Das Psi-Rad bewegen?
13.04.2007 um 01:46TollerJunge
Bin ich pro? Das habe ich nie behauptet. Um ehrlich zu sein binich
selbst skeptisch, da ich diese Dinge nie persönlich erlebt habe. Man sollte aberoffen an
so etwas herangehen. Ich finde es auch witzig, dass du schreibst die GWUPuntersucht
"ESP" (als einzige!) seriös. Den einen Link, den ich dir gegeben habe,sollte eigentlich
vom Gegenteil überzeugen.
http://www.skeptizismus.de
Ichbehaupte nicht, dass
es Psi gibt. Was ich behaupte ist, dass die Versuche, die bisherdurchgeführt wurden aber
zumindest einen Hinweis in diese Richtung geben, weil eingewisser Prozentsatz momentan
durch keine "normale" Erklärung aufgelöst werden kann.Paranormales bedeutet ja auch
nicht, dass man es wissenschaftlich nicht erklärenkann.
Es gibt sehr viele
Scharlatane aber auch seriöse Forschung.
Ichzitiere Edgar Wunder, ein
Gründungsmitglied der GWUP:
„Anlässlich einer von derGWUP geplanten Tagung, zu
der auf Anregung von Rudolf Henke und mir auch„Pro“-Vertreter (so ein in der GWUP
üblicher terminus technicus, der übrigens schonimpliziert, dass die GWUP immer „contra“
ist) als Referenten eingeladen werdensollten, um einen sachlichen und konstruktiven
Dialog zu führen, meinte mir gegenüberbeispielsweise der Geschäftsführer der GWUP,
Amardeo Sarma, man solle einen bestimmtenReferenten lieber nicht einladen, da die von
ihm präsentierte Studie (die Sarma zudiesem Zeitpunkt noch gar nicht bekannt war!)
möglicherweise so gut und so fehlerfreierscheinen könnte, dass den „Skeptikern“ der GWUP
keine Argumente mehr dagegeneinfallen könnten.“
Genauso forderte Sarma, dass
Pro-Contra-Dialoge im Skeptiker(die von mir eingeführt worden waren und von ihm und
anderen GWUP-Mitgliedern mitgroßem Misstrauen gesehen wurden, da sie „das skeptische
Profil gefährden“ würden) vonvornherein so angelegt sein müssten, dass die „skeptische
Seite“ am längeren Hebelsitze, das Schlusswort habe und als Gewinner dastehe."
Auch witzig finde ich,dass du scheinbar nicht gelesen hast, was ich geschrieben
habe. Auf der einen Seitelehnst du Studien, die eindeutig ein positives Ergebnis
präsentieren a priori ab, aufder anderen Seite akzeptierst du das, was die GWUP schreibt
ohne nachzudenken.
Ichgreife mal ein Beispiel heraus. Der Text behauptet, die
Parapsycholgie hätte in 100Jahren keinen Beweis erbracht. Dass die finanziellen
Mittel/das Humankapital in diesen100 Jahren ungefähr vergleichbar waren mit den Mitteln,
die einer einzigenpsychologischen Studie in 2 Monaten! zur Verfügung stehen wird nicht
erwähnt.
(SyboSchouten 1993)
Auch wird z.B. nicht erwähnt, dass Reproduzierbarkeit
(wobei dashier ja sogar möglich ist!) in der Psychologie auch nicht immer machbar ist.
Trotzdemsind die Ergebnisse hier weniger kontrovers.
Auch gibt es sehrwohl
aussagekräftige Studien, allein die Tatsache, dass sie nicht von allen akzeptiertwerden
ist ja kein Argument. Selbst der bekannte Skeptiker Hyman spricht von"astronomically
significant", er kann es nicht erklären, glaubt aber nicht an PSI.Zumindest also darin,
dass es eine "Anomalie" gibt sind sich die Forscher, die sichdamit beschäftigen (die
GWUP Leute machen das nicht..) scheinbar einig - dieInterpretation ist es aber, wo sie
unterschiedlicher Meinungsind.
-----------------------------
Mal noch kurz zu den
Punkten:
2. Ichbin mir nicht ganz sicher, was du hier meinst. Das ist gewöhnliche
Statistik, dasteckt keine Chaostheorie dahinter usw :)
3. Wie, nie über Zufall?
Sehr oftüber Zufall! Es scheint jedoch keinen Menschen zu geben, der darin perfekt ist.
