie Gesellschaft besitzt. Diese absolute Einteilung von Recht und Unrecht durch Gesetzund der selbstgerechte Zorn den die Gesetzgeber haben wenn jemand mal gegen die Gesetzeverstößt auch wenn die hintergründe durchaus edel sein können. Denn schließlich sind sichZivilcourage und Selbstjustiz ja in dem Punkt einig das sie beide versuchen durchEigeninitiative das zu tun was richtig ist. Denn schließlich hat auch der Staat vieleFehler und wenn jemand mal jenseits der anerkannten Linien handelt halte ich das nichtzwangsläufig für falsch.
Was meint ihr dazu?
Es gibt aber auch Selbstjustiz die aufSelbstschutz bzw. Angst beruht. Wenn man beispielsweise einen Stalker der einen seidTagen verfolgt zusammenschlagen lässt oder man jemanden von dem man glaubt er will einenwas anhaben vorher was antut.
Zu guter letzt gibt es natürlich noch Selbstjustiz umsich das zu nehmen was man glaubt das einem zusteht und wo aufgrund von Gesetzeslücker,Beweismangel und co. keine Möglichkeit besteht diese Forderung erfüllt zu bekommen. ZumBeispiel ein Vermieter dessen Mieter nicht zahlt und der den Mieter dann mit eigenenHänden aus der Wohnung wirft. Oder auch jemand der Geld verliehen hat ohe eszurückzubekommen und es sich dann das Geld gewaltsam vom anderen nimmt.
DerUnterschied zwischen einem klassischen "Verbrechen" und Selbstjustiz besteht darin dassich der Verbrecher in der Regel wenig gedanken um Gerechtigkeit macht und wenn er sichGedanken darüber macht sind seine Taten meist für andere in keinster weißenachvollziehbar. Während der Mensch der Selbstjustiz ausführt in der Regel versucht einegewisse "ungerechtigkeit" auszugleichen oder eben einfach nur seine Unversehrtheit unddie ihm gegeben Rechten jenseits staatlich annerkanter Mittel verteidigen will. DieMotive des Selbstjustiz ausführenden sind für dritte meist nachvollziehbar wenn auch inden Augen vieler keine Rechtfertigung zu derartigen Methoden zu greifen.
Jetztgehen wir mal zur Zivilcourage. Man spricht davon wenn man innerhalb staatlichanerkannter Richtlinien und innerhalb eines vorgegeben Spielraums "unrecht" versucht zuverhindern. Beispielsweise wenn man einen Einbruch der Polizei meldet oder bei einerSchlägerei irgendwie dazwischen geht sollange man nicht ebenfalls anfängt mitzuprügeln.Zivilcourage wird meist von der Gesellschaft als große Tugend hingehalten und man erzähltden Kindern schon von klein auf Zivilcourage zu zeigen.
Doch unterscheidet sichZivilcourage und Selbstjustiz so sehr von einander?(abgesehen von der legalität und derallgemeinen anerkennung)
Beide sind in der Regel zeichen von Eigeninitiative undsubjektivem Gerechtigkeitssinn. Nur dass, das eine geduldet wird und das andere nicht.Natürlich ist Selbstjustiz meist ein Gewaltakt und Zivilcourage im gegenzug eherdiplomatisch da die Person dann vor Gericht kommt. Doch beide Lebenseinstellungen gehendoch nach dem selben Motiv. Einem "Täter" wird geschadet und einem "Opfer" wird geholfen.Auch der Staat gewährleistet nicht das alles gerecht und gut abläuft... es ist eineNorm... eine Richtlinie die von den Oberhäuptern mal so als "gerecht" hingeklatschtwird.
Was ist beispielsweise mit einem Dieb der in einen Reichen Konzern einbricht umseine Familie zu ernähren? Der verpfiffen wird im Knast landet und dessen Kinder dannVaterlos aufwachsen? Oder ein paar harmlosen Hippies die sich irgendwas anbauen die nochjung sind aber dann mit einem Eintrag im Führungszeugnis ihre Zukunft verbaut bekommennur weil eine hysterische Mutter verhindern will das die bösen Junkies in ihrerNachbarschaft leben. Jemand der Selbstjustiz ergreift schadet dem Täter genauso... nureben auf staatlich nicht anerkannten Mitteln. Wenn man jemanden anzeigt weil dieserzuhause seinen Hund schlecht behandelt ist es Zivilcourage und damit ehrenvoll. Wenn manin einen Kosmetikkonzern einbricht um Tiere zu befreien die zu Versuchen dienen um kleineParis Hiltons noch künstlicher aussehen zu lassen ist es Selbstjustiz und damit in denAugen vieler Menschen falsch und verwerflich.
Missversteht mich nicht ich kann denStaat verstehen das er ein Problem mit Selbstjustiz hat... die meisten Menschen habenvollkommen verschiedene Vorstellungen von Recht und Unrecht und es würde Chaos ausbrechenwenn jeder diese durchsetzen dürfe. Doch regt mich die Doppelmoral auf die der Staat unddie Gesellschaft besitzt. Diese absolute Einteilung von Recht und Unrecht durch Gesetzund der selbstgerechte Zorn den die Gesetzgeber haben wenn jemand mal gegen die Gesetzeverstößt auch wenn die hintergründe durchaus edel sein können. Denn schließlich sind sichZivilcourage und Selbstjustiz ja in dem Punkt einig das sie beide versuchen durchEigeninitiative das zu tun was richtig ist. Denn schließlich hat auch der Staat vieleFehler und wenn jemand mal jenseits der anerkannten Linien handelt halte ich das nichtzwangsläufig für falsch.
Was meint ihr dazu?