SagittariusB schrieb:Ich bin mittlerweile vorsichtig geworden, wem ich auf der Straße mein Geld anvertraue. In der nächst größeren Stadt von mir haben immer wieder Betrügerbanden versucht an Geld zu kommen. Die haben dann ihre Leute mit Hund ausgesetzt um Betteln zu gehen. Später wurden die dann wieder von einem Van eingesammelt, nur um am nächsten Tag erneut loszuziehen. (Selbst schon gesehen)
Den Rosenverkäufer Trick haben sie auch schon versucht. Mit Rose und dem Bild von einem Kranken Kind in der Hand sind die dann am Bahnhof umhergelaufen und haben versucht Mitleid zu erregen. Hat man abgelehnt wurden die zum teil richtig penetrant und teils sogar unfreundlich. Ich bin mir sicher, dass das Kind auf dem Bild nicht auch nur einen Cent gesehen hat geschweige denn das sie das Kind überhaupt kennen.
Beides auch schon gesehen. (Wenn ich z.B. an einer Haltestelle warte kann ich durchaus mitbekommen was innerhalb von 10 - 20 Minuten passiert.)
Bzgl. Foto vom kranken Kind: Es wurde sogar behauptet, dieses Kind sei hier in der Stadt im Krankenhaus (war sofort erkennbar dass das kein Foto aus einem heutigen deutschen Krankenhaus ist).
Ebenso: Zwei Frauen die zusammen Leute ansprechen bzgl. Geld für Brot für ihre Kinder und konkret erwähnen dass diese Kinder zu Hause sind und hungern müssen. Nach einiger Zeit gehen diese beiden Frauen in Modeboutiquen und kommen mit Tüten eben diese Modeboutiquen heraus, also, gehen shoppen.
Den Rosenverkäufer-Trick gibt's dann noch etwas anders:
Eine gutgekleidete, ordentlich aussehende Person steht vor einer Parfumerie, einem Modegeschäft etc., bevorzugt an einem verkaufsoffenen Sonntag, langem Verkaufsabend, bei Neu- oder Wiedereröffnungen o.ä. sodass die Sache danach aussieht als sei es eine Werbeaktion der Stadt oder eines Geschäfts. Man bekommt eine Rose geschenkt ("Eine Rose für Sie, wünsche Ihnen noch einen schönen Tag") - nimmt man sie an, läuft einem jemand nach und schimpft was man sich einbilde nicht zu zahlen.
Sicherlich - und das meine ich auch ganz ehrlich so - ist nicht jeder Bettler Betrüger. Obige Strategien kenne ich aber mittlerweiie.
Was ich mache:
- An Organisationen spenden (oben bzgl. "Gehälter Vorstandsmitglieder": Es gibt auch genügend rein ehrenamtlich funktionierende Hilfsorganisationen, z.B. kleine die nur lokal agieren; genauso sind viele Vereine die etwas mit Bildung für Kinder zu tun haben ehrenamtlich, oft nicht mal mit Aufwandsentschädigungen)
- für Einzelpersonen spenden die ich persönlich schon etwas kenne
- für Einzelpersonen spenden die ich persönlich nicht kenne sofern eine glaubwürdige Organisation Kontakt hat (z.B.: Klinik in Deutschland organisiert Weihnachtswünsche für Kinder in dieser Klinik - die Wahrscheinlichkeit dass es diese Kinder gibt und sie Patienten gibt ist enorm hoch; vom Chef abgesegneter Spendenaufruf am Arbeitsplatz bzgl. Kind, familiärer Situation... eines Mitarbeiters. Ob ich dann etwas spenden möchte obwohl ich die finanziellen Verhältnisse der Familie nicht kenne kann ich mir selbst überlegen, kann mir aber zunächst einmal sehr sicher sein dass die Situation zutrifft).
- hilfsbedürftig wirkende Menschen fragen ob ich ihnen etwas kaufen kann (und das dann auch tun)
- Von Organisationen, Anlaufstellen Kontaktinformationen dabei haben und weitergeben.