Natürlicher Feind

@jayco
...Ich denke aber, dass nicht der Mensch ausgerottet werden könnte, sondern dass er eher alle anderen mehrzelligen Lebensformen einestages verdrängen wird.
Man könnte sogar glauben, dass es letztlich sogar ein natürlicher prozess sein wird, dass einestages nur der mensch oder eine andere intelligente spezies überleben wird - resultierend aus dem trieb der natur, intelligenz zu entwickeln.

bakterien sind meistens einzellig (es gibt auch ein paar mehrzellige).

nee, Jayco, bakterien und archaeen gibt es schon seit ein paar milliarden jahren, und es gibt sie immer noch! auf der haut, im darm, in der arktis, in kochenden schwefelquellen, in arsenhaltigen müllhalden (manche atmen mit arsen, nicht mit sauerstoff), und und und..
nach einem atomaren holocaust, z.b., wär's mit der menschheit und vielen pflanzen und tieren geschehen, aber viele von den extrem strahlenresiistenten unter den bakterien und archaeen würden das mühelos überleben

Sie toeten fuer den Reichtum.

Aber...iz Reichtum ueberhaupt das Toeten wert?

Ich wuerd es nie fuer sowas tun...und natuerlich, iz das selbstverstaendlich in keinster Weise.

Meow...

Die Gier schaltet oft das Gewissen aus, wenn überhaupt vorhanden.

@HCM

"der mensch ist ein stück natur, somit auch sein handeln"

Kann ichnicht bestätigen. Wir werden zwar immer zu einem Teil Ntur bleiben aber können auchniemehr ganz in diese zurück.
Wir haben unseren Geist und können damit (mehr oderweniger) unsere Natur beherrschen.

@Topic:
Alles was nicht durchintelligente Fremdeinwirkung geschieht ist ein natürlicher Vorgang. Also sind (fast) alleEingriffe des Menschen in die Natur unnatürlich und schädlich. Ausnahme: Wenn man von derNatur absolut abhängig ist und ansonsten verhungern würde (z.B. sog. Naturvölker,Indianer etc.)

Der Mensch ist definitiv schon lange kein natürlicher Feind der Tiere mehr, da kann mansich noch so dagegen sträuben, es ist so.

Er war nur so lange natürlicher Feind,wie er mit der Natur im Einklang lebte, was heute ja nur noch bei den Naturvölkern derFall ist.

Ich kann mich also euren Meinungen wohl ohne Wenn und Aberanschließen...

We watch and are always there - Talamasca

MfgLeseratte

Also, auch, wenn sich jetzt manche wahrscheinlich auf mich stürzen werden, sag ich euch,das ich selber a Jägerin bin.
Jäger zu sein heißt aber nicht, die Tiere einfachabzuschießen, sondern es hat bestimmte Gründe, warum man eine BESTIMMTE anzahl von tierenshcießen sollte. (obwohls natürlich ausnahmen gibt, weswegen wir oft verrufen sind:jäger, die halt nach ungarn fahrn, nur dass schöne trophäen zu Hause hängen haben. Des isfür mich nimmer jagen)

ABer wenn man ein Schnitzl isst, dann ist vorher auch aschweindl vom menschen geschlachtet worden.

und wenn ein wolf a schaf frisst,dann hat der das halt vorher gerissen.

Der Mensch ist halt auch ein"Allesfresser", aber einfach so tiere umbringen, dagegen hab ich schon was.

@ketchup1

Wir reden auch nicht von Jägern (mit denen ich persönlich keineProbleme habe, denn Jäger sind normalerweise auch Umweltschützer), sondern von Menschenallgemein - kann man es denn als "natürlich" bezeichnen, wenn der Mensch Millionen vonTieren schlimmstens misshandelt, indem er sie z.B. in dieser Massentierhaltung hält? Indiesem Falle ist er nun wirklich kein natürlicher Feind mehr. Und erst recht nicht, wasdie Umweltzerstörung angeht...

Außerdem ist der Mensch zwar Allesfresser, aberkein Fleischfresser - wenn wir wirklich Fleischfresser wären, würden wir uns wohl mitFreuden auf rohes Fleisch stürzen, und auch unser Gebiss unterscheidet sich stark von demeines echten Fleischfressers. Allesfresser bedeutet nicht zwangsläufig, Fleisch zu essen,auch Milchprodukte und Eier stammen von Tieren.

We watch and are alwaysthere - Talamasca

Mfg Leseratte

Es geht nichts über ein gutes Steak.

@feanora

Das finde ich zwar auch, aber deswegen den 6 Jahre alten Thread rauszufischen, der ein ganz anderes Thema behandelt, finde ich nicht gut.

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Mit "natürlicher Feind" lässt sich nicht alles rechtfertigen.
Andererseits fragt auch ein Tier nicht lange nach, wenn es einen Menschen reißt, der sich in sein Revier gewagt hat.

