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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

408 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Tod, Religion ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 07:42
@dasewige
Zitat von dasewigedasewige schrieb:der tod ist eine essentielle wahrheit und nur mit gelassenheit kann man diesem schicksal entgegen gehen!
Oder entgegen Fahren mit Vollgas :D


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 18:29
@HardcoreHorror
@shionoro
@Mahatma


Der Tod ist nur das Zweitbeste währenddessen nicht geboren zu sein, für den Menschen das Beste ist, was schon die frühen Zeugnisse, z.B. der Griechen und auch Römer belegen:


Diogenes

„Wenn Du es richtig überlegst, so müsstest Du den Neugeborenen beklagen, denn ihm steht viel Ungemach bevor, doch wer, erlöst vom Schmerz, begraben wird, den preise selig und sei froh.“

Sophokles

„μὴ φῦναι τὸν ἅπαντα νι-
κᾷ λόγον · τὸ δ' , ἐπεὶ φανῇ,
βῆναι κεῖσ' ὁπόθεν περ ἥ-
κει πολὺ δεύτερον ὡς τάχιστα .”

„Nicht geboren zu sein, das geht
über alles; doch, wenn du lebst,
ist das zweite, so schnell du kannst,
hinzugelangen, wo du kamest“





Der Tod auch als Heilmittel:

Plinius ( 62-113 n.Chr.;Hist. Nat. 28,2.):

„ Quapropter hoc primum quisque in remediis animi sui habeat, ex omnibus bonis, quae homini natura tribuit , nullum melius esse tempestiva morte.“

“ Deshalb möge jeder als Heilmittel seines Gemüts zu allererst den Gedanken anerkennen, dass unter allen Gütern, welche die Natur dem Menschen beschert hat, keines wertvoller ist als ein zeitiger Tod“


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 18:33
@Peisithanatos

Das ist die Frage danach ob man nichtexistenz vorzieht oder die Möglichkeit auf Leid als auch auf Glück, und im weiteren Sinne die Frage danach, in welchem verhältnis Leid und glück einem bevorstehen.

Wer die Welt als großes Abenteuer sieht, der will nicht sterben.
Wer die Welt als sinnentleertes Gebilde von Automatismen sieht, bei dem wiedeurm sieht das anders aus


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 18:37
@Peisithanatos
Deine Zitate gefallen mir ;)


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 18:38
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer die Welt als großes Abenteuer sieht, der will nicht sterben.
Wer die Welt als sinnentleertes Gebilde von Automatismen sieht, bei dem wiedeurm sieht das anders aus...
Die Welt als Abenteuer... oder als blutigen Gladiatorenkampf, darum, welches Wesen seine DNA in die Zukunft bringt... mit einer handvoll Zuschauer und Milliarden Akteuren und ein paar langweiligen Pausen dazwischen.^^


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 18:39
@Peisithanatos

Auch ein blutiger Gladiatorenkampf ist ein Abenteuer.
Wann man pause macht und wann man aktiv ist obliegt ebenfalls einem selber.
Und das letzte große Abenteuer kann auch die Abschaffung dieses Kampfes sein.


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 18:39
@HardcoreHorror


Freut mich, hier noch weitere:

Sören Kierkegaard (1813-1855):“.. glücklich, wer in seinem Alter starb; glücklicher, wer in seiner Jugend starb; der glücklichste der, der in der Stunde seiner Geburt starb; der allerglücklichste der, der niemals geboren war.“


E. M. Cioran ( 1911- 1995 ):
„ Das wahre , einzige Pech : das Licht der Welt zu erblicken.“

„ Nicht geboren zu sein. Schon der Gedanke daran – welches Glück, welche Freiheit, welche Weite!“


Karl Valenin (1882-1948) :

„Glauben S` mir, am besten san die Menschen dran, de wo gar net geborn wern!“ :D :D :D


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 18:43
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Auch ein blutiger Gladiatorenkampf ist ein Abenteuer.
Für wen, für den, der unten liegt, für die Wesen, die gefressen, zerfleischt, erschossen, oder gelyncht werden.... oder für den, der oben auf ist und den am Ende dasselbe Schicksal erwartet?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und das letzte große Abenteuer kann auch die Abschaffung dieses Kampfes sein.
Schade, jetzt wird es gänzlich langweilig und utopisch... ausserdem all die fleischfressenden Spezies einfach abschaffen...wäre der Gedanke nicht anmaßend? :D
Also müssen wir auch den Menschen abschaffen,... wenn man konsequent wäre.


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 18:47
@Peisithanatos

Für beide, wenn sie sich willentlich darauf einlassen.
Niederlage bedeutet nicht tot, niederlagen gehören zum leben und können ebenfalls zur lebensqualität beitragen, indem man sie verarbeitet und daran wächst.

