Ansichten zur
10.11.2005 um 12:28
Liebe sis, also ich denke nicht, dass es an der Zeit wäre intensiver auf solche Dinge auch im Schulunterricht einzugehen, sondern es ist allerhöchste Eisenbahn, dass sich alle Beteiligten einer gesamten Gesellschaft, sich der Pflege eines klaren Geistes und damit gesunden Psyche, sich bewusst damit auseinandersetzen. Am allerwichtigsten so erscheint mir hier nicht irgendwelche Theorien die auf trockenste Art und Weise gepriesen werden sollen, sondern ganz klar das Praktizieren, respektive das Vorleben einer gesunden Psyche, gepaart mit konkreten Handlungen und Umsetzungen, wo eben das Resultat eines gesund handelnden Menschen zum Vorschein kommen kann.
Dieses Vorleben müsste sich in allen Gesellschaftlichen Teilen zeigen, sei es jetzt auf Regierungsebene, am Arbeitsplatz, im Verein, auf der Strasse, in den Verkaufsläden und natürlich an den Schulen…
Ein Kind wird nie eine trockene Theorie, die durchaus einem Ideal entsprechen kann, so verinnerlichen können, das eben diese auch in die Tat und damit als Teil seines praktischen Lebens, seinen Wirkung zeitigt!
Wer sich wirklich aufrichtig mit Kindern sich einlässt, sie zu verstehen versucht, so wird er unmissverständlich feststellen müssen, das ein Kind nur das adaptiert, was auch [b]tatsächlich vorgelebt wird. Man kann einem sich in Entwicklung befindenden Kind, noch die hehrsten Ideale vom Sockel herunter preisen, wenn der Verkünder selbst tatsächlich sich selbst anders verhält im „normalen“ Leben, so wird dies [b]minutiös von den Kindern registriert (was die Erwachsenen meistens in ihrer Lebenshaltung völlig ausser Acht lassen..) und mit ihren Möglichkeiten, des Standes ihrer Entwicklung entsprechend, verarbeitet und zu einer entsprechenden Verhaltensweise umfunktioniert.
Leider haben diesen Umstand viele Mitmenschen noch nicht wirklich verstanden, so ist es denn auch einfach zu erklären, wieso die Menschheit in diesem Gesichtspunkt, noch keinen Millimeter weiter voran geschritten ist und deshalb Generation um Generation, die selben „Fehler“ sich ständig wiederholen…
Wenn wir die heutigen Schulen uns betrachten, so können wir unschwer das Schwergewicht der Ausbildung darin erkennen, dass der Schüler, an welcher Schule auch immer (na gut, vielleicht gibt es da ein paar Ausnahmen..), darauf „getrimmt“ wird, sich zukünftig in einem Wirtschaftssystem sich behaupten zu können, ferner als guter Konsument und Steuerzahler dem System zu dienen. Auf eine persönliche Entwicklung, die auf den jeweiligen Menschen zugeschnitten wäre, oder die Möglichkeit der Entfaltung der eigenen Fähigkeiten, da wird kein sonderliches Auge darauf gelegt, denn es muss ja nach Plan gehen. Und genau hier an diesem Punkt, finden wir die Ursache, der Unmöglichkeit eine selbstbewussten Pflege seines Geistes in die Entwicklung mit ein zu beziehen. Der Plan sieht derartiges [b]nicht vor, weil es wäre vom Plan ausgesehen, kontraproduktiv…
Der Punkt der Verantwortung der geistigen Entwicklung, der Entfaltung der persönlichen Fähigkeiten (die so verschieden sein können, wie es Sandkörner an einem Strand gibt..), die Achtsamkeit eines klaren Geistes, die Pflege der eigenen Psyche, wird von den zuständigen „Erwachsenen“ immer auf die „anderen“ geschoben. Von den Eltern zu der Schule, zum Ausbildungsplatz, zur Gesellschaft, von der Schule zu den Eltern, der Gesellschaft, zum Ausbildungsplatz, dann wiederum vom Ausbildungsplatz zu den Eltern usw. usf.
Wenn wir nun diese Dinge sachlich betrachten, so ersehen wir die enorme Wichtigkeit, wie es also um die Umwelt, die ein Kind umgibt, von elementarster Bedeutung ist! Weiterhin sollten wir uns vor Augen halten, dass ein Kind [b]pur das aufnimmt, was auch tatsächlich ein Kind umgibt und wie bereits erwähnt, da helfen auch keine schön klingende Märchen von einer Vorstellung, wie es sein sollte, zu gebetener Stunde usw.
Eines was mir auch sehr wichtig scheint in diesem Zusammenhang ist, dass die Erwachsenen gerne mal das [b]Potential eines Kindes sehr stark unterschätzen. Allzu schnell vergessen wir, dass ein Kind sich in einer [b]Entwicklung befindet, dass dies für ein Kind von enormer Bedeutung ist und dass bei diesem Entwicklungsprozess die elementarsten Weichen für sein zukünftiges Leben gestellt werden. Es ist demnach klar ersichtlich, würde das Kind in einer Umwelt aufwachsen, in der die Erwachsenen selber über einen klaren Geist Verfügung, der sich auf breiter Ebene im Gesellschaftsleben sich auch augenscheinlich in die Tat umgesetzt hat und damit für ein Kind, dies zum tatsächlichen Vorbild wird, so wäre es ein leichtes für dieses Kind, das was es vor sich hat zu adaptieren. Wieso sollte es sich hier plötzlich anders Verhalten, als es ohnehin schon tut, dies aber mit [b]den Vorbildern, die es eben heut zu Tage alle vor sich hat…
Soll nun ein Kind in seiner Entwicklung lernen, seinen eigenen Geist klar zu halten, so muss es sich selbst erfahren können und dies ist sehr individuell (Sandkörner..), solange wie wir unsere Kinder in vorgedachte Rahmen pressen wollen, weil es eben der Bildungskatalog, die Kinderwerbesendungen oder was auch immer, es so vorschreibt, so lange wird dies leider ein Wunschtraum bleiben.
In diesem Sinne sollten die Erwachsenen zuerst, den eigenen Schritt vollbringen, den Prozess nachzuholen, der auch bei ihnen versäumt wurde und den Kindern ein leuchtendes Vorbild sein, der ihre Worte und Taten in einem Einklang sich ergeben, sei es jetzt in der Schule, an der Arbeit, Institution oder wo auch immer in unserer Gesellschaft.
Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)[/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]