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Abschied nehmen

30 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Abschied, Nehmen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
samcrowley Diskussionsleiter
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Abschied nehmen

25.10.2005 um 00:58
Wenn ihr schon einmal einen Menschen verloren (gestorben) habt der er euch sehr am Herzen lag, kennt ihr bestimmt das Gefühl das ihr nicht mehr Zeit hattet ihm/ihr etwas zu sagen oder einfach nur Abschied von ihm/ihr zu nehmen.

Inwieweit hat euch dieses Gefühl "Mensch da ist noch was, was ich dir noch sagen wollte" beeinflußt ??

War es mit Haß verbunden oder eher Selbstverzweifelung das man nun nicht mehr die Chance hat dazu ??

Verfolgt es euch heute noch (wenn der Tod lange her ist), oder wächst einmal Gras über die Sache ??



Wer mir eine Grube gräbt, der gräbt sein eigenes Grab.


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Abschied nehmen

25.10.2005 um 01:02
Auch Lebenden kann man manchmal zu Lebzeiten nicht sagen, was man ihnen noch hätte sagen wollen, im schlimmsten Fall zerbricht man daran.

q.

It is your flesh that I wear.


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samcrowley Diskussionsleiter
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Abschied nehmen

25.10.2005 um 01:05
@quentin

Klar, aber dennoch kommt dann erst dieser Mut in einem hoch, oder auch der Wille dazu.
Muß ein Mensch dafür erst sterben um es ihm zu sagen ??



Wer mir eine Grube gräbt, der gräbt sein eigenes Grab.


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Abschied nehmen

25.10.2005 um 07:28
War es mit Haß verbunden oder eher Selbstverzweifelung das man nun nicht mehr die Chance hat dazu ??

ich habe zwei sehr nahestehende personen verloren.

ich würde es schon verzweiflung nennen und im gewisse maße auch etwas wut auf mich selbst, dass erst der tod eines solchen menschen mein bewusstsein öffnet für die tatsache, ihm nicht alles gesagt zu haben.


Verfolgt es euch heute noch (wenn der Tod lange her ist), oder wächst einmal Gras über die Sache ??

verfolgen würde ich es nicht nennen, aber zu bestimmten zeiten und anlässen kommt dann doch alles wieder hoch.

aber der mensch ist ja bekannter weise ein gewohnheitstier.

irgendwann gerät sowas wieder in vergessenheit...

eigentlich schon traurig, doch andererseits ist dieses verdrängen auch eine hilfe, denn ansonsten würde ich meines lebens nicht mehr froh werden, wenn mich meine gedanken und gefühle derart belasten würden..


gruss

Ist es verwerflich,
sich nach einem Licht zu sehnen,
wenn man im Schatten lebt?



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Abschied nehmen

25.10.2005 um 08:27
@SamaelCrowley,

ja ich kenne dieses Gefühl, diese innere Zerrisenheit zu denken, man könne nicht loslassen, weil sovieles ungesagt geblieben ist. So erging es mir beim Tod meines Vater´s 1988.

Aaeric kene auch dieandere eite, diees sih von einem Menschen zu verabschiedenndndestaäernd sich mit ihm auszusprechen, it m sich egenseitig loslassen kann,waei meiem Grosvater so, als er im Sterben lag. Auf meine itte nahm sich jeder von uns (utter, Grossmutter, Schwester und ich) die Zeit ihm zu sagen was uns noch wichtig erschien !

Im Nachhinein muss ich sage es tat gut und man konnte an der Mimik meines Grossvaters erkennen, dass es ihm danach leichter viel zu "gehen", er wirkte glöster und entspannte, man konnte fast meinen er habe sinen Frieden mit uns gemacht...

Aber selbst wenn jemand schon tod ist, es gibt Möglichkeiten (fast sowas wie Riten) mit denen man uh dann wirklichen bschied nehmen kann, klar bleiben dennoch viele Dinge nicht geklärt, aber man sollte nicht zu sehr an dem festhalten was alles nicht war, sondern dankbar sein, dass man diesen Menschen überhaupt hatte, mn sollte sich im Positiven an ihn erinnern und immermal wieder sich die schönen Momente in´s Gewissen rufen, die es doch gab.