DieSignifikanz ist je nach emotionaler Beziehung zwischen den Subjekten ebensignifikant
über Zufall. Am Ende kommt ein Schnitt von eben 5-10% heraus, auch wennmanche besser
sind und manche schlechter. Ein einzelner Versuch ist ja nichtaussagekräftig. Wenn ich
einen Kerl 20 mal raten lasse habe ich immer noch ne hoheChance, dass ein Zufallswert
rauskommt, der 20% drüber liegt - aber wenn ich 1000Leute 20 mal raten lasse und der
Wert immer noch weit drüber liegt, dann sieht dasanders aus. Kein seriöser Forscher
behauptet, dass da Leute dabei sind, die es immerkönnen oder auf 100% kommen. Es ist der
Schnitt, der über Zufall liegt. D.h. Menschenhaben im Schnitt diese Fähigkeit, wenn sie
existiert, manche mehr manche weniger. Waseinzelne Subjekte erreichen wird nicht
beachtet (der beste lag viellecht mit Hilfe vonZufall 20% drüber oder was auch immer,
dafür liegt der schlechteste zufällig eben 20%drunter, am Ende sollte 0 rauskommen, das
ist aber nicht der Fall).
4. Das isteben nur deiner Meinung nach so. Du verlangst
von "Psi" etwas, das es evtl. nichtkann, selbst wenn es existiert. Statistik ist ein
SEHR GUTES Mittel um so etwasfestzustellen, in allen anderen Gebieten ist es anerkannt,
ich frage mich wieso du esgerade hier ablehnst.
Wenn alle Menschen die Fähigkeit
haben 5% über Zufall zu"raten", dann ist das hoch signifikant. Du hast ein völlig
falsches Bild von dem wasda erforscht wird. Es geht hier um direkte Vorhersagen nicht um
offene Raterei. Dawerden einer Person 4 Videos gezeigt und die andere muss versuchen
dessen Gedanken zulesen, als Beispiel. Hört sich doof an? Evtl. - 25% wäre bei Raterei
normal, imSchnitt kommt aber 30%+ Erfolgsschance raus. Das ist SEHR VIEL bei tausenden
vonVersuchen. Auf mein Beispiel mit den Medikamenten bist du nicht eingegangen, daist
die Wahrscheinlichkeit oft geringer.
5. Was stimmt nicht? Wie gesagt,beschäftige
dich doch mal mit Statistik und der Wahrscheinlichkeit von Aussagen. Dasist garnicht so
kompliziert. Um auf eine Wahrscheinlichkeit zu kommen brauch man vieleVersuche. Je mehr
man hat, desto eher nähert sich der Wert dem "Grenzwert" an. Sprichdesto mehr Versuche
desto aussagekräftiger das Ergebnis. Die Studien sagen nichtsdarüber aus, der Psi hat
und der nicht. Sie bilden einen Gesamtwert. Diese MÜSSTE sichauf genau den Zufallswert
einpendeln. Der Zufallswert ist eben 100% geteilt durch dieMöglichkeiten. Wenn ich 4
Alternativen habe und versuchen soll die Gedanken von jemandzu lesen um die richtige
herauszufinden, dann nähert sich das ganze einem Wert von 25%an. Je mehr ich rate, desto
näher komme ich an 25% Treffer. Bei 20 Versuchen ist esnix außergewöhnliches z.B. bei
40% zu liegen. Bei 100 oder 1000 ist das schonschwerer. Die durchschnittliche Abweichung
vom Wert wird geringer. Sprich wenn ich1000 Versuche unternommen habe, dann ist die
Chance, dass ich am Ende eine Abweichungvon 10% nach oben oder unten habe geringer als
wenn ich nur 100 Versuche unternommenhabe, sie ist aber trotzdem vorhanden. Daher die
Aufrechnung gegen Zufall. Die Chance,dass so viele Zufälle aufeinander folgen, um nach
1000 Versuchen eine Abweichung von10% zu haben, ist 1 zu mehreren Tausend. Und es gibt
wesentlich mehr als 1000Versuche. Wie sicher ist es hier also, dass es sich nicht um
einen einfachen Zufallhandelt? Kannst dir ja selbst ausrechnen :).
Sofern diese
Experimente also dieSchwachstellen ausschließen können (und das konnten sie in den
letzten Jahren, auchhier ist der Text der GWUP nicht ganz korrekt, denn die Ergebnisse
blieben gleich)sind 5-10% sehr signifikant (32-37% wird immer angebenen als
Trefferquote).
