Anzeigenhauptmeister Niclas M. der neue Drachenlord?

Berryl schrieb:Natürlich kannst den Niclas machen und anschwärzen.
Darfst dich dann halt nicht wundern wenn du im sozialen Zusammenleben dezent unten stehst.

Je nach Reaktionen (als Oberbegriff) auf sein (also Ns) Verhalten kann man auf so ein soziales Zusammenleben auch gerne verzichten.

Zumal es auch viele Menschen gibt, allgemein jetzt, die sind freiwillig Einzelgänger/Einzelkämpfer und furzen auf die Meinung anderer und auf soziale Kontakte.
Würden sich auch niemals verstellen, nur um krampfhaft irgendwo dazuzugehören bzw. akzeptiert zu werden.

Ps.
So etliche Reaktionen zeigen mal wieder, dass sich einige Menschen einfach nicht im Griff haben.

Dagegen ist Ns-Verhalten, so lange im rechtsstaatlichen Rahmen, nur ein Witz.

Yuliana schrieb:Aber ich sehe das als den Anfang von einer sehr ungesunden und auch gefährlichen Entwicklung die schon in die Richtung Drachenlord gehen kann.

Vielleicht, also angesichts der ohnehin angespannten Gemütslage generell im Straßenverkehr wo das Automobil immer mehr Repressionen und Anfeindungen ausgesetzt wird, könnte er auch ne Art Greta Thunberg der StVO-Einhaltung werden. So ne Art Speerspitze einer neuen Bewegung die Verkehrsteilnehmer unter Druck setzt sich "endlich mal an die Regeln zu halten".
Ich sehe da eigentlich auch nicht so ne Opfer-Mentalität wie ich sie beim Drachenlord spüre.

Wenn jmd den Fussweg so vollparkt das ich gezwungen bin auf die Straße oder mit Hund auf den Fahradstreifen bin und ich bin dabei spreche ich denjenigen auch an. Am Anfang gab es noch wilde Diskussionen, seitdem man das in Hamburg auf dem Behördenportal direkt melden kann, gebe ich mir die Diskussionen nicht. Dann melde ich, kam jetzt in den 9 Jahren ständiger Hundespaziergänge nur 3 mal vor.

Auslöser war bei mir tatsächlich eine Situation in der ich auf einen Fahrradweg ausweichen musste und ich mich vor meinen Hund werfen musste, damit dieser nicht von einem Fahradfahrer umgefahren wird, den ich durch das Auto nicht wahrnahm, weil dieser auch noch ohne Licht fuhr.

Jemanden der den Weg zu parkt, ohne das ich es mitbekomme, habe ich noch nie gemeldet, weil ws mir nicht um das Bußgeld, ich will das derjenige weiß das ich ihn gemeldet habe.

Eigentlich gäbe es ja kein Problem, jeder hält sich an die Verkehrs/-halteregeln und alles sind glücklich.

Der Niclas ist nicht der Böse und macht nichts falsches (eigentlich), sondern die, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten.

Klar ist die Art und Weise (für mich!) total überzogen und der Bengel hat schwer einen an der Marmel, aber man stelle sich vor die Falschparker versperren Rettungswege/Feuerwehrzufahrten usw. und jemand kommt zu Schaden weil die Helfer nicht schnell genug durchkommen?

Was wenn es deine/meine Lieben wären die dabei zu Schaden kämen?

Klar weit hergeholt, aber irgendwie...

Bei Niclas stört einfach diese "Jagdmentalität" gepaart mit dem Geltungsdrang "Anzeigenhauptmeister/Polizei", Freunde macht Er sich damit halt eben nicht. Leider hat der dumme Anteil der Bevölkerung das Problem Auseinandersetzungen nicht mit Worten beizulegen, dann kommt eins zum anderen und Peng.

behind_eyes schrieb:Vielleicht, also angesichts der ohnehin angespannten Gemütslage generell im Straßenverkehr wo das Automobil immer mehr Repressionen und Anfeindungen ausgesetzt wird, könnte er auch ne Art Greta Thunberg der StVO-Einhaltung werden. So ne Art Speerspitze einer neuen Bewegung die Verkehrsteilnehmer unter Druck setzt sich "endlich mal an die Regeln zu halten".

Das ist natürlich auch möglich. Ich denke wir werden es sehen. Obwohl ich nur sehr wenig von seinen Aktionen halte hoffe ich, dass ihm dabei nichts passiert.

Dieser Niclas ist anscheinend nicht mal der, mit den meisten Anzeigen. Laut einer Liste, die in einer Sendung veröffentlicht wurde, ist das Bongo-Karl.
Schade, dass er sich nicht geoutet hat. Wüsste schon gerne, wer das ist.

