Dini77
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Überlebenswille oder Wunder?
04.03.2007 um 10:26Die Tochter meiner Freundin leidet an einer sehr seltenen Erbkrankheit,dem ZellwegerSyndrom:
Das Zellweger-Syndrom ist eine seltene erblich bedingte Störung, diecharakterisiert ist durch abnehmende oder fehlende Peroxisomen (Peroxisomen sindkugelförmige Organellen, die Zellgifte unschädlich machen.) in Leber, Niere undGehirnzellen. Ihre Manifestationen schließen Gesichtsmissbildungen, ophthalmologische(das Auge betreffend) und neurologische Abnormitäten, Lebervergrößerung und ungewöhnlicheProbleme in der vorgeburtlichen Entwicklung ein.
Säuglinge mit ZS zeigen oftpränatales Wachstumsversagen ungeachtet einer normalen Schwangerschaft. Dieses Syndromkann oft bei der Geburt erkannt werden durch einen erheblichen Muskeltonusmangel; mancheSäuglinge können unfähig sein, sich zu bewegen. Andere Symptome können ungewöhnlicheGesichtsmerkmale, geistige Retardierung, die Unfähigkeit zu saugen und/oder zu schluckenund Lebervergrößerung einschließen. Probleme der Sehkraft und angeborene Herzschädigungenkommen weniger gemeinsam vor. Gelbsucht und/oder Magen-Darm-Blutungen infolge Mangelseines Gerinnungsfaktors im Blut können ebenso vorkommen. Pneumonie(Lungenentzündung) oderAtemwegsstörungen können sich entwickeln, wenn Infektionen nicht verhindert oderkontrolliert werden.
Die Symptome resultieren aus dem Unvermögen, normal einen Teilder Zelle zu formen, der Peroxisom genannt wird. Dies resultiert aus einer Gruppe vonbiochemischen Abnormitäten, die in Verbindung mit gewissen Lipidkomplexen (Fette) stehen.Es ist eine Akkumulation von sehr langkettigen Fettsäuren und einem Mangel vonPlasmalogens. Diese Abnormitäten können leicht durch Messungen in einer kleinen Blutprobebestimmt werden und sind nun geeignet, eine Diagnose zu erstellen. Messungen dieserLipide erlauben auch eine vorgeburtliche Diagnose. Es hat sich kürzlich gezeigt, dass dasZS durch wenigstens zehn verschiedene Genabnormitäten verursacht werden kann.
Das ZSist autosomal rezessiv vererblich.(Autosomal rezessiv bedeutet, dass eine Krankheit nurdann zum Ausbruch kommt, wenn sich auf beiden Chromosomen (1-22) die gleiche Veränderung(Mutation) in einem bestimmten Gen findet,) Beide Eltern sind Träger und jedes ihrerKinder hat eine Chance von 25 %, betroffen zu werden. Die Träger selbst sind vollkommengesund. Die biochemischen Tests, die zur Diagnose betroffener Kinder angewendet werden,ergeben vollkommen normale Resultate bei den Trägern. Jedoch ist bei jenen Patienten, beiwelchen die Natur der Genabnormalität festgestellt wurde, möglich zu bestimmen, ob einePerson Träger ist. Wie bereits berichtet, ist pränatale Diagnostik(Die pränataleDiagnostik dient der Diagnose von Erkrankungen im Mutterleib.) möglich und auch schonviele Male angewendet worden
Bislang sind keine ursächlich heilende Behandlungs- undTherapiemöglichkeiten bekannt. Das Zellweger-Syndrom verläuft letal, d. h. dass Kindermit dieser Besonderheit langfristig nicht lebensfähig sind. Sie sterben im Verlauf derersten Monate nach ihrer Geburt.
Die Tochter meiner Freundin feierte am 02.03.ihren 10. Geburtstag. Eure Meinung hierzu würde mich sehr interessieren. Ist das einWunder oder kann man durch einen sehr stark ausgeprägten Lebenswillen,den Tod hinauszögern?
