@ApollyonVielmehr geht es darum, ob der Mensch fähig ist, einen aktiven (!) und gestaltenden (!) Einfluß auf die Realität auszuüben.Aus der Egosicht und nach unserem Gefühl besteht der Eindruck einer gewissen Freiheit und der Möglichkeit aktiv die Realität zu gestalten.
Menschen funktionieren nicht nach rationalen Gesichtspunkten...Da geb ich dir in gewissermaßen Recht.
Einer Handlung als solcher gehen immer Prozesse voran, die außerordentlich komplex sind.Genau.
Wie kann man Prozesse noch beschreiben?
Vielleicht als eine kausale Abfolge der Ereignisse?
Und welcher Begriff passt hervorragend in die Gegenwart der Kausalität?
Also ich würde sagen: Determinismus.
Dennoch bedarf es nicht zwingend eines Reizes, um eine Handlung auszuführenEs kommt darauf an was man als Reiz definiert.
Die erste Möglichkeit ist: Es ist eine intensive Wahrnehmung auf etwas bestimmtes, was besonders in einer Situation für den Betrachter bzw. Wahrzunehmenden am auffälligsten ist.
Die zweite: Alle Einwirkungen auf unsere Wahrnehmung.
Hab mich für die zweite Variante entschieden, da diese meiner Ansicht nach am sinnvollsten ist.
Ändern wir unsere Wahrnehmung, ändert sich auch die Realität.Wenn du einen Menschen so hypnotisieren würdest, dass dieser andere Menschen in seiner Gegenwart nicht als diese sieht , sondern z.B. als Hoppelhäschen, was ändert sich in diesem Fall, die Realität oder die Wahrnehmung?
Bedenke folgendes: Etwas muss dabei als eine Art Basis dienen. In dem Fall kann es nur die Realität sein. Die Wahrnehmung ändert sich sozusagen je nach Betrachtungswinkel. Deswegen kann sie meiner Meinung nach nie als ein Fixpunkt angesehen werden, unabhängig davon welche Eigenschaften eine Wahrnehmung auch hat. Kurz gesagt: Wegen der zu starken Flexibilität kann die Wahrnehmung nicht als etwas absolutes angesehen werden.
Weitere Anmerkungen zu der Wahrnehmung:
Wenn Wahrnehmung = Realität sein soll, was hat dann die Wahrnehmung denn überhaupt für einen Sinn? Was soll sie denn noch
wahrnehmen, wenn sie selbst eine "Quelle" darstellt?
Da muss eine Trennung zwischen einem Sender und Empfänger vorhanden sein. Eine Kombination von Sender und Empfänger ist möglich, aber es geht nicht wenn es Ein und das Selbe ist.
Die Wahrnehmung würde ich im weitesten Sinne mit dem Prinzip eines Fotoscaners vergleichen.
Der Scaner sendet Licht aus, welches am Bild reflektiert und später eingefangen wird. Dieser Prozess lässt sich mit der Wahrnehmung wie folgt zu vergleichen:
Wir nehmen die Dinge mit einer bestimmten Erwartungshaltung wahr. Das heißt, je nach unserer Haltung und Ansichten suchen wir in unserer Umgebung nach bestimmten Informationen. Wir senden auch etwas aus, und zwar in Form dem, dass wir etwas (bestimmtes) hinterfragen. Und diese Hinterfragung würde ich vom Sinn her mit dem Licht vergleichen, was ein Fotoscaner aussendet.
Nach der Analyse der aufgenommenen Daten, auf welche wir eine Anfrage gestellt haben, bekommen wir ein bestimmtes Bild von einer Situation, Sachverhalt, was auch immer.
Das Bild wird dabei von unserer Erwartung, Haltung und Hintergrundinformationen bestimmt. Diese Hintergrundinfos beziehen wir aus anderen Erfahrungen.
Wie du schon erwähnt hast:
Eine objektive Sicht auf die sogenannte Realität ist nicht möglich
Der Grund: Wir können unsere Aufmerksamkeit nur auf bestimmte Dinge richten.
Unsere Wahrnehmung dient nicht der Beeinflussung von etwas, sondern der reinen Informationssammlung. Da wir eben eine "begrenzte" Sichtweise haben, muss die Wahrnehmung diesen Missstand durch Flexibilität ausgleichen. Das einzige worauf die Wahrnehmung zurückgreifen kann sind nur eben die schon bereits vorhandenen Informationen, bzw. aus diesen wird die weitere Vorangehensweise für die Zukunft geplant.
Dass eine Basis existieren muss, sieht man daran, dass wir in der Lage sind gewisse Sachverhalte auf die selbe Weise unabhängig von einander zu erkennen.
Es überrascht mich, dass man immer wieder versucht, dieses reduktionistische sowie mechanistische Weltbild auf den Menschen anzuwenden.
Das hat seine Berechtigung.
Wo hast du denn diesen Schmarrn überhaupt aufgeschnappt!?
Ich kann schon deine Haltung gegenüber meinen Ansichten verstehen. Aber ich kann dir versichern, dass da mehr dran ist als du vielleicht vermuten könntest. :)
Und weist du was? Gerade dass du diese Frage gestellt hast, bestätigt das nur, dass ich gar nicht mal so falsch mit meinen Ansichten liege. ;)
Ich weis, du würdest das jetzt nicht nachvollziehen können was ich damit meine, deswegen bitte keine Fragen dazu. :)
Der Glaube versetzt keine Berge, es sagt nur dass es keine gibt.
Jeder Versuch die Realität zu erschaffen deutet nur auf die Flucht von dieser.