Bullimie

Hallo !

Ich bin selber betroffen und das schon leider viele Jahre. Mal mehr mal weniger, es ist ein auf und ab und ich denke, es wird mich mein ganzes Leben begleiten.

Was tun mit jemandem der diese Essstörung hat?

Was denke ich ganz wichtig als Hintergrundwissen für Ausenstehende ist, dass es nicht ums "ESSEN" geht, NEIN - da stecken viele, viele Seelenprobleme (also psychische Ursachen) dahinter.

Daher bringt es gar nichts, am ESSEN herumzudoktern, indem man sagt, hast du heute schon gegessen, oder du isst ja gar nix und und und...

Offene Ohren: Ja, ich finde es ganz wichtig, Menschen um einen zuhaben die einen so nehmen wie man ist, die sagen, hey du bist ok - und zwar so wie du bist... zuhören, wenn der andere reden mag... kein Zwang...

Ich habe auch lange nicht darüber reden können, war sehr verschwiegen, hatte soviele Tricks, sodass es noch nichtmal meine Familie mitbekommen hat. Wenn man es machen will (sich den Finger in den HAls stecken und alle "Beslastung" "Frust" "Enttäuschung" "Ärger" "Liebeskummer" etc aus sich sich herauszukotzen, dann findet man auch einen Weg!!!)

Der beste Weg für einen Betroffenen ist, sich mit seinem LEben, auseinanderzusetzen vielleicht mit fachlicher Hilfe... (wobei es schwierig ist einen passenden Psychotherapeuthen zu finden, also wer einen kennt, Adresse her - Danke!)

Mein bester Freund hat mir mal einen Satz gesagt: Der Zweifel am Sieg, rechtfertigt nicht die Aufgabe des Kampfes!!!!
Ich finde es wirklich wichtig, jeden Tag neu zu kämpfen, stolz darauf zu sein, wenn man mal das Essen insich behalten hat... oder statt 5 mal nur 2 mal "gekotzt" zu haben. Es sind kleine Schritte, die den Weg gehen, Step by Step...

Ich bin sehr am Austauch über dieses "leidvolle"Thema interessiert. Würde gerne in Emailkontakt treten, wenn jemand das gerne möchte.

Gebt nicht auf - ich kämpfe auch schon Jahre daran, und der Teufelskreis beginnt oft von vorne...

P.S. Allerdings muss man auch sagen, wenn Bulimie in die Magersucht übergeht, und die Leute schon so großes Untergewicht haben, kann man ruhig mit Nachdruck arbeiten. Deine Freundin / Freund (es sind auch viele Männer betroffen) wird es dir irgendwann DANKEN und zwar von ganzen Herzen, doch geb ihr Zeit !!!!

DAnke fürs Lesen

liebe Grüße Euer Blümchen

so ich lege jetzt auch die karten auf den tisch. wenn ich meine ich habe zu viel gegessen oder ich habe mir mal wieder ein menü bei burger king gegönnt dann kotze ich das alles wieder aus. dies kommt aber selten vor, es war eine gewisse zeit mal schlimmer da habe ich das nach jedem essen gemacht, aber weil ich es so wiederlich fand, esse ich jetzt am tag kaum noch was. das höchste der gefühle sind zwei scheiben brot. meine familie weiß es nicht mit dem erbrechen und mit dem rest auch nicht. bin viel unterwegs arbeiten, schule,... das sie es auch nicht kontrollieren können, noch nicht einmal mein freund hat einen schimmer davon. ist auch besser so.
warum ich es tue. weil ich mich besser fühle, außerdem habe ich angst dick zu sein, bei der heutigen geselschaft wird man doch nicht mehr als dicke geachtet. ich weiß es sind bestimmt dumme ausagen aber ich will nicht dick sein, ich habe jetzt noch nicht den absoluten punkt erreicht wo man mich für untergewichtig einstufen würde weil man es nicht direkt sieht. (1,76m / 72 kg) also bin ich noch nicht in einem gefahren bereich, aber meine 65 kg will ich schon erreichen.
so und jetzt wisst ihr auch das die mädels es nicht tun weil sie aufmeksamkeit wollen, denn wenn das so wäre würde man ihnen diese krankheit direkt ansehen und sie wollen diese ja verschweigen.

Live your life!!!
freue mich immer auf einen gb eintrag

Erstmal finde ich es gut, dass Betroffene hier offen dazu stehen und etwas von sich selbst erzählen dazu gehört ne Menge Mut, egal auch wenn es hier sonst recht anonym ist !

Ich bin mir nicht sicher ob´s hier schon erwähnt wurde, denn Essstörungen haben auch viel mit Kontrollzwängen zu tun. Sprich derjenige der an einer solchen leidet hat in seiner Vorgeschichte irgendwann einmal eine Situation, einen Konflikt erlebt wobei er/sie keine Kontrolle über gewisse Aspekte hatte. Das Verwehren der eigenen Nahrungsaufnahme wird zum Mittel der Kontrolle über sich selbst, nimmt also den alles beherrschenden Stellenwert ein, da man "Erfolge" wahrzunehmen denkt und wächst langsam zu einem Kontrollgedanken heran der zum Lebensmittelpunkt wird. Auch sieht der Betroffene sich mit anderen Augen, das Körpergefühl ist ausserdem gestört, selbst wenn betreffende Person schon lange schlank ist sieht sich der/die Essgestörte noch unförmig und dick.

