Kinderarbeit - verbieten oder verbessern?

@Doors

Mir auch nicht aber was nun? Alle Demokratisieren und sei es zur ot mit erheblicher militärischer Gewalt?
Danach dürfen und können zwar keine Kinder mehr arbeiten aber alle anderen(Erwachsenen) haben auch keine Arbeit mehr
Blöde Lage

Man sollte verbieten, das die Konzerne Milliardengewinne machen,
während die halbe Welt verhungert.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

@7ty7high

Huh, da sitzt der Konzernchef jetzt aber im Pool und fürchtet sich.

@Klartexter
Boykott oder nicht Boykott - das ist hier die Frage:

Von Martin Ling, Neues Deutschland, 24.11.2009 / Nord-Süd
Boykott von Kinderarbeit greift zu kurz


Eigentlich steht es außer Frage: Waren aus Kinderarbeit müssen boykottiert werden. Das sieht auch Terre des hommes so, und dennoch hat das Kinderhilfswerk sich gegen einen staatlichen Boykott von Waren aus Kinderarbeit ausgesprochen. Was widersprüchlich klingt, ist eine logische Konsequenz aus der normativen Kraft des Faktischen: Insgesamt sind laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) 317 Millionen Kinder erwerbstätig. 217 Millionen dieser Kinder benennt die ILO als Kinderarbeiter, das heißt, diese Kinder arbeiten regelmäßig mehrere Stunden. Darunter sind wiederum 126 Millionen, die unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten, wie sie die ILO-Konvention von 1999 untersagt, etwa Sklaverei und Schuldknechtschaft und alle Formen der Zwangsarbeit.

Gegen die von der Konvention geächteten Tätigkeiten darf es keinerlei Toleranz geben, weder im Süden noch seitens des Nordens, der als Abnehmer etwa von Natursteinen aus Kinderhand eine unrühmliche Rolle spielt.

Terre des hommes weist jedoch zurecht darauf hin, dass es unterschiedliche Kategorien von Kinderarbeit gibt, die es differenziert zu behandeln gilt. Insofern reicht die schlichte Forderung nach einem Boykott von Waren aus Kinderarbeit nicht aus. Kurzfristig kann es nur darum gehen, Arbeit und Bildung nicht gegeneinander auszuspielen und die Selbstorganisation und Mitsprache der Kinder bei der Problemlösung zu fördern. Langfristig wird nur eine gerechtere Weltwirtschaftsordnung dem sozialen Missstand Kinderarbeit Abhilfe schaffen können. Bis dahin ist es an den Unternehmen und an den Konsumenten, darauf zu achten, dass ihre Zulieferketten beziehungsweise Produkte auf »frei von Kinderarbeit« geprüft sind. Und an den Staaten, Verstöße gegen die Konvention zu ahnden.

Ein reiner Widerspruch in sich, der zwar begründet wird aber trotzdem einer bleibt

Doors schrieb:Huh, da sitzt der Konzernchef jetzt aber im Pool und fürchtet sich.

Mir kanns ja Scheißegal sein, was sich die Leute eingebrockt haben.
Und ob sich einer fürchtet oder nicht ist mir auch Scheißegal,
es geht ja darum, das die leute selbst mal was ändern, anstatt über so Sachen wie Kinderarbeit und co zu heulen.
Ich habe ja nur einen Vorschlag für die Heulsusen gemacht, egal was der Konzernchef tut.

Man darf Kinderarbeit auf gar keinen Fall einfach verbieten damit würde man allen mehr schaden als helfen.Den Menschen vor Ort und uns.Man muss sie vernünftig legalisieren.Und die großen konzerne die wir hier so kennen beschäftigen selber keine Kinderarbeiter.

Nein, die lassen beschäftigen.

@Doors
Die lassen auch nicht beschäftigen.Die nutzen nur Materialien die in Betrieben hergestellt sind die möglicherweise Kinderarbeit nutzen.Aber woher soll man immer wissen wer Kinderarbeit nutzt und wer nicht.

