Werden Mädchen auf Schulen besser behandelt?

Doors

"So lange nicht der Anteil der Frauen an Führungskräften inWirtschaft,
Politik und Kultur den der Männer übersteigt, sehe ich noch keineBenachteiligung. Erst
ab 53% Frauenanteil, können wir darüber reden, dass Männer"benachteiligt" sind.
Bis
dahin ist noch ein weiter Weg."

Es geht hier umdie Schulen. Und SOFERN eine
Benachteilugung existiert sollte dies nicht dadurchgerechtfertigt werden, dass es auch
an anderer Stelle schief läuft. Und was soll dasbitte mit Roll-Back zu tun haben? Davon
spricht doch keiner und damit hat es nicht dasgeringste zu tun.

Um den Anteil der Frauen in Wirtschaft und Politik zu erhöhen, müssen Mädchen und Frauengefördert werden (und ggf. Männer gebremst werden?).
Dies fängt in der Krippe an undhört in der Schule noch lange nicht auf.
Wenn ich mir die Schulsituation meiner Kinderansehe, stelle ich nicht viel von "Mädchenförderung" fest. Mag daran liegen, dass es sichum Schläfrig-Holzbein und plattes Land handelt. Aber auch während der Schulzeit meinergrossen Tochter (1984 ff.) sind mir keine besonderen Fördermassnahmen für Mädchenbekannt.
Prinzipiell sind Veranstaltungen wie der "Girl's Day" eine gute Sache, zumal,wenn damit Mädchen eine andere Berufsperspektive als die traditionelle im Bereich desDienens und Bedienens gezeigt wird.
Für junge Frauen ist es immer noch verdammtschwer, eine Ausbildung innerhalb klassischer Männerberufe zu finden.

Doors

Ich glaube eben nicht, dass es so einfach ist. Es ist der falsche Weg dieeine Seite zu "bremsen" und ich glaube das sehen die Mütter und Väter der Jungs genauso,sofern dies wirklich geschieht.
Wenn Frauen nicht so häufig in Wirtschaft und Politikzu finden sind hat das ja auch nicht unbedingt nur gesellschaftliche Gründe. Es gibtverschiedene Untersuchungen die belegen, dass Frauen z.B. weniger auf das Gehalt achten,weniger "Macht" anstreben und generell weniger für ihren Beruf opfern, im Durchschnitteben (das erkennt man auch sehr schön an der "Männerquote" in wenig prestigeträchtigenBerufszweigen). Das sind aber genau die Faktoren, die da "oben" wichtig sind. 99% derMänner kommen nie in eine solche Position und noch mehr der Frauen. Vielleicht weil siees nicht wollen, vielleicht weil sie es nicht können, vielleicht beides. Lässt sich alsowirklich eine pauschale Antwort finden? Damit könnte es zudem passieren, dass man miteiner solchen Argumentation zu einer Übervorteilung kommt, da ganz nebenbei die andereSeite so sehr gebremst werden muss, dass sich auch noch biologische Faktorennivvellieren. Ich halte davon wenig. Gleiche Chance für alle und dann soll sich jederentscheiden, das muss das Ziel sein.
Sollten also, wie viele Pädagogen mittlermeinemeinen, die Jungs tatsächlich durch unser Schulsystem "benachteiligt" werden, dann wäredas eine Schieflage, die es zu beseitigen gilt. Genauso wie man Frauen die Möglichkeitgeben muss, wenn sie es wünschen, auch Karriere zu machen.

@Xedi:
" da ganz nebenbei die andere Seite so sehr gebremst werden muss, dass sichauch noch biologische Faktoren nivvellieren"

???
Brauchen sich die Jungs dannnicht mehr zu rasieren?
Oder welche "biologischen Faktoren" werden nivelliert?

Sicherlich is das Unfair...Girls day un so..das haben die Herren nicht. Dazu haben dienoch frauen Tag was sich mit dem männertag ausgleicht.

Aber als frau hat man esin vielen lebensbereichen einfach einfacher. Auch wennse es abstreiten.

@ralf:
Wann und wo und in welchen Lebensbereichen haben Frauen es einfacher?
SolcheAllgemeinplätzchen erwarte ich von einem Genossen schon präziser formuliert.

