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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

79 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schwangerschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
sart ehemaliges Mitglied

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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 11:01
@Dr.Precht
Das Gefühl habe ich manchmal auch. Lief bei einer Bekannten von mir so ab: Karriere, Kind werfen, Karriere weitermachen.
Ich meine, ich bin der letzte, der Frauen verbieten würde, wieder zu arbeiten, aber jedem muss klar sein, dass bei Kind und Karriere immer eins von beidem zurückstehen muss, beides auf Maximum geht einfach nicht. Und da ist es dann immer traurig, wenn es das Kind ist, was zurücksteht.


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 11:21
Wenn Mann & Frau das Familienleben richtig organisieren, müssen Karriere und Kind keine Gegensätze sein.


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 12:13
@Doors
Weder der Vater noch die Mutter waren bereit, ein Stück weit ihre Karriere für das Kind zu "opfern".
Und egal, wie man organisiert, mit Kind kann man sich immer weniger um seine Karriere kümmern als es mit ohne möglich wäre.


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 12:26
@sart

Abstriche an den eigenen Wunschvorstellungen muss man immer machen, wenn man sich für Kinder entscheidet. Die Frage ist nur, wer die macht und wieweit das geht. Kinder verändern das leben vollkommen - wem das nicht klar ist, der sollte besser keine bekommen.


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 12:30
@Doors
Da stimmt ich vollkommen überein. Das Problem ist nur, denke ich, dass sich viele das nicht klarmachen. Einige meinen wohl, das bisherigen Leben mit Freunde treffen, Reisen und Karriere ging mit Kind genauso weiter wie bisher.


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 12:33
@sart

Wie hiess es einst in der Werbung für Die Gelben Seiten?
Vielleicht hätten sie jemanden fragen sollen, der sich damit auskennt.

Kinder kosten Zeit, Geld, Nerven und Platz. Sollte man eigentlich von selbst drauf kommen. Aber irgendwie habe ich das mit drei Kindern auch hinbekommen. Man kann es überleben.


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 12:39
über 40 find ich übertrieben , und unter 20 zu jung


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 12:41
lastminute schwangerschaften :D


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 15:15
Ich persönlich könnte mir nicht vorstellen, ab 40 aufwärts noch Kinder zu bekommen. Stelle mir das schwierig vor noch in den Wechseljahren ein Kleinkind aufziehen zu müssen. Außerdem wäre mir das Risiko zu hoch, ein behindertes Kind in die Welt zu setzen.


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 15:22
@NoSilence

Also würdest Du abtreiben, wenn Du mit über 40 schwanger wärest?


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 15:30
Lieber spät Mutter als zu früh


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 15:36
Manchen Frauen wähnten sich in den Wechseljahren und hatte das
Ergebnis mit Hand und Fuß und sie waren glücklich damit und das Kind
(das übrigens nicht "geworfen" wurde @sart) war gesund und die
Frau blühte mit der neuen, überaschenden Aufgabe auf und kam
im Übrigen garnicht auf die Idee, dass ihr Spross einmal "Waise"
sein könne, denn in gut dreißig Jahren ist auch er aus dem Gröbsten
raus und die Lebenserwartung (70) darf man ja wohl hegen.

Im Übrigen ist bei einer 40jährigen die Sturm- und Drangzeit in Bezug auf
Clubs und Disko, Shopping mit Freudinnen usw. zum größten Teil vorbei
und man genießt viel eher das späte Mutterglück und geht lieber auf den
Spielplatz mit dem Kleinen, als mit Freundinnen abzuhängen.

Ich breche diese Lanze für "späte Mütter" nicht, weil ich eine bin (ich
bekam mein letztes mit 31), sondern, weil ich welche kenne und wenn
ich Baby wäre, würde ich allemal einer 40jährigen den Vorzug vor
einer 18jährigen Mutter geben.


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 15:39
@KicherErbse

Nein, denn ich sorge dafür das es nicht passiert. Bzw. ich werde dafür sorgen.


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 15:43
@ramisha

Sofern man sich noch bester Gesundheit erfreuen kann. Ein höheres Lebensalter bedeutet nicht auch frei von Gebrechen zu sein. Manche landen mit Anfang 60 als Pflegefall im Altenheim, aber dies muss nicht immer so sein.


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 15:51
Meine Mutter hat mich auch erst mit 41 bekommen. Alles kein Problem.


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 15:51
@NoSilence
Ich weiß zwar nicht, wo du lebst, aber die über 60jährigen in meiner
inmittelbaren Umgebung müssen noch gut und gerne mindestens 5 Jahre
arbeiten, um in den Genuss ihrer Rente zu kommen. Und das machen sie
gern und mit hoher Qualifikation und sie fühlen sich so topfit, dass sie
verrentet sich eine Beschäftigung suchen werden, falls ihre Hobbies ihnen
dazu Zeit lassen.

Mit 60 als Pflegefall im Altenheim? Du musst in einer ungesunden Gegend wohnen!


