Mich hat dieser Fall sehr interessiert, weil ich nie an einen Einzeltäter geglaubt hatte, deshalb hab ich immer wieder die news nachgeschaut.
http://www.welt.de/vermischtes/article2091851/Neue_Ermittlungen_im_Fall_Natascha_Kampusch.html
Neue Ermittlungen im Fall Natascha Kampusch
Nimmt der Entführungsfall Kampusch eine neue Wendung?
Angeblich war der Kidnapper Wolfgang Prikopil kein Einzeltäter. In den Mittelpunkt der Ermittlungen ist nun ein Immobilienhändler aus dem näheren Umfeld des Entführers geraten. Die Ermittler schließen unterdessen weitere Missbrauchsopfer nicht aus.
Knapp zwei Jahre nach der Flucht von Natascha Kampusch aus achteinhalbjähriger Gefangenschaft nimmt die österreichische Polizei nach Informationen des „Sterns“ die Ermittlungen wieder auf. Ein neues Team untersuche Erkenntnisse und Hinweise, nach denen der Entführer der damals Zehnjährigen kein Einzeltäter war, berichtete das Magazin vorab.
In den Mittelpunkt der Ermittlungen gerate nun ein Mann, der bereits vor zwei Jahren unter Verdacht gestanden habe. Kampusch war als zehnjähriges Mädchen entführt und achteinhalb Jahre lang in einem Kellerraum gefangen gehalten worden. Im August 2006 war ihr die Flucht vor ihrem Peiniger Wolfgang Prikopil gelungen, der sich daraufhin umbrachte.
Der „Stern“ berichtet mit Verweis auf ihm vorliegende Unterlagen, der Unternehmer Ernst Holzapfel habe bei einer ersten polizeilichen Vernehmung bereits am 23. August 2006 – wenige Stunden nach der Flucht Kampuschs aus dem Haus Prikopils – gefragt: „Hot er’s umbrocht?“ Zu diesem Zeitpunkt habe Holzapfel aber jede Kenntnis des Falls bestritten. Der Wiener Staatsanwaltschaft liege eine 20-seitige Dokumentation der widersprüchlichen Aussagen des Unternehmers vor. Er bestreite bis heute, Kampusch mehr als einmal in der Zeit ihrer Gefangenschaft gesehen zu haben.
Der österreichische Innenminister Günther Platter hatte im Februar eine Untersuchungskommission zu dem Fall eingesetzt. Die Kommission unter Führung des ehemaligen Verfassungsrichters Ludwig Adamovich überreichte am Mittwoch ihren Abschlussbericht.
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Demnach kamen die zehn Kriminologen, die vier Monate lang 166 Aktenordner ausgewertet und 25 mit dem Fall befasste Polizeibeamte befragt hätten, zu dem Schluss, dass dem Schutz des Opfers Vorrang gegenüber dem Sicherheitsinteresse der Öffentlichkeit gegeben worden sei.
Außerdem bemängelten sie laut „Stern“, dass wichtigen Spuren und Hinweisen nicht nachgegangen worden sei. In dem Bericht heißt es demnach weiter, es könnte weitere Opfer geben, wenn „fassbare Gründe für die Annahme sprechen, dass (zumindest) ein bisher nicht ausgeforschter weiterer Täter involviert war“.
Sollte da eine grössere Sache vertuscht werden ??
Hier ein Auszug aus diesem link dazu:
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/brisanter_bericht_zum_entfuehrungsfall_kampusch_1.758005.html
Scharfe Kritik an den Behörden
Konkret ging es um den möglicherweise entscheidenden Hinweis eines Polizei-Hundeführers wenige Tage nach dem Verschwinden der damals zehnjährigen Natascha am 2. März 1998, dem die Polizei damals nicht nachging. Die Aussagen dieses Polizeibeamten, der auf das auffällige Interesse des Entführers Wolfgang Priklopil an Minderjährigen, aber auch an Waffen hingewiesen hatte, wurden schubladisiert. Später erhielt der Polizist Besuch von zwei Kollegen, die ihn laut Untersuchungsbericht aufforderten, über diese Ermittlungspanne Stillschweigen zu bewahren.