@luciaWenn ein Mensch für das Lehren oder Vermitteln seines Wissens keinGeld nehmen darf, heißt das, er/ sie muß im Alltag einer anderen Beschäftigung nachgehen,um seinen Lebensunterhalt zu verdienen.Sehr richtig.
Dann steht ernämlich wie jeder andere auch im normalen Alltagsleben und dann kann er beweisen wiealltagstauglich seine Lehren sind, oder ob es sich nur um abgehobenes Gequassel handelt.
Er kann dann also weder auf die Lehrtätigkeit noch auf das Leben seinerspirituellen Überzeugungen viel Zeit verwenden.Das Leben seiner sprituellenÜberzeugung, sollte keinen gesonderten Zeitaufwand darstellen. Der Broterwerb ist Teildes Lebens, wenn er ihn ausklammert, dann ist das nichts anderes als wennKatholikenpriester einem etwas über Ehe, Sex und Kinder erzählen wollen, was völligwertlos ist, da die praktische Erfahrung fehlt.
Spiritueller Lehrer und Meisterkann deshalb nur der sein, der mit gutem Beispiel vorangeht, wenn es darum geht dieAlltagsprobleme zu bewältigen bzw sie erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Und nichtjemand der sich davor drückt in dem er junge unwissende und suchende Menschen abzockt undsich von ihnen den Lebensunterhalt bestreiten läßt.
Wenn es seine Berufung ist,dann ist er auch materiell so gestellt, daß er den Suchenden kein Geld abknöpfen muß.
Er muß dazu nicht einmal reich sein oder toll geerbt haben, schon eine stilleTeilhaberschaft an einem kleinen Unternehmen, würde völlig ausreichen.
Jedenfallswäre seine Berufung so an seinem Schicksal erkennbar, welches ihm ermöglicht seinespirituelle Berufung auszuüben, ohne es wie eine Handelsware erscheinen zu lassen.
Gerade in Puncto Spiritualität, sollte der Mammon aussen vor bleiben, da ergewissermaßen den Gegensatz zu jeder wirklichen Spiritualität darstellt .
Andersist das mit Heilern.
Hier steht Leistung gegenüber Gegenleistung.
Aber derspirituell Berufene, ist im besten Falle nichts als ein Sprachrohr, er steht im Dienstedes Höchsten und von Ihm wird ihm sein Tun auch vergolten werden.
Sein Schicksal istalso von vorneherein schon so beschaffen, daß jeder sich an ihn wenden kann ohne daß erin Versorgungsengpässe gerät.
Auch eine hervorragende Möglichkeit für denSuchenden, die Spreu vom Weizen zu unterscheiden.
Allerdings ist es auch keineGarantie ob es sich nicht nur um eine Methode des selbsternannten Meister handelt, dererst dann auf das Geld des Opfers abziehlt wenn diesem das anfängliche Mißtrauen genommenwerden konnte.
Das heißt, er kann sein Leben nicht dem widmen, was ervermittlen will. Wie gut kann dieser Lehrer dann noch sein?
Ich selbst würde einenMeister/ Lehrer wollen, der das, was er lehrt, auch lebt. Das geht aber eben nur, wenn ersein ganzes Leben dieser Berufung widmen kann und nicht noch anderswo arbeiten muß.