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 15:52
Meine Mutter ist 69 und geht noch jeden Tag mindestens zwei Stunden ins Fitnesstudio. So viel zum Thema Altersheim.


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 16:11
Eine Freundin meiner Mutter hatte auch mit Anfang 40 noch zwei Kinder bekommen. Kommt immer auf die Person an, wie das noch möglich ist. Sehe kein Problem darin, wenn alles noch gut läuft.

@KicherErbse
Viele Frauen in dem Alter treiben ab. Na und? Deren Entscheidung.


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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 16:12
Also ich finde, man muss auch den medizinischen Aspekt sehen. Erstgebärende ab 30 gelten als Risikoschwangere, auch erhöht sich beim Kind das Down-Syndrom Risiko extrem.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Späte Mutterschaft - Schwanger jenseits der 40!

02.12.2011 um 16:20
Ein Risiko bergen nicht nur alte Mütter, sondern auch alte Väter!

07.06.2009 SPIEGEL

Erkrankung beim Kind
Risikofaktor alter Vater

Von Josephina Maier

Nicht nur Kinder älterer Mütter haben ein erhöhtes Risiko für Krankheiten - neue Studien zeigen, dass auch das Alter des Mannes eine Rolle spielt: Autismus, Schizophrenie und Depression treten häufiger bei Kindern alter Väter auf. Über die Gründe können Wissenschaftler nur spekulieren.


Die Zeitungsmeldung hat Kathrin Haße ausgedruckt und mit nach Hause gebracht. Sind Kinder älterer Väter dümmer?, stand über dem Artikel in einer Berliner Tageszeitung. Kathrin Haße, 40 Jahre alt, ist Mutter von zwei kleinen Söhnen. Tim hat gerade seinen dritten Geburtstag gefeiert, Jan ist ein Jahr alt. Günter Haße, der Vater, passt zu Hause auf die Kinder auf. Er ist 63 und seit einer Weile in Altersteilzeit.

Der Mann, der in der Doppelhaushälfte in einem Berliner Vorort die Tür öffnet, hat dunkelgraue Haare, trägt Jeans und Birkenstock-Sandalen, auf dem Arm ein Kind. Günter Haße wurde schon für den Opa gehalten. Nun beugt er vor, wenn er mit seinen Söhnen unterwegs ist. Gib das mal dem Papa, sagt er dann im Supermarkt, oder: Jetzt kaufen wir ein, Sohnemann.

Die Deutschen werden sich an Väter wie ihn gewöhnen müssen. Hatte 1990 noch nicht einmal jedes vierte Kind einen Papa über 35, war es 2000 schon jedes dritte. Im Jahr 2007 waren es fast 40 Prozent.

Tim und Jan wurden durch künstliche Befruchtung gezeugt. Zuvor hatten Kathrin Haße und ihr Mann mehrere Beratungsgespräche - beim Urologen, beim Frauenarzt, in der Reproduktionsklinik. Viel wurde darüber gesprochen, was es für einen Mann mit 60 bedeutet, kleine Kinder zu erziehen. Auch darüber, dass bei Frauen ab 35 die Wahrscheinlichkeit für ein Kind mit Down-Syndrom stark ansteigt. Dass das Risiko für Autismus und Schizophrenie bei Kindern von Vätern über 50 fast genauso hoch liegt, hat ihnen aber niemand gesagt.

Tim und Jan sind heute gesunde Kinder. Was das Ehepaar von der Beratung erzählt, spiegelt jedoch eine verbreitete Haltung wider: Späte Mutterschaft gilt als riskant, späte Vaterschaft allenfalls als kauzig. Schuld daran ist die Ansicht, dass Eizellen altern, Spermien aber nicht. Anders als die Keimzellen des Mannes werden Eizellen nicht ständig neu produziert, sondern reifen aus einem Vorrat heran, der bereits bei der Geburt in den Eierstöcken angelegt ist. Unaufhaltsame Alterung bei der Frau also, ewige Verjüngung beim Mann?

Zusammenhang zwischen IQ des Kindes und Alter des Vaters

Neue Studien zeichnen ein anderes Bild. In der jüngsten, von der Kathrin Haße in der Zeitung las, wiesen amerikanische Forscher einen Zusammenhang zwischen der Intelligenz von Kindern und dem Alter des Vaters nach. Der Effekt ist nicht groß, aber unbestreitbar: Der Nachwuchs eines 50-jährigen Mannes schafft im Intelligenztest durchschnittlich sechs IQ-Punkte weniger als der eines 20-Jährigen. Schwedische Forscher zeigten im September, dass Kinder von Männern über 55 ein deutlich erhöhtes Risiko haben, später an manisch-depressiven Störungen zu erkranken. Israelische Wissenschaftler haben festgestellt, dass das väterliche Alter ein wichtiger Risikofaktor für Autismus und damit verbundene Erkrankungen ist. Und eine weitere Studie ergab, dass Schizophrene im Mittel ältere Väter haben als ihre gesunden Altersgenossen.