Selbst bei Menschen die einem "Schlechtes" antaten, kann man zumindest für sich selbst einen Abschluss finden, denn Hass, Verzweiflung und Wut sind Emotionen, die man nicht zu lange mit sich in seinem Herzen rumtragen sollte, auch wenn es in diesem Falle meist verdammt schwer fällt, aber negative Gefühle für jemanden am Leben zu lassen der schon irdisch nichtmehr ist behindern einen nur daran sein Glück zu finden !

Lg Sis

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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Lolli ehemaliges Mitglied

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Abschied nehmen

25.10.2005 um 08:29
Dieses Gefühl, dass man noch sovieles sagen wollte, resultiert in den meisten Fällen aus der Gewissheit, dass man nie mehr die Chance dazu haben wird, der Person überhaupt irgendwas zu sagen. Ansonsten hätte man ja zu lebzeiten schon genug Gelegenheit gehabt, dies zu tun...

Frauen begnügen sich nicht mehr mit der Hälfte des Himmels, sie wollen die Hälfte der Welt (Alice Schwarzer, deutsche Journalistin und Feministin)


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Abschied nehmen

25.10.2005 um 08:31
Sorry, irgendwie pinnt meine Tasatur, ich glaub da sind mal wieder frische Accus nötig...*grumel*

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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h.c.b ehemaliges Mitglied

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Abschied nehmen

25.10.2005 um 08:41
da kommt mir das lied von mike + the mechanics in den sinn.....say it loud...say it clear.. in the living years....

darum ist offenes sprechen ja auch so wichtig. kommunikation ist das a und o, damit solche selbstverzweiflung und wut erst gar nicht aufkommen können.

ich hab schon einige liebe menschen verloren , zuletzt meinen vater der sich ganz schnell und plötzlich aus dem leben verabschiedete . was ich ihm noch zu sagen hatte, erzählte ich ihm dennoch und ich bin sicher es ist bei ihm angekommen.

ich bin fest überzeugt, das die gedanken und gefühle die wir den verstorbenen widmen auch ankommen.

drum wenn dich verzweiflung packt und du dir vorwürfe machst, setz dich nieder in einer ruhigen minute , zünde eine kerze an und rede mit dem verstorbenen.

greez
hcb


Die Liebe ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es verschwendet.

( Alte persische Weisheit )



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Abschied nehmen

25.10.2005 um 08:41
Hm... Seltsam, genau darüber habe ich gestern abend nachgedacht, ich habe auch zwei Menschen "verloren" die mir sehr wichtig sind ohne Abschied nehmen zu können...

Man könnte schon sagen dass es mich auf gewisse Art "verfolgt", es macht mich zumindest ab und zu sehr sehr traurig. Ich frage mich was die beiden wohl gedacht haben als sie starben, ob sie sich auch gern verabschiedet hätten...

if ($ahnung == 'keine') { lies(FAQ) && suche(Google | Suche) }
if ($antwort == 0) { post(Frage) }



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Abschied nehmen

25.10.2005 um 08:44
Ich habe 2 Personen ,die ich sehr geliebt habe verloren!
Es sind phasen die man als liebender durchläuft,zuerst empfindet man Hass ,Wut auf den rest der Welt!
Das legt sich nach ein paar wochen Monaten,dann folgt Selbstmitleid!
Aber ein paar gefühle werden nie vergehen,ich denke das beste ist ,wenn du jemanden "verloren" hast ist dich damit auseinander zu setzten !


Ich bin neu,seid nett zu mir!


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Abschied nehmen

25.10.2005 um 08:47
Hm... Seltsam, genau darüber habe ich gestern abend nachgedacht, ich habe auch zwei Menschen "verloren" die mir sehr wichtig sind ohne Abschied nehmen zu können...

komisch.

genau wie ich. habe auch gestern abend drüber nachgedacht und wollte sogar genau so einen thread eröffnen...

sachen gibts....


Ist es verwerflich,
sich nach einem Licht zu sehnen,
wenn man im Schatten lebt?



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Abschied nehmen

25.10.2005 um 09:01
@rocketfinger

Ehrlich? Ich auch... Aber dann dachte ich, ich lass es lieber. Ist ja doch irgendwie ein sehr persönliches Thema...

if ($ahnung == 'keine') { lies(FAQ) && suche(Google | Suche) }
if ($antwort == 0) { post(Frage) }



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Abschied nehmen

25.10.2005 um 09:01
Denke das Gefühl, das bei dem Verlusst eines Menschen aufkommt, hängt auch damit zusammen wie man den Verstorbenen und sich selbst sah, sprich in welchem Verhältnis man zu ihm stand. Hatte man oft Gelgenheit sich auszusprechen und traute man sich vielleicht nur nicht, oder lebete man vielleicht örtlich getrennt und hatte deswegen nicht so oft Kontakt und die Möglichkeit gewisse Konflikte auch bei Lebzeit aus dem Weg zu räumen !?