Das Zellweger-Syndrom ist eine seltene erblich bedingte Störung, diecharakterisiert ist durch abnehmende oder fehlende Peroxisomen (Peroxisomen sindkugelförmige Organellen, die Zellgifte unschädlich machen.) in Leber, Niere undGehirnzellen. Ihre Manifestationen schließen Gesichtsmissbildungen, ophthalmologische(das Auge betreffend) und neurologische Abnormitäten, Lebervergrößerung und ungewöhnlicheProbleme in der vorgeburtlichen Entwicklung ein.
Säuglinge mit ZS zeigen oftpränatales Wachstumsversagen ungeachtet einer normalen Schwangerschaft. Dieses Syndromkann oft bei der Geburt erkannt werden durch einen erheblichen Muskeltonusmangel; mancheSäuglinge können unfähig sein, sich zu bewegen. Andere Symptome können ungewöhnlicheGesichtsmerkmale, geistige Retardierung, die Unfähigkeit zu saugen und/oder zu schluckenund Lebervergrößerung einschließen. Probleme der Sehkraft und angeborene Herzschädigungenkommen weniger gemeinsam vor. Gelbsucht und/oder Magen-Darm-Blutungen infolge Mangelseines Gerinnungsfaktors im Blut können ebenso vorkommen. Pneumonie(Lungenentzündung) oderAtemwegsstörungen können sich entwickeln, wenn Infektionen nicht verhindert oderkontrolliert werden.
Die Symptome resultieren aus dem Unvermögen, normal einen Teilder Zelle zu formen, der Peroxisom genannt wird. Dies resultiert aus einer Gruppe vonbiochemischen Abnormitäten, die in Verbindung mit gewissen Lipidkomplexen (Fette) stehen.Es ist eine Akkumulation von sehr langkettigen Fettsäuren und einem Mangel vonPlasmalogens. Diese Abnormitäten können leicht durch Messungen in einer kleinen Blutprobebestimmt werden und sind nun geeignet, eine Diagnose zu erstellen. Messungen dieserLipide erlauben auch eine vorgeburtliche Diagnose. Es hat sich kürzlich gezeigt, dass dasZS durch wenigstens zehn verschiedene Genabnormitäten verursacht werden kann.
Das ZSist autosomal rezessiv vererblich.(Autosomal rezessiv bedeutet, dass eine Krankheit nurdann zum Ausbruch kommt, wenn sich auf beiden Chromosomen (1-22) die gleiche Veränderung(Mutation) in einem bestimmten Gen findet,) Beide Eltern sind Träger und jedes ihrerKinder hat eine Chance von 25 %, betroffen zu werden. Die Träger selbst sind vollkommengesund. Die biochemischen Tests, die zur Diagnose betroffener Kinder angewendet werden,ergeben vollkommen normale Resultate bei den Trägern. Jedoch ist bei jenen Patienten, beiwelchen die Natur der Genabnormalität festgestellt wurde, möglich zu bestimmen, ob einePerson Träger ist. Wie bereits berichtet, ist pränatale Diagnostik(Die pränataleDiagnostik dient der Diagnose von Erkrankungen im Mutterleib.) möglich und auch schonviele Male angewendet worden
Bislang sind keine ursächlich heilende Behandlungs- undTherapiemöglichkeiten bekannt. Das Zellweger-Syndrom verläuft letal, d. h. dass Kindermit dieser Besonderheit langfristig nicht lebensfähig sind. Sie sterben im Verlauf derersten Monate nach ihrer Geburt.
Die Tochter meiner Freundin feierte am 02.03.ihren 10. Geburtstag. Eure Meinung hierzu würde mich sehr interessieren. Ist das einWunder oder kann man durch einen sehr stark ausgeprägten Lebenswillen,den Tod hinauszögern?