Der Arzt Wilhelm Weinberg wies schon 1912 nach, dass die Skelettbildungsstörung Achondroplasie häufiger die zuletzt geborenen Kinder einer Familie betrifft als die Erstgeborenen. Seine Vermutung, dass das väterliche Alter damit zusammenhängt, wurde inzwischen bestätigt. Offenbar kann der Vater-Faktor sogar über mehrere Generationen wirken: Ob ein Sohn die Blutgerinnungsstörung Hämophilie A von seiner Mutter erbt, hängt vom Alter ihres Vaters ab.

Für 20 Erbkrankheiten wurde bis heute eine Verbindung gefunden. Während körperliche Behinderungen sehr selten auftreten, sind die psychischen Störungen ähnlich häufig wie die Fälle von Down-Syndrom bei Kindern älterer Mütter. Zwischen dem 25. und dem 40. Lebensjahr steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau ein Kind mit Down-Syndrom zur Welt bringt, von 1:1000 auf 1:100. Das Risiko eines Mannes, ein autistisches Kind zu bekommen, wächst laut der israelischen Studie bis zum 50. Lebensjahr von 6:10.000 auf 5:1000. Von den Kindern der Väter über 50 erkrankt im Durchschnitt also eines von 200 an Autismus.

Panik verbreiten will der Würzburger Medizingenetiker Tiemo Grimm angesichts dieser Zahlen nicht. "Autismus und Schizophrenie sind äußerst komplexe Erkrankungen", sagt er. Anders als beim Down-Syndrom ist nicht nur eine einzige genetische Störung dafür verantwortlich. Es sind mehrere Mutationen bekannt, die mit den psychischen Störungen zusammenhängen. Für sich genommen haben die einzelnen Gene jedoch keinen großen Einfluss auf das Risiko. Die Lebenssituation und Umweltfaktoren spielen eine große Rolle.

Sind zu viele Zellteilungen der Spermien die Ursache?

Das ist möglicherweise der Grund dafür, dass das Alter des Vaters in Beratungsgesprächen oft kein Thema ist. Dabei sind Männer, die sich für eine künstliche Befruchtung entscheiden, meist deutlich älter als der Durchschnitt. "Bei meinem Urologen habe ich mal nachgefragt: Ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste, wie sieht's aus?", erinnert sich Günter Haße. "Der sagte dann, dass meine Spermien in Ordnung seien und ich mir keine Gedanken machen solle."

Noch ist nicht sicher, weshalb viele Krankheiten beim Nachwuchs älterer Väter häufiger auftreten. "Die meisten Genetiker gehen davon aus, dass die Spermien von alten Männern zu viele Zellteilungen hinter sich haben", erklärt Karl Sperling, Leiter des Instituts für Humangenetik an der Berliner Charité. Im Hoden entstehen neue Keimzellen dadurch, dass sich eine ältere Spermienzelle teilt. Dafür muss jedes Mal das Erbgut im Zellkern verdoppelt werden - und dabei können Fehler passieren. Geht etwas schief, entsteht eine Mutation, die eine Krankheit auslösen oder dazu beitragen kann. Die Spermien eines 50-Jährigen haben im Schnitt 800 Teilungen hinter sich.

Da die Mutter die meisten Embryonen mit einer schweren Behinderung schon früh in der Schwangerschaft und oft unbemerkt verliert, lässt sich letztendlich nicht sagen, wie groß der Einfluss des väterlichen Alters tatsächlich ist. Sicher ist nur, dass er viel stärker ist, als die Fallzahlen bei Lebendgeborenen vermuten lassen.

Zweifelsfrei bleiben die Spermien des Mannes ebenso wenig von den Zeichen der Zeit verschont wie die Eizellen der Frau. Was aber bedeutet das für die Praxis? Für die meisten Krankheiten gibt es, anders als für das Downsyndrom, in der Schwangerschaft noch keine guten Diagnosemethoden. Wenn der Medizingenetiker Peter Miny am Universitätsspital Basel Eltern berät, spricht er die Risiken an, erklärt aber, dass sie im Einzelfall sehr gering sind. Dass er sie erwähnt, hat auch psychologische Gründe. Wenn das Alter der Mutter zur Sprache komme, sei die psychische Last oft ungerecht verteilt, sagt Miny. Es sei gut, den Männern klarzumachen, dass auch ihr Alter für die Gesundheit des Kindes nicht unerheblich sei.

Wer die späte Vaterschaft früh einplant, kann das Risiko senken, indem er in jungen Jahren Sperma einfrieren lässt. Am wichtigsten findet Miny aber, dass sich werdende Eltern Gedanken darüber machen, was ihr Alter später für das Kind bedeutet. Auch Kathrin und Günter Haße haben viel nachgedacht. Wenn Tim sein Abitur macht, wird sein Vater 80 sein. "Diese Fragen spielen für uns eine viel größere Rolle als ein abstraktes statistisches Risiko", sagt Günter Haße. Dass die beiden vor der Zeugung von den Studien nichts wussten, stört sie rückblickend nicht: "Wir hätten uns trotzdem entschieden, Kinder zu bekommen."


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