Oder denkt man, man wäre einem geliebten Menschen noch etwas "schuldig" gewesen...

(ich lass es jetzt mal mit dem Schreiben, strengt zu sehr an immer daruf zu achten, dass die Buchstaben ach da sind die man tippt...lade erst mal die Accus !)

Lg Sis

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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Abschied nehmen

25.10.2005 um 13:55
ich bin immer noch traurig darüber, dass ich nicht mehr die möglichkeit hatte , richtig von meinem bruder abschied zu nehmen. ein anruf meiner schwägerin hätte gereicht und ich wäre in 1 stunde im krankenhaus gewesen. ich bin meiner schwägerin aber auf keinen fall böse. sie hatte selber genug sorgen.
und dann werfe ich mir immer noch vor, dass ich bei der trauerfeier nicht zum offenen sarg gegangen bin. ich konnte einfach nicht. jedesmal, wenn ich von xavier naidoo das lied "abschied nehmen" höre, könnte ich sofort losplärren

Für die ganze Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die ganze Welt!
Es ist einfacher eine 100x gehörte Lüge zu glauben, als eine zum ersten mal gehörte Wahrheit!



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samcrowley Diskussionsleiter
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Abschied nehmen

25.10.2005 um 20:47
@rocket

"eigentlich schon traurig, doch andererseits ist dieses verdrängen auch eine hilfe, denn ansonsten würde ich meines lebens nicht mehr froh werden, wenn mich meine gedanken und gefühle derart belasten würden.. "

Würdest du damit sagen das es besser wäre Angehörige lieber zu vergessen und sie nur dann hervorzuholen wenn man mal wieder an sie denken mag ??

@h.c.b

"drum wenn dich verzweiflung packt und du dir vorwürfe machst, setz dich nieder in einer ruhigen minute , zünde eine kerze an und rede mit dem verstorbenen."

Tja, das hab ich schon öfters gemacht.
War für mich eher wie das reden in einen leeren Raum.
Die Geister die dabei hochkamen waren jedoch nicht die die ich haben wollte.


@all

Gäbe es für euch noch mal eine zweite kurze Chance würdet ihr dann über die Dinge reden die ihr noch sagen wolltet, oder würdet ihr eher den Augenblick genießen das er/sie wieder da ist ??

Wer mir eine Grube gräbt, der gräbt sein eigenes Grab.


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Abschied nehmen

25.10.2005 um 21:12
ich kenne das gefühl viel zu gut. mein freund ist vor 6 wochen gestorben und ich konnte ihn so vieles nicht mehr sagen und leider auch nicht abschied nehmen. ich mache mir die größten vorwürfe, weil ich nicht bei ihm war, als er mich gebraucht hätte.
es macht mich nur fertig, weil ich ihm so vieles nicht sagen konnte.
bei mir ist es mit haß und selbstverzweiflung verbunden. ich haße gott so sehr, dass er ihn mir genommen hat und dass er ihn so das angetan hat!! ich weiß nicht wie mein leben ohne in weiter gehen soll, weil er mir so furchtbar fehlt. ich vegetiere seit seinem tod nur mehr dahin. alles ist einfach sinnlos.
ich weiß, dass für mich nie gras über die sache wachsen kann!!!


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Abschied nehmen

25.10.2005 um 21:17
Ich hatte eine Woche vor dem Ableben mit einer mir nahestehenden Person einen heftigen Streit.
Die Wut war so groß, daß ich nicht mehr hingegangen bin.
Bei der Sterbebegleitung war ich zu keinem klaren Gedanken fähig, beim Begräbnis auch nicht.
Erst ein Jahr später bin ich das erste Mal auf den Friedhof gegangen, da hab ich das dann in einem langen Zwiegespräch nachgeholt.
Ob ich mich besser gefühlt habe ?
Nein.

