@darkmind:
"Hm vor allen schlimm find i es das unsere Gesellschaft immer anfälligerfür Krankheiten wird, dadurch das wir so steril leben. Das wird uns irgendwann auf dieFüsse fallen."
Na, das wird die Menschen freuen, die anderwso in Dreck und Elendleben müssen. Die sterben wenigstens kerngesund - mit 30!
Die Lebenserwartunghierzulande steigt nach wie vor an. Die meisten Infektionskrankheiten, die früherzigtausende, zumeist Kinder, dahin gerafft haben, sind ausgerottet.
Guckt Euch mal dieLebenserwartung, die Kindersterblichkeit und die Verbreitung von Krankheiten, nichtselten klassenspezifisch, vor rund 100 Jahren an. Damals war Muttern froh, wenn sie jedeszweite Gör eines Dutzends gross bekam. Wenn sie nicht selbst vorher irgendwann amKindbettfieber krepiert war. Diabetes war ein Todesurteil, Epileptiker wurden als "Irre"eingesperrt, zwei Krankheitsbilder, die sich durch Medikamente recht gut überlebenlassen.
Kinder starben an Diphterie, Scharlach, Ruhr. Nicht wenige wurden durchKinderlähmung lebenslang behindert, im Proletariat verreckte man elendig an TBC, in denArbeitervierteln grassierten Mangelerkrankungen. saubere Luft, trinkbares Wasser undgesunde Ernährung waren unerschwingliche Träume.
An jeder popeligen Wundinfektionstarben Menschen, auf dem Lande auch gern und oft an Tollwut.
Aber, natürlich, die"Gute alte Zeit", in der alles für alle soooo viel besser war.
Nie war das Leben soschlecht wie heute.
Da frag' ich mich immer, ob ich es mit der Dummheit meinerMitmenschen oder mit deren Arroganz zu tun habe, nach dem Motto "Möge der blöde Bimbodoch froh sein, stirbt er doch gesund, aber wir armen Reichen hierzulande sind ja sooooviel kränker".
Manche Vorstellungen finde ich schlichtweg absurd.