@arathondEntschuldige, ich hätte meine gestrigen Beiträge nicht beimFeierabendbierchen schreiben sollen - so ist tatsächlich etwas unklar, was ich meinte.Trotzdem verstehe ich aber nicht so recht, wie Du darauf kommst, ich würde behaupten,dass ein Musiker stets vom Publikum nehmen wollte. Bitte zitiere mich zukünftig!
Was ich vielmehr aus spontaner Inspiration heraus sagen wollte, ist, dass derAntrieb, der einer Person zu "wahrer Größe" verhilft, dem Prinzip des Gebens entspricht.Aus der Musik kenne ich es daher, weil sie - für mich gesprochen - immer dann erfolgreichist, wenn ich rein gar nichts von ihr erwarte. Wenn ich sie nur als Mittel verwende,andere an meiner Gefühlswelt teilhaben zu lassen. Je mehr Erwartungen ich habe und jemehr ich mit Hilfe der Musik von Menschen etwas bekommen möchte, insbesondereAnerkennung, dann funktioniert es nicht mehr so gut, dann entstehen Reibungspunkte.
Es ist wahrscheinlich etwas gewagt, hier zu verallgemeinern aber ich neige dazu, zuglauben, dass der Antrieb hinter dem Tun entscheidend dafür ist, was gemeinhin zubedingungsloser Anerkennung führt. Wenn es so ist, dass ich durch mein Tun Anerkennungsuche, dann bekomme ich sie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht, weil das Haben-Wollenmich motiviert.
Eigentlich hast Du mit Deinen Beiträgen ja auch was ganzähnliches gemeint, wenn ich Dich richtig verstehe. Ich bezog mich also konkret auf dieMotivation hinter dem Schaffen, nicht auf das eigentliche Geschehen zum Beispiel währendeines Konzerts. Hier gebe ich Dir völlig recht, es ist eine Interaktion.
Alsprofessioneller Musiker kann ich dir nur sagen, das ist voll der Schwachsinn. Solch eine abwertende Äußerung finde ich übrigens sehr daneben. Du könntest mich jazunächst mal fragen, was ich denn überhaupt gemeint habe.