Ich finde man muss da auch etwas differenzieren.
Parkt da Jemand weil er zu faul ist 500meter zu laufen oder ist die Parksituation einfach so scheisse, dass man schon beinahe keine andere Wahl hat eine Ordnungswidrigkeit zu begehen (überspitzt dargestellt)

In manchen Städten ist die Parksituation schon Jahrzehnte mies und die Städte sind nicht gewillt zu Investieren oder können nicht reagieren weil ihr Verkehrsmanagement eine Katastrophe ist und man es nicht in den Griff bekommen kann ohne die halbe Stadt abzureißen.

Da dann zu sagen „Haste Pech gehabt, hier nen Knöllchen“ ist halt auch nicht so ganz fair.

Wenn jemand den Gehweg zuparkt sodass Frau mit Kinderwagen oder Rentner über die Straße gehen müssen, sehe ich das anders.

Ich finde es so besser als wenn manch genervter Bürger mal nen Spiegel oder Scheibenwischer beschädigt, oder den Lack zerkratzt. Wer sich nicht an die Regeln hält (STVO) hält gehört abgestraft (erzogen), ist ja of auch nen Sicherheitsrisiko.
Tatsächlich gehören einfach auch mal die Strafen empfindlich erhöht und auch das Abschleppen massiv erleichtert um dem Wildwuchs da mal Herr zu werden.

behind_eyes schrieb:angesichts der ohnehin angespannten Gemütslage generell im Straßenverkehr wo das Automobil immer mehr Repressionen und Anfeindungen ausgesetzt wird

Mir kommen die Tränen...
Autos haben aber auch so gar keine Lobby - weia!

Kangaroo schrieb:In manchen Städten ist die Parksituation schon Jahrzehnte mies

Schon mal daran gedacht, dass es Absicht ist, die Masse an Autos aus den Innenstädten 'rauszuhalten?

Jetzt kann man die spannenden Abenteuer von Niclas M. auch am PC nachspielen:

https://www.bild.de/digital/2024/digital/4000-knoellchen-schlagen-anzeigenhauptmeister-jetzt-videospiel-held-87555430.bild.html

Sogar eine Multiplayer-Funktion ist an Bord. :D

@Aniara
Aha, betätigt die Springer-Presse sich wieder intensiv als Hetzblatt?

Meine Meinung: jeder, der die ganzen BLÖD Artikel anklickt (um sich zu Beömmeln? Oder warum gibt es das?) ist nicht viel besser, als der Gescholtene.
#Minderwertigkeitskomplexe

canisrex schrieb:Mir kommen die Tränen...
Autos haben aber auch so gar keine Lobby - weia

Jep, genau deswegen.

Schon irre, wie leicht man hier vollste Aufmerksamkeit bekommt ;)
Nach Drachenlord nun der hier, ok.

Gucky.

Zu viele Menschen sind nicht sozial eingestellt. Das Ergebnis sehen wir u.a. in der Kriminalstatistik. Richtlinien, Regeln, Gesetzte sind bei Menschen daher notwendig damit das Zusammenleben so halbwegs reibungsarm funktioniert.
Das nicht alle Regeln in allen Situationen passend sind ist wohl auch nicht strittig und auch nicht möglich. Und ich würde mal behaupten, alle von uns brechen mehr oder weniger regelmäßig einige der Regeln. Sehe ich als unkritisch, solange es keine Gefährdung anderer gibt oder deren Freiheit (Freiheit ist all das tun zu können was die Freiheit anderer nicht beeinträchtigt) unverhältnismäßig einschränkt.
Ordnungshüter müssen einen Regelverstoß ahnden, unabhängig der Relevanz. Sonst wird Willkür und Korruption Tür und Tor geöffnet. Notfalls muss ein Gericht beurteilen, ob es z.B. „mildernde“ Umstände gibt.
Privatpersonen sollten in der Lage sein das Hirn einzuschalten und Abwägungen treffen. Eben ob z.B. eine Gefährdung (z.B. Zuparken eines Gehweges) oder „nur“ eine Abweichung (z.B. Zeitüberschreitung eines Parkzettels) gibt.
Wer aus Prinzip alles anzeigt was anzuzeigen ist hat mMn ein Geltungsbedürfnis, ein Problem im Zusammenleben mit Menschen, Minderwertigkeitskomplexe o.ä. und sollte das mal mit einem Psychologen besprechen und behandeln lassen.
Entsprechend ist meine Meinung zu dem Kollegen wohl aus dem o.g. herauszulesen.

Mampffel schrieb:. Leider hat der dumme Anteil der Bevölkerung das Problem Auseinandersetzungen nicht mit Worten beizulegen, dann kommt eins zum anderen und Peng.

Man kann bereits mit Worten oder in Schrift oder Bild übers Ziel hinausschießen. Entweder nach nur ethischen Gesichtspunkten oder schlimmer damit auch gegen Recht und Gesetz verstoßen.