Für die Entstehung dieser Essstörungen gibt es vielfälltige Hintergründe wozu z.B. auch Missbrauch, Vernachlässigung und Vergewaltigung oder andere traumatische Erlebnisse gehören können. Im Grunde sollte man aber den Hintergründen in einer Therapie auf den Grund gehen, denn selbst wenn die Auslöser ähnlich gelagert sein können, so ist es doch individuell verschieden wie diese Essstörung entstand, denn auch selbst auferlegte "Schönheitsideale" um das Selbstwertgefühl zu stärken können eine Ursache darstellen !

Und ja auch männliche Patienten kommen immer häufiger unter den Betroffenen vor, wobei deren Weg häufig über den meiner Ansicht nach überspitzten Körperkult in diese Störung führt.

Warum ich hier so direkt die möglichen Ursachen anspreche ?

Nun es liegt mir einfach am Herzen dass man mal versucht mehr Verständniss für diese Menschen aufzubringen. Dass nichtnur die Betroffenen leiden, sondern Angehörige und Freund oft danebenstehen und nicht verstehen können was da mit der Person los ist und durch den Mangel an Hintergrundwissen oft erstrecht auch Missverständnisse entstehen. Viele der Essgestörten haben auch nur unzureichendes Vertrauen in Angehörige, oder sind unsicher weil sie Angst haben nicht verstanden zu werden, weshalb sie schweigen und dadurch immer tiefer in die selbstschädigenden Verhaltensweisen abrutschen. Ausserdem kann es wirklich zur Sucht werden sich zu kontrollieren was und wieviel man zu sich nimmt. Die Essstörung wird zum einzigen Bereich in dem der Betroffene noch Kontrolle über sich selbst hat und diese aufzugeben ist verdammt schwer und kostet viel Zeit und Geduld, nicht selten verläuft solch eine Störung über längere Zeit tätsächlich tödlich !

Ich wünsch allen die daran leiden alle Kraft der Welt, dass sie aus diesem Teufelskreis wieder herausfinden und dass ihnen Menschen zur Seite stehen die ihnen wirklich eine Stütze sind im täglichen Kampf um´s Überleben und dass sie irgendwann lernen nicht nur zu überleben sondern irgendwann wirklich wieder bewusst leben können und dieses Leben dann auch wieder geniessen können. Ich drücke euch die Daumen !

Lg Sis

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...


Das weitaus grösste Glück der Menschen ist, dass Gott ihnen die Fähigkeit der Emotionen gab, leider verlernte der Mensch sie im Alltag zu seinem Vorteil im Umgang mit seinem Gegenüber zu nutzen...

hi sisterhyde !

Wow, danke für deine liebevolle Stellungnahme.


Liebe Dolphin!

Hey mein Süße! Finde es ganz stark von dir, dass du dich hier öffnest.. vielleicht ist es ein erster Schritt raus aus dem ganzen Schlamassel! Vielleicht hast du ja den Mut, mit deinem Freund darüber zu reden, es wäre so wichtig...er liebt dich doch so wie du bist, oder? Paß auf dich auf!!!





liebe Grüße Euer Blümchen

ja er liebt mich so wie ich bin aber ich liebe mich nicht so. außerdem hat meine ma spitz bekommen das ich kaum noch was esse. sie kontroliert jetzt immer

Live your life!!!
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Meine Chat-Freundin meinte mal zu mir:
"Ich kann es gar nicht verstehen das du nicht mit mir zum schreist!"
Meine Antwort war:
"Ich kann mich ja schlecht hinstellen und mit einer Krankheit schreien!"
Ihre Eltern taten es beim ersten bemerken und schleppten sie zum Doc.
Was raus kam?
Sie wollte es alleine schaffen und kein Arzt zur Hilfe nehmen!!!!
Und dann kam ich.:(((((((
Und nun weiß ich nicht ob sie noch kotzt oder nicht.
Weil sie sagt, sie hat keine Probs.

ja super

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hi ihr Lieben!

würde mich gerne mit jemandem austauschen, dem es vielleicht im MOment mit dem Essen mal wieder nicht so gut geht? Ich meine, ich habe immer Phasen in den es mir super geht, aber zur Zeit gehts mir richtig sch....
na - wenn sich jemand angesprochen fühlt - ich freu mich auf Antwort!

Seit ganz lieb gegrüßt
euer Blümchen

liebe Grüße Euer Blümchen

moin

leute,
meint ihr nicht auch,
dass es für die betroffenen besser wäre
sich in speziellen foren auszutauschen ?
jaja, menschen&seele
aber das ist allmy und nicht ne psychobude

buddel

Allmy ist doch ne psychobude....?


Wenn ich Euch frage,ob Ihr versteht was ich sage,dann meine ich damit nicht,ob Ihr hört,was ich erzähle,sondern ob Ihr mit dem, was ich erzähle,was anfangen könnt.

Ich finde wenn man wirklich an Bulimie leidet,
ist man in einem Forum, ganz egal ob dieses oder auch
ein Forum das sich nur mit diesem Thema beschäftigt falsch.
Man sollte sich einen guten Therapieplatz suchen und etwas
dagegen tun.

NiChT tHeRaPiErBaR !!! :)

@ joybeat
denke ich auch.. aber wenn irgendjemanden niemanden zum reden hat, dann kann er das finde ich auch in nem forum machen.. weil garnicht drüber reden ist noch schlimmer

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~°Lebe dein Leben so, dass du dich jederzeit der Ewigkeit stellen kannst°~

~°Über alles hat der Mensch Gewalt, nur nicht über sein Herz.°~