@xXDaWnXx Ich schrieb oben (hoffentlich kann man das rauslesen) das es unterschiedlichste Auslöser für Magersucht gibt, unterschiedliche treibende Kräfte.
Wenn es "dem" Magersüchtigen (als no person Beispiel) darum geht immer dünner und dünner zu werden, so dünn wie das Model XY, dann sieht diese Person an sich irgendwann immer noch Fettpolster wo garkeine Fettpolster mehr vorhanden sind. Fühlt sich nach jeder Nahrungsaufnahme fett und aufgequollen.
Das meinte ich mit "Fehlwahrnehmung".
Oder jemand der sich selbst darüber definiert wie dünn man ist, wird meist auch andere Personen nach deren äußerem Erscheinungsbild beurteilen.
Hier hätte ich ein Beispiel aus meinem persönlichen Umfeld:
Eine Frau, gesetzteren Alters, beschäftigt sich über viele Jahre immer wieder mit ihrem Gewicht. Sie hat über die Jahre immer wieder diverse Diäten und Entschlackungskuren durchgeführt. Sie hat schon vor einem viertel Jahrhundert ihre Kinder (und später die pubertierenden Enkel) nach deren Gewicht bzw. äußerem Erscheinungsbild beurteilt.
Je nach aktueller Phase hieß es dann "Kind du bist zu dünn, du musst was essen" oder aber "Du bist fett". Ohne daran zu denken das Kinder in der Pubertät extremst leicht zu beeinflussen sind, ohne daran zu denken das "dünn" oder "dick" auch medizinische Ursachen haben kann.
Diese Person urteilt noch immer gerne über das äußere Erscheinungsbild anderer "der ist fett", "die ist schlank", "du bist zu unförmig, pass auf das dir dein Mann nicht wegläuft"....
Gleichzeitig wird mal gejammert das die eigene Hose nimmer passt (phasenweise ist die Klamotte angeblich zu weit oder angeblich zu eng).
Auch hier besteht eine Fehlwahrnehmung, denn mit vernünftigen Worten kommt man nicht weiter. Es ist so wie die Person es wahrnimmt, so und nicht anders.
Das einzige was man da als nahestehende Person machen kann: Blocken wo es nötig ist, intervenieren wo es möglich ist.