Mampffel schrieb:Der Niclas ist nicht der Böse und macht nichts falsches (eigentlich), sondern die, die sich nicht an die Verkehrsregeln halten.

Ich schätze N auch so gebildet ein, dass er genau wissen müsste, was er noch darf/dürfte und was nicht mehr und dann ebenfalls rechtswidrig handeln würde.

Mampffel schrieb:Bei Niclas stört einfach diese "Jagdmentalität" gepaart mit dem Geltungsdrang "Anzeigenhauptmeister/Polizei"

Mich würde es auch stören, wenn er die ganzen Aktionen wirklich nur zum reinen Selbstzweck abziehen sollte.

THX1138 schrieb:Wer sich nicht an die Regeln hält (STVO) hält gehört abgestraft (erzogen), ist ja of auch nen Sicherheitsrisiko.

Mag schon sein, aber dafür haben wir ja Strukturen.
Dass die nicht permanent alles nach Falschparkern absuchen finde ich der relativ geringen Wichtigkeit angemessen.

Er schwingt sich im Grunde zum Polizisten auf, was er nicht ist.
Soll er doch Politesse werden, alles ok.

Ich sehe da allein sein Geltungsbedürfnis im Vordergrund, Nutzen gleich null.

Bei Falschparkern handelt es sich in den seltensten Fällen um ein Sicherheitsrisiko.

Naja, ich bemühe mich generell um regelkonformes Parken, was nicht immer funktioniert.

Ich würde den Kopf schütteln über den Jungen, ihm.aber seinen Spaß lassen, da es ja anscheinend erlaubt ist, permanent Ordnungswidrigkeiten anzuzeigen.

Bundeskanzleri schrieb:Bei Falschparkern handelt es sich in den seltensten Fällen um ein Sicherheitsrisiko.

Aber warum gibt es dann ein Parkverbot, wenn kein Risiko besteht? So pauschal würde ich das nicht sagen. Auch Tempolimits sind ganz oft nicht grundlos.

Bundeskanzleri schrieb:Naja, ich bemühe mich generell um regelkonformes Parken, was nicht immer funktioniert.

Es ist eigentlich nicht schwierig, korrekt zu parken. Wenn es nicht geht, dann darf man eben nicht parken.

Bundeskanzleri schrieb:da es ja anscheinend erlaubt ist, permanent Ordnungswidrigkeiten anzuzeigen.

Er nutzt dafür eine extra dafür vorgesehene App. Eventuell könnte man dort die Meldungen pro Tag auf einen bestimmten Wert, bspw. 10, begrenzen.

Aniara schrieb:Tempolimits

Naja, da sehe ich schon einen Unterschied.

Meine Parksünden sind eher zu langes Parken.

Die Verkehrsregeln gibt es ja nicht nur aus Sicherheitsgründen.

Bundeskanzleri schrieb:Ich würde den Kopf schütteln über den Jungen, ihm.aber seinen Spaß lassen, da es ja anscheinend erlaubt ist, permanent Ordnungswidrigkeiten anzuzeigen.

Ja, so weit er wirklich nur wahrheitsgemäß anzeigen würde, denke ich mir das auch.

rhapsody3004 schrieb am 16.03.2024:So lange N wirklich nur mutmaßliche Verstöße anzeigt und sich auch nichts ausdenkt oder manipuliert, wird das Recht auf seiner Seite sein.

Darüber hinaus darf er aber nichts machen. Weder Bußgelder verhängen und einkassieren - noch Menschen dazu auffordern ihre Wagen umzuparken.
Glaube er darf nicht mal bewusst nur den reinen Eindruck vermitteln, dass er Mitarbeiter eines Ordnungsamtes oder gar ein Polizist wäre.

Ps.

N hat im Grunde auch nur die Jedermannsrechte als Rechte auf seiner Seite - entweder für sich oder andere Mitmenschen. Diese unterliegen aber jeweils strengen Voraussetzungen und erlauben keinen Willkür oder rein subjektive Auslegung nach Lust und Laune.

Aniara schrieb:Aber warum gibt es dann ein Parkverbot, wenn kein Risiko besteht?

Je nachdem kann man mit einem Falschparken auch nur eine Besitzstörung begehen, die zwar kein unmittelbares Risiko für höchste Rechtsgüter wie Leib oder Leben bedeuten muss, aber immerhin können Menschen in ihren Besitzrechten gestört werden und können mit ihrem Besitz (je nach Fall auch Eigentum) nicht so verfahren wie gewünscht und wofür eigentlich gedacht.

rhapsody3004 schrieb:Ja, so weit er wirklich nur wahrheitsgemäß anzeigen würde, denke ich mir das auch.

Nur ein geringer Bruchteil seiner Anzeigen haben zu tatsächlichen Geldstrafen geführt. Das meiste wurde ja wegen Nichtigkeit oder anderen Gründen fallen gelassen.