@TundraLdbz


"Internet!" (Timmy Turner)

http://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de/firmen/firmenliste

wie wäre es sozial Versicherung und harz4 für die 3 Welt, dann müssen die Kinder net arbeiten gehen um nicht zu verhungern @Doors

@Doors
Was sagt mir das?Dort steht weder wo die Beweise für Verdächtigungen der Kinderarbeit herkommen.Und das schlimmste was dort steht ist Vorwürfe bzgl. Kinderarbeit.Vorwürfe.

@TundraLdbz

Niemand entbindet einen davon, sich selbst schlau zu machen und daraus entsprechende Konsequenzen zu ziehen. Die Liste der Produkte, Firmen und Staaten, die ich boykottiere ist lang.


@merit
Wie wäre es mit Gesundheitsversorgung und Bildung, mit gerechten Preisen für Produkte? Etwas "Fair Trade" hat noch niemandem geschadet.

Eine Resolution ist eine feine Sache.
Regelt die Ordnung mit Artikel für das Recht eines würdigen Menschenlebens.

Doors schrieb:Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.

Wir boykottieren den Konsum. Können wir dadurch die jeweilige Unternehmungen vom Geschäftsverkehr ausschliessen? Ohne das Problem im betreffenden Land selbst anzugehen,
wird eine Konsumverweigerung nur zu einer Verlagerung führen. Trägt ein Zweig keinen Gewinn mehr ab wird der nächste Zweig besetzt. Wenden wir uns ab von den Gütern die durch Kinder hergestellt werden, sollten wir uns auch fragen was mit den Kindern geschehen wird.

@DonFungi


Ja, wenn wir nicht mehr in den Puff gehen, müssen die Zwangsprostituierten Olga und Roxanna wieder in Tschernobyl Brennstäbe anspitzen. Dann gehen wir doch lieber in den Puff. Den Zuhälter freut's und die Mädels kriegen vielleicht weniger auf die Fresse.

Solche Konzerne die auf Kinderarbeit zurückgreifen sollten nicht nur von den Konsumenten boykottiert werden sondern auch von Staatswegen her (sprich Importverbot). Kann ja wohl nicht sein dass Kinder in Indien oder Burma Sklavanarbeit leisten nur damit bei uns die Turnschuhe billiger sind und sich der Konzernchef noch ein paar Sportwagen und eine diamantbesetzte Klobrille zu seiner Sammlung dazustellen kann.

Kinderarbeit ist nur zu verbessern, indem sie abgeschafft wird. Auch wenn sich manche Branche gelegentlich "kleine Hände" wünscht, die diffizile Arbeiten besser verrichten könnten als grobe Männerhände, Kinder sind Kinder, sie benötigen eine spielerische Entwicklungsphase, und die schließt die Ernsthaftigkeit der Arbeit aus meiner Sicht aus. Worüber reden wir hier eigentlich? Wer hier würde seine Kinder arbeiten schicken? Wenn man kleine Gestalten braucht, um unterirdische Stollen zu beschicken, dann man ja auch mecklenburgische Polit-Ikonen dahin schicken. ;)

@magaziner
Man kann Kinderarbeit sehr wohl mit spielerischen oder lehrreichen Erfahrungen erweitern.Kinderarbeit abzuschaffen/zu verbieten würde mehr kaputt machen als helfen.

@TundraLdbz
Das erzähl mal Deinen Kindern. Allein das Wort: Kinderarbeit. Ein hässlicher stilistischer Unsinn in sich.
Die Hände hoch, wer hier in diesem Thread postet und erstens: seine eigenen Kinder regulär arbeiten schicken würde und 2. wer selbst als Kind Freude an Pflichten und Arbeit hatte, sofern sie einem aufgetragen wurden. Danke im Voraus für die Wortmeldungen. Wir wollen doch mal sehen, was es zu verbessern gibt.

@magaziner
Ich sagte nicht,dass sie gut ist ich sagte nur,dass man sie nicht abschaffen/verbieten sollte.Und dafür gibt es gute Gründe.

@TundraLdbz
Nenne mir einen guten Grund.