Wir leben wie wir träumen - allein


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Abschied nehmen

25.10.2005 um 21:28
@ mrs.vinyard,

es tut mir leid zu hören wie schmerzlich es für dich ist loszulassen, aber was geschehen ist, das ist geschehen. Klingt hart und geschmackslos ich weiss, ist so aber nicht gemeint, bevor du loslassen kannst um weiter für ihn in dir zu leben solltest du dir eines klarmachen, egal was er erwieden würde, wichtig für dich ist sich mit dem zu versöhnen was dir wirklich fehlt und das kannst du nur dir selber beantworten und nicht dein Freund. Ich denke er hätte nicht gewollt, dass du am Leben zerbrichst wegen ihm !

Sinnlos ist es nicht, sei froh in gekannt und als Freund gehabt zu haben, versuche dich zu erinnern was eure gemeinsamen Träume waren, vielleicht findest du ja dann einen neuen Sinn...

Wünsche dir alles Gute und alle Kraft um über den erlust hinwegzukommen und so geschwollen ich klingen mag ich meine es ernst !

Liebe aufrichtige Grüsse Sis

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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25.10.2005 um 21:43
@SamaelCrowley,

ja bei meinem Vater hätte ich gerne noch so einiges von seiner Sicht aus gewusst, ich weiss ich hatte ihn lange Ze ar,dabei kannte ich ihn als Mensch kaumnoch, soll heissen ich kannte seinen wirklichen Alltag nicht. Ausserdem hätte mich interessiert wie er sich in unserem "Familiendrama" selber sah !

Aber das alles kann ich nichtmehr mit Gewissheit füllen, von daher hoffe ich "er" hört mich irgendwie...klingt naiv ich weiss, aber ich erhalte mir gerade soviel wie möglich Schönes für mich, aber ohne ihn mehr zu verherrlichen. Ein "Übervater" kann niemand sein...so weh diese Erkenntnis auch tut, doch ich habe mch damit agefunden, auch wenn ich nicht viel von m hatte, es gibt schöne emotionsreiche Erinnerugen, wie z.B. die Ferien als Kind in Spanien, da war dann wenigstens die halbe Welt für mich in Ordnung, nämlich die die ich zuliess und ohne Verdrängen erleben musste.

Er fehlt mir nochimmer, aber es fällt mir leichter die Gedanken an ihn zuzulassen und mit jedemmal geht ein Stück mehr vom Schmerz zurück, ich glaube das ist ein langwieriger Prozess, aber ich will mich ihm stellen !

Sis

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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samcrowley Diskussionsleiter
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25.10.2005 um 21:48
@sister

Hmm ... würdest du ihm wirklich alles an den Kopf knallen ???

Für mich gab es immer Momente (grad bei meiner Oma) wo ich immer denke das es vielleicht besser gewesen so oder so zu handeln.
Ich hätte ihr vieles schöner machen können, stattdessen war es für mich damals (da war ich 13) eine Qual.
Ich war eher direkt zu ihr und habe mich nicht versteckt davor.
Ich denke dann immer vielleicht wäre es besser gewesen ihr etwas vorzuspielen.

Wer mir eine Grube gräbt, der gräbt sein eigenes Grab.


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25.10.2005 um 22:10
Ich sprach nicht von "an den Kopf knallen", nein ich wüde glaube ich mehrere Tage benötigen um mich mit ihm auszuprechen, denn ich wöllte nicht zu emotional an die Sache ran gehen !

Ich litt damals Höllenqualen, aber das ist vorbei. Auch die Schrecken danach in den Tagen nach seinem Freitod und seiner Beerdigung, zu der ich damals nicht konnte, weil ich in die Psychiatrie ging um mich vor mir selbst zu schützen und noch viele Jahre danach dachte ich nochimmer nicht loslassen zu können und an all der Entteuschung, der Verluste und Lügen zugrunde gehen zu müssen, ich hätte dies alles ihm noch gerne gesagt das ich es nicht ok fand, was los war, aber ihn keine Schuld trifft, ich weiss nicht wie ich an seiner Stelle damals gehandelt hätte !

Ich würde ihn gerne in Frieden gehen lassen, wenn ich mich mit ihm ausgesprochen hätte, dann hätte ich die Gewissheit, dass ich wirklich gelernt habe zu verzeihen...

Ich habe oft "Theater" spielen müssen um auf mich aufmerksam zu machen, oder bestimmte Dinge nicht zu verraten...hm...naja...wie gesagt ganz vollendet habe ich mein Loslassen noch nicht...

Lg Sis

Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...

Sis



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