Übermäßiger Ekel
29.09.2006 um 10:54
@~DoctrineDark~
Und wer sich Schönheits Op´s unterzieht sollte erstrecht
keinen Ekel davor haben....
Ich glaub da siegt die Eitelkeit (fehlendes
Selbstbewusstsein ) über den Ekel bei solchen Menschen.
melden
Übermäßiger Ekel
29.09.2006 um 10:56
hab damals meine ausbildung in ner chirurgischen praxis gemacht....da haben wir währendder ops das mittagessen besprochen...ach man kann sich an einiges gewöhnen:))
melden
Übermäßiger Ekel
29.09.2006 um 11:05
@~DoctrineDark~
Klar würden sich diese Leute ihre Op niemals ansehen , sonstwär´s nämlich die erste und letzte gewesen. Besonders das Rumgestochere beim Fettabsaugen. *grusel*
In dem Moment verdrängt man, lenkt sich ab. Wie , wenn jmd. beimBlut abnehmen nicht zuschauen kann.
melden
Übermäßiger Ekel
29.09.2006 um 13:00
@ ~DoctrineDark~
Was ist mit der barbarischen Zubereitung von pflanzlicherNahrung? Es ist doch furchtbar, wie mit Gemüse umgesprungen wird. Da wird eine Karrotte,ohne sie vorher zu töten, einfach in Stücke geschnitten. Einen Maiskolben lässt mangrausam in kochendem Wasser zugrunde gehen. Einer Kartoffel wird mit unmenschlicherGleichgültigkeit die Haut abgeschält und nach dieser entsetzlichen Misshandlung in einenharten Topf geschmissen, wo bereits gequälte Leidensgenossen liegen und sich vorSchmerzen nicht mehr bewegen können. Also wenn ich sehe, wie ein Paprika ausgeweidet undTomaten ohne jedes Mitleid schändlichst zerquetscht werden, dann würde ich am liebstennie wieder Gemüse essen. Aber ich weiß, dass ich die Vitamine zum überleben brauche undso zwinge ich mich dazu, es doch zu essen, damit diese armen Kreaturen nicht umsonstgestorben sind.
melden
Übermäßiger Ekel
29.09.2006 um 15:40
Liebe Sagrotan-Junkies!
Nicht wenige von Euch erfüllen ja ernsthaft die Kriterien vonZwangsstörungen nach ICD-10.
Ich glaube, nicht wenige Menschen in unserer aufkeimfrei und antibakteriell getrimmten Gesellschaft hysterisieren sich in Schmutzphobienund Waschzwänge hinein. Kein Wunder, wenn man sich dann irgendwann psychisch oderphysisch krank fühlt und Syph kriegt, wenn man bloss an ein öffentliches Klo denkt.
Auch hier gilt, wie ja schon die Beispiele aus der Medizin-Branche zeigten, dass man(frau auch) durchaus eine gewisse Abstumpfung durch oder Gewöhnung an "Ekliges" erfahrenkann, weil es eben nicht anders geht.
Da ist es dann ein u.U. heilsamer Schock, wennman aus seinem sterilen Raum mal heraus kommt.
Ich kann mich daran erinnern, dass eszwischen westdeutschen "Stadtguerillas" und Palästinensern im libanesischen Bürgerkrieg1975 ernsthafte Auseinandersetzungen über den Wasserbedarf gab. Die Deutschen bestandenauf ihrer täglichen Wasserration zum Waschen, nach Möglichkeit gar duschen, während einpaar hundert Meter weiter Frauen und Kinder bei dem Versuch starben, etwas Trinkwasseraus einer unter Christen-Beschuss liegenden Wasserzapfstelle, zumindest für die Babies,zu holen. Offenbar wollten sie inmitten von Zerstörung, Kampf und Tod ihr gewohntes Lebenweiterführen. Und da ist dann offenbar Schluss mit der Internationalen Solidarität, wennich nicht jeden Tag duschen kann.
Wenn ich höre, wie sich Menschen vor Armaturen inöffentlichen Toiletten ekeln, möchte ich sie gern mal dazu einladen, sich in einemSchützenloch in das eigene Taschentuch zu kacken.
Wer sich davor ekelt, mit anderenMenschen aus einem Glas zu trinken oder Essen, das andere möglicherweise berührt haben,wegschmeissen muss, den hätte ich gern dabei gehabt, als ich zwischen verwesenden Leichenmir einen Bissen Fladenbrot 'reinwürgte, den vorher schon ein halbes Dutzend Menschendurch ihre dreckigen Hände weitergereicht hatten, während mir die Fliegen, die eben nochauf den Leichen sassen, über das Gesicht krabbelten.
Wenn Dir das Gehirn einesMenschen in Deinen eigenen offenen Mund spritzt, dann hättest Du einen Grund, Dich zuübergeben - wovor Dich allerdings der Schock bewahrt. Süssigkeiten, die von Kindernangefasst wurden, sind kein Grund.