Der MEnsch kann außerdem ohne Fleisch :cat:
Außerdem beziehen wir uns doch hier in erster Linie auf den Menschen, für unser Leben ist es ja irrelevant, was die restnatur so macht was unserer moral eventuell zuwider läuft


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 18:57
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Niederlage bedeutet nicht tot, niederlagen gehören zum leben und können ebenfalls zur lebensqualität beitragen, indem man sie verarbeitet und daran wächst.
In dem von mir benutzten Kontext schon.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der MEnsch kann außerdem ohne Fleisch :cat:
Weltweit werden rund 50 Milliarden Tiere, also Wesen unseresgleichen niedergemetzelt und geschlachtet, rein nur, um die menschliche Gier nach Fleisch zu stillen. Hinter jedem steckt das Einzelschicksal eines Wesens, das zu Empfindungen wie Schmerz und Todesangst, genauso fähig ist wie der Mensch.... ich bin auch ein Carnivore und Monster.

Rechne hoch wieviele Billionen Wesen in Jahrmillionen, diesem Prinzip von Fressen und Gefressenwerden zum Opfer gefallen sein... Wesen, die genauso empfinden konnten, wie wir auch.

Wer noch nicht erkannt, dass die Erde die Hölle ist, war bisher blind!


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 19:00
@Peisithanatos

Ich hab das erkannt, darum bin ich veganer und setz mich so gut es geht dafür, dass das aufhört.
Und ja, das ist furchtbar, aber das ändert nichts daran, dass mein Leben lebenswert ist.
Im gegenteil, ich finde das leben so wertvoll, dass ich anderen wesen ebenfalls ein schönes leben ermöglichen will, ob mensch oder tier.


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 19:01
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Im gegenteil, ich finde das leben so wertvoll, dass ich anderen wesen ebenfalls ein schönes leben ermöglichen will, ob mensch oder tier.
Das ehrt dich ja, aber es ändert nichts an meiner Einstellung.


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 19:03
@Peisithanatos

Aber du als Person hast ja durchaus vorraussetzungen gegeben, ein relativ befriedigtes leben zu führen.
Du bist keine Legehenne, und auch kein armes Kind in Afrika.
Allerhöchstens, wenn dich diese Dinge stören, hast du die Möglichkeit, etwas für diese zu tun


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 19:10
Ich muss Wohl oder Übel den Tod akzeptieren, es gibt ja keine Alternative.
Da ich eh nichts mehr merke, ist es auch egal ob ich in der kühlen, nasse Erde liege und die Würmer mich fressen.
Klar wäre das Leben immer noch besser, und hoffe, dass ich noch lange Leben werde, wenn es soweit ist, ist es soweit und ich muss dem Tode ins Auge sehen.


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 20:22
@Peisithanatos
Nochmal Danke ^^


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Doors ehemaliges Mitglied

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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

09.06.2013 um 21:10
In the long run we are all dead. (J.M.Keynes)


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

10.06.2013 um 10:36
Wie kann man nicht gespannt darauf sein, etwas neues zu erleben?


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

10.06.2013 um 11:04
Mit dem "Erleben" ist das so eine Sache, wenn man erst einmal tot ist.


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

10.06.2013 um 11:09
Ein sehr interessantes Thema bei dem sich die "Geister" scheiden. Gerne von der Gesellschaft tabuisiert, und verdrängt. Wer will sich schon mit einem Thema beschäftigen das so unangenehm und unvermeidlich ist?! Ausnahmen bestätigen jedoch auch hier die Regel.

Als Gesundheits & Krankenpfleger habe ich mittlerweile eine ganz andere Einstellung zum Tod wie z.B. als kleiner Junge, (wo mich das Thema auch schon sehr beschäftigt hat) oder Junger Erwachsener. Einfach aus dem Grund weil ich in meinem Beruf täglich mit dem Thema Tod & Leid konfrontiert werde, und mittlerweile nun auch einige Menschen in den Tod begleitet habe.

Ich erinnere mich daran, das ich mich ca. im Alter von 9 Jahren, gedanklich sehr intensiv mit dem Thema Tod und die eigene Sterblichkeit auseinander gesetzt habe. Noch heute weiss ich allerdings nicht wieso. Mittlerweile gehe ich davon aus, das der plötzliche Tod meines Opas, in den ich als kleiner Junge sehr vernarrt war der Auslöser dafür war. An dem Tag als er starb, befand er sich im Zimmer meiner Schwester in dem ich auch war. Er hatte immer viel gearbeitet. An diesem Tag nahm er irgendwelche Renovierungsarbeiten im Zimmer meiner Schwester vor als er plötzlich auf den Boden fiel und nach Luft röchelte. Ich kann mich nur noch grau an die einzelnen Szenen erinnern die sich dann abspielten. Ich wurde von meiner Mutter schnell aus dem Zimmer gebracht die sich dort auch befand damit ich das ganze nicht sehe und noch einen Schock bekomme. Schliesslich wurde sofort der Notarzt informiert, der auch kurz darauf eintraf und meinen Opa mit in die Klinik nahm. Es war alles sehr hektisch und ich verstand nicht wirklich was los war. Kurze Zeit später an diesem Tag kam ein Anruf aus der Klinik mit der Nachricht das er eine Lungenembolie hatte, und die Hilfe leider zu spät kam.