Bin ich pro? Das habe ich nie behauptet. Um ehrlich zu sein binich
selbst skeptisch, da ich diese Dinge nie persönlich erlebt habe. Man sollte aberoffen an
so etwas herangehen. Ich finde es auch witzig, dass du schreibst die GWUPuntersucht
"ESP" (als einzige!) seriös. Den einen Link, den ich dir gegeben habe,sollte eigentlich
vom Gegenteil überzeugen.
http://www.skeptizismus.de
Ichbehaupte nicht, dass
es Psi gibt. Was ich behaupte ist, dass die Versuche, die bisherdurchgeführt wurden aber
zumindest einen Hinweis in diese Richtung geben, weil eingewisser Prozentsatz momentan
durch keine "normale" Erklärung aufgelöst werden kann.Paranormales bedeutet ja auch
nicht, dass man es wissenschaftlich nicht erklärenkann.
Es gibt sehr viele
Scharlatane aber auch seriöse Forschung.
Ichzitiere Edgar Wunder, ein
Gründungsmitglied der GWUP:
„Anlässlich einer von derGWUP geplanten Tagung, zu
der auf Anregung von Rudolf Henke und mir auch„Pro“-Vertreter (so ein in der GWUP
üblicher terminus technicus, der übrigens schonimpliziert, dass die GWUP immer „contra“
ist) als Referenten eingeladen werdensollten, um einen sachlichen und konstruktiven
Dialog zu führen, meinte mir gegenüberbeispielsweise der Geschäftsführer der GWUP,
Amardeo Sarma, man solle einen bestimmtenReferenten lieber nicht einladen, da die von
ihm präsentierte Studie (die Sarma zudiesem Zeitpunkt noch gar nicht bekannt war!)
möglicherweise so gut und so fehlerfreierscheinen könnte, dass den „Skeptikern“ der GWUP
keine Argumente mehr dagegeneinfallen könnten.“
Genauso forderte Sarma, dass
Pro-Contra-Dialoge im Skeptiker(die von mir eingeführt worden waren und von ihm und
anderen GWUP-Mitgliedern mitgroßem Misstrauen gesehen wurden, da sie „das skeptische
Profil gefährden“ würden) vonvornherein so angelegt sein müssten, dass die „skeptische
Seite“ am längeren Hebelsitze, das Schlusswort habe und als Gewinner dastehe."
Auch witzig finde ich,dass du scheinbar nicht gelesen hast, was ich geschrieben
habe. Auf der einen Seitelehnst du Studien, die eindeutig ein positives Ergebnis
präsentieren a priori ab, aufder anderen Seite akzeptierst du das, was die GWUP schreibt
ohne nachzudenken.
Ichgreife mal ein Beispiel heraus. Der Text behauptet, die
Parapsycholgie hätte in 100Jahren keinen Beweis erbracht. Dass die finanziellen
Mittel/das Humankapital in diesen100 Jahren ungefähr vergleichbar waren mit den Mitteln,
die einer einzigenpsychologischen Studie in 2 Monaten! zur Verfügung stehen wird nicht
erwähnt.
(SyboSchouten 1993)
Auch wird z.B. nicht erwähnt, dass Reproduzierbarkeit
(wobei dashier ja sogar möglich ist!) in der Psychologie auch nicht immer machbar ist.
Trotzdemsind die Ergebnisse hier weniger kontrovers.
Auch gibt es sehrwohl
aussagekräftige Studien, allein die Tatsache, dass sie nicht von allen akzeptiertwerden
ist ja kein Argument. Selbst der bekannte Skeptiker Hyman spricht von"astronomically
significant", er kann es nicht erklären, glaubt aber nicht an PSI.Zumindest also darin,
dass es eine "Anomalie" gibt sind sich die Forscher, die sichdamit beschäftigen (die
GWUP Leute machen das nicht..) scheinbar einig - dieInterpretation ist es aber, wo sie
unterschiedlicher Meinungsind.
-----------------------------
Mal noch kurz zu den
Punkten:
2. Ichbin mir nicht ganz sicher, was du hier meinst. Das ist gewöhnliche
Statistik, dasteckt keine Chaostheorie dahinter usw :)
3. Wie, nie über Zufall?
Sehr oftüber Zufall! Es scheint jedoch keinen Menschen zu geben, der darin perfekt ist.