Ich finde den Umgang der Menschen mit Tieren zumindest fragwürdig, obwohl ich Steaks esse.

Weil wir schon einmal dabei sind ;-) Es geht nichts über einen Rosmarin-Champignon-Paprika-Zwiebel Gemüsespieß.

Oft hört man in Dokumentationen den Satz " Dieses Tier hat keinen natürlichen Feind, außer den Menschen".

Aber in welchen Zusammenhängen kan man den Menschen überhaupt noch als natürlichen Feind eines Tieres betrachten?

Rassenzüchtung, Massentierhaltung, Elfenbein-Gier, Robbenjagd, Tierfell-Geilheit... Ist es Eurer Meinung nach noch "natürlich", aus welchen Beweggründen, Menschen Tiere jagen, töten oder ausrotten?

Ziemlich gutes Thema. Schade das es so versackt ist. Ist aber mit vielen Themen so, die mehr Interesse verdient hätten.

Ein natürlicher Feind ist der Mensch schon lange nicht mehr. Das war er bevor er sich so extrem spezialisiert und etabliert hatte. Körperlich sind wir vielen Spezies zwar einfach nur chancenlos unterlegen, aber das hat der Verlauf der Evolution durch unsere, auf Erden sicher überlegene Intelligenz und Einfallsreichtum mehr als nur kompensiert. Das betrifft zum Gros natürlich nur die technlogisch und wirtschaftlich etablierten Länder.
Ist ja auch wohl allgemeinhin bekannt, das es auch heutzutage noch Jäger und Sammler gibt. Gibt mehr als man glaubt. Aber selbst denen sind wir Feind, da wir deren Grundlage fleißig zerstören, beinah so wie Treiberameisen, die alles töten, was ihren Weg kreuzt. Natürlich nicht nur um des reinen Überlebenswillen wegen. Die Motive der Zertsörung sind im Grunde so banal, das man sich als Mensch dafür schämen müßte.
Nun was ich noch zu den Jägern und Sammlern sagen wollte ist folgendes, sie leben noch immer so, wie es die Menschen vor ca. 50.000 Jahren taten und sind in ihren Jagden auf viel mehr angewiesen, als ein Jäger, der sich einer doppelläufigen Flinte mit entsprechender Munition bedint. Soll heißen, daß die echten Jäger im Verlgeich zu uns echt fair handeln. Etwas mehr Fairness würde unser aller Gesellschaft verdammt gut tun.

Katori schrieb:Ist ja auch wohl allgemeinhin bekannt, das es auch heutzutage noch Jäger und Sammler gibt. Gibt mehr als man glaubt.

Soweit ich weiß, bekommen zum Beispiel die Buschmänner in Afrika (kein Schimpfwort - so heißen die wirklich) auch Ärger, wenn sie dabei erwischt werden, daß sie sich "ihre" Gazelle in einem Reservat jagen, wobei ihnen manchmal garnichts anderes übrig bleibt, dank der territorialen Ausbreitung der Städte und des Farmlandes - nur mal so als Beispiel ;) .

@Thalassa tja so ist das. Aber das ist bei weitem nicht deren Schuld, das es Reservate geben muß.

@Katori

Na sicher nicht, das wollte ich ja auch nicht aussagen damit ;) .
Das gilt ja auch für die Naturvölker im südamerikanischen Dschungel - dort gibt es ja noch immer Stämme, die überhaupt noch keinen Kontakt mit unserer sogenannten zivilisierten Welt haben/hatten. Das ist wahrscheinlich auch deren Glück, sonst würde es ihnen vielleicht bald so gehen, wie den Ureinwohnern Nordamerikas bei der Besiedlung ihres Landes ...
Da wurden ja nicht nur die Bison´s so gut wie ausgerottet !
Oder Australien ... das gleiche Dilemma, eigentlich gilt das auf allen Kontinenten, wo sich "die Weißen" ausgebreitet haben, und was sie nicht verstädtern, wird für Landwirtschaft mit ihren Monokulturen abgewirtschaftet oder als Ferienparadies zweckentfremdet.

@Thalassa

Somit obliegt es nur der "weißen Kultur" was gemacht wird und was nicht. Und was das ist, sieht man immer noch viel zu oft.

@Katori

Na, ob wir diesen "Zug" wirklich noch aufhalten und auf das richtige Gleis schieben können?
Ich bezweifle es inzwischen!

@Thalassa und ich bin der Meinung, daß es genau wegen dem was du sagst scheitern würde.

@Katori

Zum Glück sind ja nicht alle in dieser Beziehung so pessimistisch wie ich ;) .

h.c.b schrieb am 16.01.2006:der mensch ist ein stück natur, somit auch sein handeln. seine niedrigen beweggründe sind menschlich somit natürlich, was nicht heisst das ich sie befürworte.....aber ohne den ganzen emotionalen schnickschnack drumherum betrachtet ,ist es natürlich.

Niederer Beweggründe? Und ich dachte schon wir hätten die Fähigkeit zu denken.