Mir wurde gesagt das Opa jetzt im Himmel ist, und eben das üblich was man einem kleinen Kind sagt in so einer Situation. Ich war natürlich dann auch oft am Grabe und habe jedesmal gefragt ob er jetzt vom Himmel auf uns herab sieht.

Jedenfalls ist das der einzigste Grund, aus dem ich logisch schlussfolgere, warum mich das Thema mit 9 Jahren so sehr beschäftigte.
Ich dachte dann ständig daran; was ist wenn danach gar nicht's mehr kommt so wie man es sich erzählt. Und wenn einfach nur alles für immer und ewig schwarz ist. Einfach nicht's mehr da ist. Das schnürrte mir innerlich so sehr die Luft ab, und machte mir so ein ausgeprägtes Engegefühl im ganzen Körper das es schwierig ist das zu beschreiben. Ähnlich bei einer Panikattacke wenn man plötzlich starke Todesängste bekommt, oder wenn man unter starker Platzangst leidet. Ich fühlte mich so eingesperrt in mir selbst, konnte einfach nicht fassen, das es nur das Leben so wie wir es kennen gibt, und mit dem Tod dann plötzlich alles für immer und ewig endet. Das wir einfach verschwinden, unser Körper zerfällt und unser Geist einfach ausgelöscht ist.

Dieser Gedankenkreis machte mir selbst so sehr Angst und zu schaffen, das ich das ganze versuchte so gut wie möglich einfach zu verdrängen. Irgendwie gelang mir das auch, und das Thema hatte sich dann wieder erledigt.

So eine ähnliche "Phase" bekam ich dann aber nochmal ca. 10 Jahre später. Da fing genau der gleiche Gedankenkreis wieder an, und diesselben Ängste kamen wieder hoch. Nur dieses mal beschäftigte es mich fast ganzes Jahr lang, und es machte mich sehr depressiv zudem. Wahrscheinlich lag es nun einfach auch daran das ich älter war, und ich mich nicht mehr so leicht gedanklich davon lösen konnte wie als kleines Kind.
Der Tod machte mir gleichzeitig Angst, und faszinierte mich aber auch auf eine ganz merkwürdige Art & Weise.
Zu dieser Zeit war ich auch noch sehr intensiv in der Schwarzen Szene (Gothic Szene) unterwegs gerade weil mich dieses Grenzthema so sehr beeinflusste und faszinierte. Was es auch heute noch macht.

Wie gesagt bin ich durch meinen Beruf da mittlerweile einfach abgeklärter. Dadurch das ich schon soviele Menschen sterben sah, und in er Sterbephase begleitet habe, möchte ich nicht sagen dass das ganze zum Alltag geworden ist, und ich das einfach als unabdingbare Tatsache anerkenne nein, sondern einfach, als Bestandteil des Lebens. Man wird geboren, und man wird sterben.

Viel mehr bereitet mir Sorgen der Sterbeprozess an sich der sich über Tage hinziehen, und ungaublich schwer sein kann. Ich finde es immer schlimm wenn Patienten vom Leben nicht los lassen können in dieser Phase. Aber haben sie es dann geschafft, ist im Zimmer eine unglaublich Friedvolle Atmosphäre die sich auch im Gesicht dieser Menschen wiederspiegelt.

Ich glaube selbst nicht an ein Leben nach dem Tod. Ich muss dazu sagen ich "Glaube" generell nicht. Da Glaube nicht wissen ist, und für mich daher Zeitverschwendung. Ich brauche einfach nicht diesen "Halt" der in vielen Religionen gegeben ist, und den meisten Menschen somit Trost spendet. Ich denke dafür bin ich zu abgeklärt und zu realistisch. Was aber nicht heissen soll das ich es komplett ausschliesse. Schliesslich hat mich auch noch keiner vom Gegenteil überzeugt.

Letztendlich stehe ich dem Thema Tod und sterben mit bewunderung, verehrung und Respekt gegenüber.

Liebe Grüsse


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Die Akzeptanz des Todes! Wie geht ihr damit um?

19.07.2013 um 18:30
Der Tod ist nur ein Übergang. Wir selbst ,die Seeele veläßt Ihr Haus den Körper.den Schez u. schrecken bekommt man dann nicht mehr mit. Und beobachtet alles daneben stehend. Denn wir haben dann einen Astralkörper.Egeht dann weiter .Der Tod ist ein notwendiger Teil des Lebens weil wir weiter müssen. Vor der Geburt haben wir wie es abläüft schon eingewilligt.Es ist das Karma ,das uns in dei Prüfung schickt.Wir werden ja dann irgendwann wiedergeboren.Nichts grobstoffliches ist für immer aber die Seele. Gruß: Casopier!


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