Vegetarier / Veganer vs. Fleischesser

Veganismus ist eine Philosophie, Einstellung und Lebensweise, welche dieNutztierhaltung
und den Konsum tierischer Produkte aus prinzipiellen Gründen ablehnt.Menschen, die sich
vegan ernähren, vermeiden somit den Konsum von Fleisch, Milch,Eiern, Gelatine und
anderen tierischen Lebensmitteln. Einige wenige Veganerkonsumieren Honig, was andere
Veganer vermeiden. Weiter gefasst achten viele Veganerauch bei Kleidung (Leder, Wolle)
und anderen Gegenständen des Alltags aufTierproduktefreiheit (Waschmittel, Putzmittel,
Kleinbildfilme, Kleber, Farben etc.).

Manchmal wird auch der strenge
Vegetarismus als Veganismus bezeichnet. DieseVerwendung des Begriffs ist allerdings
umstritten.

Da der Mensch, bezogen aufsein Gebiß und sein Verdauungapparat ein
"Allesfreser" ist, dürfte es sehr schwierigsein, fehlenden Fleischkonsum durch
pflanzliche Produkte zu ersetzen.
Mir istjetzt auch kein "Naturvolk" bekannt,
welches ohne Fleischkonsum auskommt oder?

yoyo

Ich denke, er meinte "Looser" ;)

Aniki

Ich denke nicht,dass es offtopic gewesen wäre- denn du vergisst (mal wieder), dass es auch fleischessendeMissionare gibt ;)

@yoyo
"Verlierer", in diesem Sinne nicht der "Verlierer in einem Spiel", sondern ehergleichzusetzen mit gesellschaftlichem Versager, jemand, der seinen Wert in derHerabsetzung anderer bestimmen muß, weil es für einen "Selbstwert" bei ihm nichtreicht...

was hat das mit selen zu tun

"dürfte es sehr schwierig sein, fehlenden Fleischkonsum durch
pflanzliche Produkte zuersetzen. "
Das ist Nonsens. Das wäre der Fall, wenn der Mensch ein reinerFleischfresser wäre. Da er ein Allesfresser ist, kommt er auch ohne Fleisch aus, da ererst durch den zusätzlichen Fleischkonsum zum Allesfresser wurde. Aber das hab ich indiesem Thread schon mehrfach erläutert.


"Mir ist jetzt auch kein"Naturvolk" bekannt,
welches ohne Fleischkonsum auskommt oder? "
Auskommen würdensie sicherlich ohne. Doch es besteht keine Notwendigkeit, da sie noch in die Ökologieeingebunden sind, d.h. sie jagen ihr Fleisch, und zwar im angemessenen Maße.
Mir istjetzt kein Naturvolk bekannt, das rein vom Fleischkonsum lebt ;)

@ aniki
und an was fehlt es dir? eisenmangel kanns ja nicht sein :D

Mir fehlt es an der nahezu krankhaften Borniertheit vegetarischer Weltverbesserer.

Aniki

Wenn dem so wäre, dann würden Missionare aller Art doch eher versuchen, inihrer gehobenen Stellung allein zu verbleiben, und andere deshalb noch schlechteraussehen zu lassen, anstatt sich anzustrengen,diese vom "richtigen Weg" zu überzeugen...;)
Man sollte schon weiter denken, wenn man solche Thesen aufstellt...

@ aniki
naja,das wirst du auch noch hinkriegen ;)

"Mir ist jetzt kein Naturvolk bekannt, das rein vom Fleischkonsum lebt "

Naja,die traditionellen Inuit schon fast ausschließlich.

Wie wir in diesem Thread auch schon mehrfach festgestellt haben, stellen diese eineAusnahme dar :)
Ich befürchte, wir drehen uns mal wieder im Kreis...

"Verlierer", in diesem Sinne nicht der "Verlierer in einem Spiel", sondern ehergleichzusetzen mit gesellschaftlichem Versager, jemand, der seinen Wert in derHerabsetzung anderer bestimmen muß, weil es für einen "Selbstwert" bei ihm nichtreicht..."

Ich dachte mir schon, dass du das meintest. Dazu kann ich nur sagen,dass diese Ernährungsform eine lange Tradition unter hoch entwickelten Menschen hat. DieJainas in Indien leben seit 2600 Jahren vegetarisch und sind zugleich ungewöhnlicherfolgreich und hoch angesehen.

Ich finde die Verbindung mit Urvölkern unglücklich und unsinnig, denn dieNicht-Vegetarier leben ja auch sonst nicht dort und auf die Art und Weise wie dieseUrvölker, auf die sie sich bequemerweise berufen.

@BlackBambi
Eben, das tun missionarische Hardcore-Vegetarier/Veganer ja: Mit ihrerSturheit und der Unfähigkeit bzw. dem Unwillen zur Kompromißbereitschaft gewinnen siekein Land. Im Gegenteil: Fleischesser, die sich gern auf Kompromisse einlassen, werdenbesonders angegriffen (sehr schön zu sehen an der Reaktion von saphir auf "bewußtenFleischgenuß"). Umso bequemer können sie dann über die "ach so bösen, primitiven,zurückgebliebenen, untermenschlichen Steinzeitfleischfresser" herziehen. Alles sehr schönzu finden in diesem Thread...

