Ich kann auch ohne Alkohol Spass haben....

Bassmonster schrieb:Ich bin kein Kerl.
Wenn Alkohol auch so eine harte Droge ist, warum ist diese dann legal?

Gegenfrage: cannabis ist eine weiche Droge, warum ist diese dann illegal?

antwort: weil unser rechtssystem leider nicht vollkommen ist -.-

@geistwerk
Es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen Cannabis und Alkohol: Cannabis ist psychoaktiv. Das heißt... die Psyche und das Bewusstsein verändern sich. Ich will Gras nicht verteufeln, ich hab selbst drei Jahge lang regelmäßig konsumiert und daraus gelernt. Es kommen einem zwar einige tiefgründige Gedanken, man lernt neue Seiten seines Ichs kennen und denkt verschwörerisch, das hat aber zur Folge, dass man egoistisch wird und seinen Willen verliert. Bei einer Psychose (wozu man aber ne Erbanlage braucht, bei manchen greift es gar nicht) sind paranoide Schizophrenie und ähnliches keine Seltenheit. Wer will sowas? Eine eng vertraute, die Diplom Psychologin ist, hat mir mal die genauen Vorgänge im Gehirn erklärt, ich könnte die jetzt grob nacherzählen, wäre aber affig. Natürlich ist Cannabis noch "weich", es gibt Schlimmeres, LSD zum Beispiel. Am besten kommts, wenn man mischt. Dann macht das THC sozusagen den Weg frei. Es gibt aber keine körperliche Abhängigkeit oder ähnliches. Anfangs ist die intensivere Wahrnehmung noch ganz lustig, man erlebt "Abenteuer". Ab und zu ein Tütchen ist vielleicht nichts Schlimmes, jeder muss seine Grenzen selbst kennen lernen und Erfahrungen sammeln. Anfangs dachte ich, dass es in erster Linie verboten ist, damit die Leute nicht auf dumme Gedanken kommen und nicht mehr wie Zahlen oder Roboter funktionieren. Es hat aber schon seinen Sinn.
Gras verändert das Denken, Alkohol verstärkt dieses und Gefühle, mehr nicht. In meinem Umfeld hat "Komasaufen" am Wochenende Tradition. Uns geht aber meistens der Alkohol aus, bevor was dummes passiert. Wir vertragen zu viel. :D Es fehlt die Perspektive und wohl auch die Ideeen. Mir ist bewusst, dass ich mich grade als "Idiot" darstelle, was solls. Sonst trinken wir aus Langeweile. Mit Bier hat man unter der Woche was zu tun und redet, hockt nicht einfach sinnlos rum. Finde ich aber auch nicht weiter schlimm.
Wenn einiges anders wäre in Staat und Gesellschaft gäbe es vielleicht andere Möglichkeiten...

"Sonst trinken wir aus Langeweile. Mit Bier hat man unter der Woche was zu tun und redet, hockt nicht einfach sinnlos rum. Finde ich aber auch nicht weiter schlimm.
Wenn einiges anders wäre in Staat und Gesellschaft gäbe es vielleicht andere Möglichkeiten..."


Ja, der böse, böse Staat ist schuld, dass ich saufe.
Wenn nicht der, dann die verkommene Gesellschaft.
Oder die Alkoholindustrie. Oder mein Kneipenwirt.
Es sind immer die anderen, die mir das Zeug zwangsweise einflössen.
Ich selber bin eigentlich völlig abstinent.

Aber die verdammten anderen. Was soll man machen!




Bei jedem Rausch sterben Gehirnzellen ab. Bei ständigem Konsum kommt es zu einer
allmählichen Schrumpfung des Gehirns (Atrophie). Dies bleibt lange Zeit ohne Einfluß auf die geistige Leistungsfähigkeit, da wir ca. 100 Miliarden Hirnzellen haben. Die Aufgaben der abgestorbenen Zellen werden von sogenannten 'Reservezellen' übernommen, die diese Aufgaben jedoch erst "lernen" müssen. Der Vorrat an Reservezellen wird durch Alkoholtrinken systematisch verringert.
Hirnschäden durch Alkohol sind die häufigsten und bedeutsamsten Folgeschäden des Suffs.