Meine Güte, ich frage mich ernsthaft, wie diebedauernswerten Menschen mit solchen Zwangsstörungen mit sich und der Welt zurecht kommenwollen.
Wenn jemand noch nicht mal mit einem anderen aus einer Flasche trinken kann,aus Angst und Ekel vor Infektionskrankheiten - wie kann der denn jemanden küssen,streicheln, mit jemandem Sex haben?
Im Ganzkörperkondom???
melden
Übermäßiger Ekel
29.09.2006 um 18:50
ok wenn mehr als 5 leute aus einer flasche mit demmund trinken denk ich mir auch meinenteil ,bei kollegen ist es aber ok
melden
Übermäßiger Ekel
29.09.2006 um 19:09
bei toilleten handhabe ich das mit den ärmeln auch so, ansonsten denke ich, das ich dawenig probleme hab
melden
Übermäßiger Ekel
29.09.2006 um 19:15
Ich kann nur mit einer Person gemeinsam aus einer Flasche trinken, den ich schonmindestens 7 Jahre kenne und wir auch viel gemeinsam durchgemacht haben. Bei einemanderen würd ich sicher auch Hemmungen empfinden. Auserdem macht es einen Unterschied fürmich, ob er mir etwas blankes zu essen gibt, oder ein anderer, würde beim anderenebenfalls eine leichte Hemmung bekommen, auch wenn er saubere Hände hätte als meinFreund. Was ich dabei seltsam finde ist das es davon abhängig ist, wie gut man denanderen kennt wo sich die Hemmschwelle befindet, quasi
je mehr Jahre gut miteinanderauskommen=desto niedrigere Hemmungsschwelle.
melden
Übermäßiger Ekel
29.09.2006 um 19:17
habt ihr denn auch probs mit der bäckereiverkäuferin, die zwischen brot-brötchen und geldhin und herwechselt??
melden
Übermäßiger Ekel
29.09.2006 um 19:17
das hat dann wohl etwas mit vertrauen zu tun.
melden
Übermäßiger Ekel
29.09.2006 um 19:18
>>>ok wenn mehr als 5 leute aus einer flasche mit demmund trinken denk ich mir auchmeinen teil <<<
Kommt darauf an, wie gut ich die Leute kenne, wenn das "sehr"gute freunde wären und die wären nicht krank, hätt ich kein Problem damit.
melden
Übermäßiger Ekel
29.09.2006 um 19:34
ich würde mich mit diesen zwangsneurosen behandeln lassen oder damit leben und ruhegeben
melden
Übermäßiger Ekel
29.09.2006 um 21:37
@hcb:
"habt ihr denn auch probs mit der bäckereiverkäuferin, die zwischenbrot-brötchen und geld hin und herwechselt??"
Und die eben noch mal schnell auf demKlo den Tampon gewechselt hat, aber keine Zeit mehr hatte, sich die Hände zu waschen,weil Du gerade den Laden betreten hast.
Wer sich mal mit Menschen unterhaltenhat, die in Lebensmittelbetrieben gejobbt haben oder bei Gewerbeämtern solche Betriebekontrolliert haben, der mag dann, ausreichende Sensibilität vorausgesetzt, am liebstenHungers sterben!
Ich könnte jetzt einige Beispiele benennen, aber lasse den armenMenschen, die noch nicht einmal mit jemand anderem aus einer Flasche trinken wollen bzw.können, doch noch die Chance, nicht zur sofortigen Nahrungsverweigerung schreiten zumüssen.
Aber mal im Ernst, mit einigen der hier geposteten Problemen würde ich echtmal den Besuch einer Selbsthilfegruppe oder eines entsprechenden Forums in Erwägungziehen. Da scheint ja ein ziemlicher Leidensdruck und Verlust an Lebensqualität vorhandenzu sein.
Rätselhaft erscheint mir die von einigen gemachte Abgrenzung: Wenn ichjemanden so und so lange kenne, oder es ein Kollege ist, oder er nicht krank ist - alleskeine brauchbaren medizinisch gesicherten Kriterien, die vor einer Infektion schützen.
Aber okay, ich will die Gebeutelten nicht noch weiter verunsichern. Jeder hat seineCoping-Strategien in problematischen, angstbesetzten Situationen.
Trotzdem nochmal die Frage: Wenn ich mit einem Menschen nicht mal aus einer Flasche trinken mag, wiekann ich dann jemand den ersten Kuss geben?
Dental Dams* dazwischen legen???
*Das sind so eine Art hauchdünne Latex-Tücher, wie plattgewalzte Kondome,ursprünglich aus der Dental-Medizin als AIDS-Schutz stammend, von lesbischen/bisexuellenFrauen als Schutz bei oral-genitalen Kontakten verwendet. (Soll keine/r sagen, hier könneman/frau nix lernen!)
melden
Übermäßiger Ekel
29.09.2006 um 21:54
>>Da scheint ja ein ziemlicher Leidensdruck und Verlust an Lebensqualität vorhandenzu sein. <<
Nein. :)
melden