Wer nicht haargenau dieselbe Linie fährt, istpauschal ein "Feind" und "unwürdig".
Mag tatsächlich sein, daß das Wort"missionarisch" nur zu 90% treffend ist, aber ich wollte nicht schon wieder unschöneBezeichnungen aus der Welt der Politik verwenden.

"Mir fehlt es an der nahezu krankhaften Borniertheit vegetarischer Weltverbesserer."

Menschen wie du mögen oft grundsätzlich keine Weltverbesserer jedweder Prägung, weilsie durchgreifende Veränderung scheuen und nicht von anderen lernen möchten, zugleichaber selbst nicht kreativ genung sind, eigene Wege zur Weltverbesserung zu finden.

@yoyo
Schön für die Jainas, aber die interessieren mich grad weniger. Es geht mir umLeute wie viele in diesem Thread, die sich des Vegetarismus bedienen, um sich selber überandere erheben zu können. Wäre es nicht das Vegetariertum, fänden sie sicher ausreichend andere Vehikel, wie etwa Geschlecht, Hautfarbe, Nationalität...

@polyprion
Interessant! Kannst du mehr über dieses Naturvolk erzählen? (bitte)

Ich hab da noch was aus Wiki:

Schon Homer (Odyssee 9, 82–104) und Herodot(4, 177) erwähnen ein Naturvolk, die Lotophagen, das sich nur von Früchten ernährte;Diodor (3, 23–24) erzählt von vegetarischen Völkern in Äthiopien, den Rhizophagen(Wurzelessern), Spermatophagen (Samenessern) und Hylophagen (Baumsprossenessern), undschreibt den Rhizophagen eine generell friedliche Lebensweise zu. Alle derartigenBerichte, von denen es in der Antike noch weitere gab, sind sagenhaft. Weltweit konntebisher bei keinem Naturvolk bzw. indigenen Volk Vegetarismus als kollektive prinzipielleHaltung nachgewiesen werden. Bemerkenswert ist allerdings das frühe Auftauchen solcherVorstellungen über Naturvölker in der antiken griechischen Kultur.

Dort, woVegetarismus – im antiken griechischen Kulturkreis und in Indien – erstmals historischglaubhaft überliefert ist, erscheint er von Anfang an als Frucht philosophisch-religiöserReflexion und als Anliegen von Minderheiten.
In Europa ist der Vegetarismus erstmalsim 6. Jahrhundert v. Chr. bezeugt, und zwar in der religiösen Bewegung der Orphiker, dieaus Thrakien stammte und sich damals in Griechenland verbreitete, sowie bei Pythagorasund im engeren Kreis der Pythagoreer.
In beiden Traditionen enthielt man sich auchder Eier sowie der damals allgemein üblichen rituellen Tieropfer. Bei den Pythagoreern –zumindest ihrer Elite – war die Tötung von Tieren generell verpönt. Im 5. Jahrhundert v.Chr. trat Empedokles als radikaler Vertreter des Vegetarismus und einer allgemeinenVerschonung der Tiere hervor.

Ach, wenn man für Vegetarismus eintritt wird einem neuerdings gleich Rassismus undXenophobie zugeordnet, was für ein haltloser Untergriff.

Aniki

Du musst wirklich sehr schlechte Erfahrungen mit Vegetariern gemachthaben, so wie du hier mit Pauschalisierungen und Vorurteilen um dich schmeißt...
Ichdenke, auf deinen obigen Beitrag muss nicht näher eingeangen werden, da er vor Sturheitund Ignoranz nur so sprüht.
Vor einigen Seiten hast du noch tolerantere Äußerungenvon dir gegeben... hast du die etwa schon wieder über Bord geworfen? ;)

Ichpersönlich finde den "Krieg" zwischen Vegetariern und Nicht-Vegetariern, wie auch du ihnhier aufs Übelste propagierst, fast noch lächerlicher als den zwischen Christen undMoslems... -.-
Und damit halte ich mich mal wieder fern von diesem Thread. AufWiedersehen.

"Schön für die Jainas, aber die interessieren mich grad weniger. Es geht mir um Leute wieviele in diesem Thread, die sich des Vegetarismus bedienen, um sich selber über andereerheben zu können. Wäre es nicht das Vegetariertum, fänden sie sicher ausreichend andereVehikel, wie etwa Geschlecht, Hautfarbe, Nationalität..."

Na ja, ich zumindestverdanke meine Lebensweise dem Jainismus, dem ich lange angehörte.
Vegetarismus mitSexismus, Rassismus etc. in einen Topf zu werfen, ist albern und das weißt du auch, auchwenn du es nicht zugibst :)