Scheint ja was dran zu sein. Vielleicht einfach mal drüber nachdenken. Wenn's denn noch geht :D

@Doors
Ich trage Verwantwortung für mich. Für die Möglichkeiten, die ich hab, bin ich trotzdem nicht ganz selbst verwantwortlich. Ich weiß, was du meinst und ganz Unrecht hast du nicht. Trotzdem ist es so, dass man nur die Karten, die man wirklich hat, möglichst gut spielen kann. Das sieht man auch bei dir. Du könntest aber auch mal über das, was andere sagen, nachdenken.
Du brauchst ziemlich wenig, um dir dein Urteil zu bilden. Tolle Sache, Schublade zu und fertig. Du könntest mal aufhören, bei jeder Gelegenheit deine eindimensionale Meinung auf extrem respektlose und provokante Art hierher zu rotzen.
Fehlt dir sonst die Selbstdarstellung? Fühlst du dich jetzt erhaben? Geilst du dich daran auf? Deine rhetorischen Sprüche kannst du dir auch sonstwohin stecken, schreib doch direkt, wenn du schon angreifen willst. Stell mich doch wieder als Alkoholiker hin, der gereizt darauf reagiert, dass sein Suchtverhalten angesprochen wird. Ich weiß, dass es nicht so ist. Mich stört deine Ignoranz und daran könntest du arbeiten, auch wenn es leichter ist, Fehler bei anderen zu suchen. So braucht man gar kein ernsthaftes Gespräch, man stellt sich einfach als Sieger hin, was auch dein Ziel ist, nicht der Inhalt der Diskussion. Ich weiß auch, dass du nicht gern darauf eingehen wirst und du der Sache mit irgendwelchen Sprüchen aus dem Weg gehst. Seis drum.

@helfahrt


Ich habe 1984 mit dem Alkohol aufgehört, nachdem ich vor ihm kapituliert habe.
Nein, dass macht mich NICHT zu einem besseren Menschen.
Höchstens zu einem erfahreneren - und sei es nur in dieser Hinsicht.

Ich habe es früher, vorher übrigens auch nicht gern gehört, wenn man mich auf das Thema Alkohol angesprochen hat. Da habe ich reagiert wie Du. Heute weiss ich, warum.

@Doors
"Ich habe es früher, vorher übrigens auch nicht gern gehört, wenn man mich auf das Thema Alkohol angesprochen hat. Da habe ich reagiert wie Du. Heute weiss ich, warum."
Hab ich dir ja schön vorgelegt, was du sagen sollst. :)

@helfahrt


Danke!

Es geht nicht nur um Alkohol, wenn ich darüber rede, wie man sich in meinem Umfeld (usw) die Zeit vertreiben kann. Es wäre das selbe, wie wenn du sagst: "Geht nicht immer an den See, da schwirren Krankheiten rum. Aber ihr sagt ja immer die Innenstadt sei böse, weil da Kapitalistenläden sind, die das Volk angeblich zerstören."

Bassmonster schrieb am 05.07.2009:Wenn Alkohol auch so eine harte Droge ist, warum ist diese dann legal?

Weil sich mit dem Verkauf von alkoholischen Getränken ein immens hoher Umsatz machen lässt. Ist genauso wie mit Zigaretten.

@eyecatcher

Nichts würde die angeschlagene Tabakindustrie derzeit mehr freuen als eine Cannabis-Legalisierung.

@Doors

Nichts würde die angeschlagene Tabakindustrie derzeit mehr freuen als eine Cannabis-Legalisierung.

"Lord extra extra", "Ernte 68", "Lucky High" :)

Hallo.Ich bin ein therapierter Alkoholiker.Aus meiner Erfahrung kann ich nur bestätigen,das der Alkohol in all seinen Fasseten um mich herum besteht und immer bestand haben wird.
Manchmal kommt es mir so vor,als ob nicht ich sondern all die andern mit dem Alkohol ein Problem haben.
Ich bin seit 6 Jahren trocken.Wenn ich heiute bei einer Party bin oder auch öffentlich unterwegs bin,des Nachts auch pöbelnde Jugendliche sehe,habe ich ein gespühr dafür,wie die Stimmung sich bis zu einem gewissen Punkt auflockert oder Angespannt wirkt.
Leider muss auch ich heute feststellen,das so manche Fete ohne Alk ein absoluter reinfall währe,weil die Leute einfach ohne diesen nicht aus sich raus können und viel zu steif und borniert sind.
Ich habe meinerseits versucht,mit solchen situationen,denen man in unserer Gesellschaft leider auf schritt und tritt in berührung kommt,klar zu kommen.
Ich sehe,eine Party oder veranstaltung überschreitet den Punkt des erträglichen,dann verlass ich eben diese,oder ich sag "heute" schon mal einem Kumpel,es reicht.
Eines kann und werd ich nicht tun.Herum zu laufen mit dem gehobenen Finger und zu mahnen und zu läutern.In der frage in wie weit jeder den Stoff braucht um locker opder gar cool zu sein,muss jeder irgendwann selbst über sich richten und früher oder später wird er auch das richtige oder falsche erkennen.
Fakt ist.In allen bereichen des privaten und öffentlichen Lebens wird der umgang mit Alkohol zum Teil Bagatellisiert und auch ein bestimmtes Maas an misbrauch Legalisiert.

