@polyprion <"Die andere Komponente des Gefühls Liebe, die schwierig zu beschreiben ist, ist meiner Auffassung nach erst durch das soziale Gefüge und die gesellschaftliche Evolution des Menschen möglich geworden.
Stichwort: Sicherheit.">
Würde bedeuten, daß wir für alle Menschen unserer Gesellschaft oder zumindest für alle unsere Bekannten, mit denen wir vernetzt sind, Liebe empfinden. - ? -
Und man könnte dann allen Herden- und Schwarmtieren (Fischen, Vögeln Gnus, ...) Liebe unterstellen, zum Individuum, was bei denm Umfang der Gesellschaft unwahrscheinlich ist, oder zum Schwarm als Ganzes. - ? -
<"Ich will damit nur sagen: Tiere können sich emotionen wie Liebe nun mal nicht nachweislich leisten. ">
Kennst Du "Liebesvögel" (z.B. Rosenköpfchen, Pfirsichköpfchen, ...)? Die binden sich lebenslang, und wenn der eine stirbt oder sonstwie wegkommt, stirbt der andere, meist innerhalb von 48 Std.
Dabei könnte der sich doch neu binden, hätte dann den Vorteil, sich weiterhin fortpflanzen zu können - wenn DAS doch der Sinn seines Lebens ist!?
<"Wer also Tieren "Liebe" andichtet, vermenschlicht sie - was definitiv falsch ist. ">
Ich glaube, wir sollten nicht so "stolz" sein, uns von den Tieren in diesen Dingen so sehr abheben zu wollen. Gerade nach Deinen Ausführungen über Liebe stellen wir doch fest, daß es all die Zwecke, die sie bei uns erfüllt, auch im Tierreich gibt - Sicherheit, Brutpflege, etc.
Allerdings glaube ich, daß es da noch einen Aspekt zu berücksichtigen gibt, und das ist die bedingungslose, urteilslose Annahme des anderen, die Erlaubnis die man ihm erteilt, seine Individualität zu entfalten, ohne daß man einen Nutzen davon hat.
Tiere sind da gut drin, sie urteilen nicht über uns, es ist einem Hund völlig egal, ob sein Mensch häßlich ist oder arm, wogegen Menschen auf sowas Wert legen - sie lieben weniger bedingungslos als die Viecher, nehmen ihre Nächsten meist nur unter Bedingungen an, nicht so, wie sie sind.
N.E.S.A.R.A. NOW !
Absence of evidence is not evidence of absence
Ich leide nicht unter Realitätsverlust - ich genieße ihn!