DieSignifikanz ist je nach emotionaler Beziehung zwischen den Subjekten ebensignifikant
über Zufall. Am Ende kommt ein Schnitt von eben 5-10% heraus, auch wennmanche besser
sind und manche schlechter. Ein einzelner Versuch ist ja nichtaussagekräftig. Wenn ich
einen Kerl 20 mal raten lasse habe ich immer noch ne hoheChance, dass ein Zufallswert
rauskommt, der 20% drüber liegt - aber wenn ich 1000Leute 20 mal raten lasse und der
Wert immer noch weit drüber liegt, dann sieht dasanders aus. Kein seriöser Forscher
behauptet, dass da Leute dabei sind, die es immerkönnen oder auf 100% kommen. Es ist der
Schnitt, der über Zufall liegt. D.h. Menschenhaben im Schnitt diese Fähigkeit, wenn sie
existiert, manche mehr manche weniger. Waseinzelne Subjekte erreichen wird nicht
beachtet (der beste lag viellecht mit Hilfe vonZufall 20% drüber oder was auch immer,
dafür liegt der schlechteste zufällig eben 20%drunter, am Ende sollte 0 rauskommen, das
ist aber nicht der Fall).
4. Das isteben nur deiner Meinung nach so. Du verlangst
von "Psi" etwas, das es evtl. nichtkann, selbst wenn es existiert. Statistik ist ein
SEHR GUTES Mittel um so etwasfestzustellen, in allen anderen Gebieten ist es anerkannt,
ich frage mich wieso du esgerade hier ablehnst.
Wenn alle Menschen die Fähigkeit
haben 5% über Zufall zu"raten", dann ist das hoch signifikant. Du hast ein völlig
falsches Bild von dem wasda erforscht wird. Es geht hier um direkte Vorhersagen nicht um
offene Raterei. Dawerden einer Person 4 Videos gezeigt und die andere muss versuchen
dessen Gedanken zulesen, als Beispiel. Hört sich doof an? Evtl. - 25% wäre bei Raterei
normal, imSchnitt kommt aber 30%+ Erfolgsschance raus. Das ist SEHR VIEL bei tausenden
vonVersuchen. Auf mein Beispiel mit den Medikamenten bist du nicht eingegangen, daist
die Wahrscheinlichkeit oft geringer.
5. Was stimmt nicht? Wie gesagt,beschäftige
dich doch mal mit Statistik und der Wahrscheinlichkeit von Aussagen. Dasist garnicht so
kompliziert. Um auf eine Wahrscheinlichkeit zu kommen brauch man vieleVersuche. Je mehr
man hat, desto eher nähert sich der Wert dem "Grenzwert" an. Sprichdesto mehr Versuche
desto aussagekräftiger das Ergebnis. Die Studien sagen nichtsdarüber aus, der Psi hat
und der nicht. Sie bilden einen Gesamtwert. Diese MÜSSTE sichauf genau den Zufallswert
einpendeln. Der Zufallswert ist eben 100% geteilt durch dieMöglichkeiten. Wenn ich 4
Alternativen habe und versuchen soll die Gedanken von jemandzu lesen um die richtige
herauszufinden, dann nähert sich das ganze einem Wert von 25%an. Je mehr ich rate, desto
näher komme ich an 25% Treffer. Bei 20 Versuchen ist esnix außergewöhnliches z.B. bei
40% zu liegen. Bei 100 oder 1000 ist das schonschwerer. Die durchschnittliche Abweichung
vom Wert wird geringer. Sprich wenn ich1000 Versuche unternommen habe, dann ist die
Chance, dass ich am Ende eine Abweichungvon 10% nach oben oder unten habe geringer als
wenn ich nur 100 Versuche unternommenhabe, sie ist aber trotzdem vorhanden. Daher die
Aufrechnung gegen Zufall. Die Chance,dass so viele Zufälle aufeinander folgen, um nach
1000 Versuchen eine Abweichung von10% zu haben, ist 1 zu mehreren Tausend. Und es gibt
wesentlich mehr als 1000Versuche. Wie sicher ist es hier also, dass es sich nicht um
einen einfachen Zufallhandelt? Kannst dir ja selbst ausrechnen :).
Sofern diese
Experimente also dieSchwachstellen ausschließen können (und das konnten sie in den
letzten Jahren, auchhier ist der Text der GWUP nicht ganz korrekt, denn die Ergebnisse
blieben gleich)sind 5-10% sehr signifikant (32-37% wird immer angebenen als
Trefferquote).