@daubi11

Alkohol ist die Killerdroge Nr. 2 (nach Zigaretten). Das weisst Du genau so gut wie ich. Natürlich kann man anderen erzählen, dass das Zeug auf Dauer oder in Mengen nicht gut ist.

Nur wird das nicht jede/r hören wollen. Mancher muss eben erst selbst einmal seine Erfahrungen sammeln. Das nenne ich "Learning bei Aua!"

Ich persönlich freue mich über jeden Menschen, der erkannt hat, dass man eingefahrenen Pfade verlassen muss, wenn sie in den Sumpf führen. Es ist nie zu spät etwas an seinem Leben zu ändern. Erst, wenn der Deckel verschraubt ist und die Erde drauf poltert.

Ich wünsche Dir alles Gute!

helfahrt schrieb am 09.07.2009:dass man egoistisch wird und seinen Willen verliert

@daubi11

ist dir klar, dass das ein widerspruch ist?
wie kann man egoistisch sein und gleichzeitig keinen willen haben?

meiner Meinung nach verändert THC nicht die Gedanken, sondern... naja, mischt sie einmal durch ^^
Gedanken sind normalerweise strukturierter, geordneter
THC wirbelt die Gedanken durcheinander.
dadurch hat man mehr Gedanken zur gleichen Zeit, mehr Ideen, allerdings ist man auch verwirrter und weniger konzentriert
außerdem denke ich, wie Terence Mckenna gesagt hat, dass THC die Grenze zwischen bewusst und unterbewusst schwächt.
Die Gefühle werden imo, egal ob negativ oder positiv, intensiviert

das hat natürlich alles positive und negative seiten.
wenn man damit umzugehen weiß und zB 2 mal im Monat eine größere Menge Gras raucht und sonst nicht, dann hat es vorwiegend inspirierende, positive auswirkung. wenn man nicht so diszipliniert ist und jeden tag kifft, überwiegen die negativen auswirkungen.
aber hier gehts ja nicht um THC, sondern um Alk

und vor allem tötet Alkohol im Gegensatz zu THC Gehirnzellen und ist sehr giftig und macht bei regelmäßigem Konsum den ganzen Körper kaputt
alkohol "verstärkt" keine gedanken, sondern höchstens gefühle. thc macht das auch
alkohol macht aber vor allem dumm, wenn man es übertreibt

wenn man die beiden Drogen gegenüberstellt, ist THC meiner Ansicht nach harmloser und einfach besser

wir würden in einer besseren Welt leben, wenn alle Alkoholiker auf Gras umsteigen würden

mit "wenn man es übertreibt" meine ich übrigens nicht unbedingt "zu viel auf einmal", sondern eher "zu oft"

aber mit alkohol hat man meistens mehr spass,und die hemmschwelle sinkt.

Oh super, die Hemmschwelle sinkt .... ist das wirklich so toll, wenn Du am nächsten Tag keine Peilung mehr hast, was da abgegangen bist oder wenn doch, es Dir nur noch leidtut?

Was bitte ist so toll daran, wenn ich mich genau dann besser amüsiere, wenn ich mich nicht mehr unter Kontrolle habe. Aus sich herauskommen ist ja gut und schön, aber dazu brauchts keinen Alkohol, sondern die richtigen Menschen, wirkliche Freunde, die einen nehmen wie man ist und dann kann auch wirklich locker sein.
Es ist einfach nicht echt, wenn ich dieses Gefühl nur durch den Einfluss von Alkohol bekommen kann.
Und insofern absolut ohne Wert.

@Boudica

Ja, so ist es. Aber manche Menschen sind nun mal nicht in der Lage sich ohne Hilfsmittel zu entspannen und aus sich herauszukommen.

@Ikarus23

Danke.
Warum eigentlich der Zwang, sich in der Masse entspannen zu müssen und ein Fisch im Strom zu sein?
Wenn ich die Menschen nicht habe, bei denen ich mich fallen lassen kann, dann lasse ich es eben. Ich bin mir selbst genug.

Alkohol kann schon ein "Spassverstärker" sein. Allerdings übertreiben es halt viele mit dem Alkohol und trinken so viel, dass sie sich selbst gar nicht mehr spüren und am nächsten Tag, nicht mehr wissen, was sie in diesem Zustand alles angestellt haben.

Aber so ein gutes Glas Whisky hilft auch mir manchmal, mich etwas zu entspannen und einen Gang runter zu schalten.

Problematisch wird es natürlich dann, wenn man regelmässig Alkohol braucht, um sich überhaupt noch "gut" zu fühlen.

Emodul