@Doors
Wie im Test gezeigt beim Autohändler! ;)

@ralf
Find ich nicht, dass ich es teilweise leichter habe. ^^

Doors

Was ich damit meinte war Folgendes:

Einige Verhaltensunterschiede vonMännern und Frauen scheinen tatsächlich biologisch bedingt zu sein. Wenn also ein Manneine technische Ausbildung macht, oder für seinen Beruf viel aufgibt, weil ihm das Gehaltam wichtigsten ist, dann hat das evtl. nicht nur einen gesellschaftlichen, sondern aucheinen biologischen Hintergrund.
Im Prinzip würde das bedeuten, dass selbst bei einervölligen Gleichberechtigung immer noch Unterschiede bestehen würden. So würden sich dannvielleicht in technischen Studiengängen 25% Frauen finden, statt 10% (die werden ambesten bezahlt..). Aber das wäre ihre freie Wahl. Die interessante Frage ist also, wennFrauen weniger in Führungsebenen (viel Gehalt, wenig Freizeit..) oder technischen Berufenzu finden sind, hat das dann rein gesellschaftliche Gründe? Ich denke hier scheiden sichdie Geister, aber viele Untersuchungen lassen gegenteiliges vermuten.

Wenn ichalso nun durch Förderung erreichen will, dass eine 50/50 Verteilung auftritt, dann habeich u.U. zu viel gefördert, weil die natürliche Verteilung evtl. garnicht 50/50 wäre, esentstünde eine Schieflage. Das habe ich damit gemeint. Führungsebene und co. sind demnachnicht zwangsläufig ein Indikator dafür, wie "fair" unsere Gesellschaft ist.
Ich denkedas ist auch die Gefahr bei solchen Forderungen, es werden alle anderen Faktorenausgeblendet. Dass echte Benachteiligung natürlich auch eine Rolle spielen mag seiunbestritten, ich halte es aber für zweifelhaft ob es tatsächlich der einzige Grund ist.

ralf1986

Es geht ja hier nur um Schule. Mit Sicherheit gibt es einige Bereiche woes Frauen leichter haben, in anderen haben wieder Männer die Nase vorne - aber das ist janicht Inhalt des Themas :)

Will der Threadsteller etwa auf die "Männer werden diskriminiert"-Schieneauffahren?

LG
Sturm

so ein quatsch , sie werden nicht besser behandelt ,weder in den schulen noch in dererziehung ,anders aber nicht besser .

Wobei man sagen muss, dass getrennte Schulen wesentlich besser für Kinder sind alsgemischte. Ich habe beide Erfahrungen gemacht, war zwei Jahre auf einer gemischten Schuleund dann bis zum Abitur auf einem priv. Mädchengymnasium - es war ein Traum. Keine Spurvon Zickerei, wie man es vermuten würde. Aber das nur btw.

LG
Sturm

miyu

Ich denke auch besser oder schlechter wäre die falsche Bezeichnung. Ich habin diesem Thread ja auch schon mal ein Link gepostet zu einem Interview, wo einGesamtschullehrer die Bildungssituation der Jungen in Deutschland als katastrophalbezeichnet.
Morgen ist in Stuttgart auch eine Anhörung von einigen Experten zum Thema(im stuttgarter Landtag) - die Initiative stammt glaub von den Grünen, habs nimmer soganz im Kopf :)

@Strumkrähe:
Meine Frau war auf einem katholischen Mädcheninternat, was nach ihrenAussagen die Hölle war.
Ich denke, das ist von Mensch zu Mensch und von Schule zuSchule unterschiedlich. Sicherlich waren die Schulen vor 30 Jahren in Irland auch noch'ne Spur krasser als heutige hier.

"immer wenn etwas passiert alles auf die Jungs geschoben wird, und auch so immer dieweiblichen Mitschüler bevorzugt werden!"


Vielleicht liegt das daran, dass dieMädchen sich sexy,tussyhaft heutzutage kleiden und wenn der Lehrer eine Errektion in derHose hat eben sie viel lieber drannimmt als Jungs.

Ohhh....aha!^^

Oh nein, der Pay-Sex-Prophet holt wieder seine Erektion raus. Kein Thread ist dertippenden Morgenlatte zu schade, schwülstig-pubertäre Sexphantasienabzusondern.
Sorcerer, ohne Dich würde mir einfach etwas einfaches fehlen. Ganzeinfach!

Doors, wie lange ist denn die Schulzeit Deiner Frau her?

hm...also ich bin nicht der ansicht das mädchen besser behandelt werden...in meinerklasse war das damals eher andersrum...das die jungs bevorzugt wurden...aber wie gesagtliegt ja auch an den lehrern!
naja und das mit den "girl´s-day" und den "AG´s" wassoll ich sagen...bei uns haben die jungs auch ihre AG´s gehabt und auch zu den meistenturnieren die vor den ferien stattfanden (Fußsball, basketball) wurde doch schon eherdaraufhingearbeitet das die anzahl der mädchen wesentlich geringer war als die der jungs!

irgendwie kommt sich doch immer einer benachteiligt vor!!