München, Salzburg - Mit dem Ausbruch in der Türkei ist die Ausbreitung der Vogelgrippe in ein neues Stadium getreten. Erstens ist sie Europa wieder nahe gekommen. Zweitens hat sich die Ansteckungsrate bedeutend erhöht: Waren es in der Vergangenheit wenige menschliche Opfer innerhalb von Jahren, so sind es auch diesmal nur wenige Opfer - aber innerhalb von Tagen.
Informationen und Schutzprodukte bietet hier das Portal
http://www.pandemie.com an.
Das Virus passt sich immer besser an den Menschen an. Zwar sind noch immer Personen, die auf engem Raum mit Geflügel zusammenleben, betroffen, doch die Ansteckung geschieht leichter als vorher.
Wird die Ansteckung von Mensch zu Mensch möglich, wäre dies der Auftakt zu einer Pandemie mit vielen Opfern.
Zwar wird die Staatengemeinschaft zur Bekämpfung der Vogelgrippe 1,9 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen, mit denen die Gesundheitsdienste und die tiermedizinischen Kontrollen in Entwicklungsländern unterstützt werden - aber wird diese Hilfe Wirkung zeigen? Die europäischen Länder lassen Pandemiepläne ausarbeiten; und aller Voraussicht können diese auch problemlos umgesetzt werden. Allerdings sehen die Pandemiepläne die Ausgabe von Schutzausrüstung zumeist an sogenanntes "Schlüsselpersonal" (Sicherheits- und Sanitätspersonal) vor.
Nach Meinung zahlreicher Experten fängt die Eigenverantwortung bei der Eigenvorsorge an. Dazu gehört die Einlagerung einer ausreichenden Zahl an Atemschutzgeräten. Denn die Ansteckung auf dem Atemweg ist die wahrscheinlichste.
Prof. Dr. Kunze vom Wiener Institut für Sozialmedizin empfiehlt (Interview vom September 2005 in Wien) die Einlagerung von Schutzmaksen und Tamiflu durch Privatpersonen.
"Im besten Fall werden wir diese nach erreichen des Ablaufdatums wegwerfen können", so Kunze damals.
Die rasant gestiegene Nachfrage hat sowohl den Produzenten als auch den Händlern in der Zwischenzeit Lieferprobleme beschert.
Die Fabriken arbeiten am Limit; Am begehrtesten sind die FFP (Filtering Face Pieces) genannten, leichten, günstigen Atemschutzmasken. "Derzeit können wir noch liefern.", so Pogreth weiter.