The Line - Die futuristische Öko-Stadt

Da wird, falls es je fertiggestellt wird, nach 5 jahren kaum noch einer drin wohnen. Kann ich euch jetzt schon sagen.

shionoro schrieb:Da wird, falls es je fertiggestellt wird, nach 5 jahren kaum noch einer drin wohnen. Kann ich euch jetzt schon sagen

Kaum einer vll nicht, aber von den 9 Millionen werden sie weit weg sein.
Doch das sieht man dann, wenn es so weit ist.

In der Geschichte der Stadtplanung und des Städtebaus gab und gibt es immer wieder "grosse Ideen" mit neuem Wohnen für den neuen Menschen. Das zieht sich in den vergangenen rund hundert Jahren von der Gartenstadt-Bewegung über die Entwürfe des Bauhauses bis hin zu den Trabantenstädten West oder den Plattenbauten Ost. Letztlich scheitern die Idealvorstellungen der Planenden dann immer am Faktor Mensch: Der passt dann einfach nicht zur Architektur.

Nemon schrieb:Wobei mir da gleich eine ganze Reihe dystopischer Sci-Fi-Filme einfällt, die zeigen, wie der Müll am Ende doch immer zu Boden fällt, wo die Ratten und ärmsten Einwohner hausen .

Dies, mir fällt direkt Dredd und Blade Runner ein.

Doors schrieb:Letztlich scheitern die Idealvorstellungen der Planenden dann immer am Faktor Mensch: Der passt dann einfach nicht zur Architektur.

Es kommt noch der Faktor Technik dazu.

Beispiele sind Bosco Verticale
Wikipedia: Bosco Verticale

Teuer, immens aufwendig im Bau und Pflege. Wasser und Pflanzen und deren Wurzeln sind zwei ausgezeichnete Instrumente, um Bausubstanz schnell marode zu machen.

Oder Bioshere 2
Wikipedia: Biosphäre 2

Tolles Experiment, das schön gezeigt hat, dass wir nicht so schnell ne Ersatzerde bauen können im Gewächshaus.

Am Ende sind es dann wieder Ameisen oder Mikroben und Pilze, die ein wichtiges technisches System stören oder zerstören.
Oder ganz langweilige Korrosion oder in der Wüste der natürliche Sandstrahler, 24/7

sarachasauce schrieb am 20.01.2023:Für mich klingt das alles etwas nach High-End-Gefängnis.

@sarachasauce

Ich habe mich eingelesen bis zum obigen Beitrag und davor außerdem noch etwas in den Artikel

Arguments for building The Circle and not The Line in Saudi Arabia

Quelle: https://www.nature.com/articles/s42949-023-00115-y

bis zu dem Punkt, dass in einer Linien-Stadt alle Wege länger sind als in einer gewöhnlichen Stadt, wozu Johannesburg herangezogen wurde.

Besonders beim Artikel aus nature.com beschlich mich der Gedanke und nun gibst Du den dezenten Hinweis "High-End-Gefängnis":

Wird dort das längste Gefängnis der Welt gebaut? Will Saudi-Arabien unliebsame Gefangene dorthin verfrachten und den Bediensteten eine einigermaßen angenehme Umwelt anbieten für die Zeit ihres Dienstes?

Rein vom Gefühl her vermittelt mir The Line, je mehr ich mich damit beschäftige, das Bild von einem riesigen Gefängnis.

Gibt es in The Line eigentlich Platz für einen Friedhof?

Für jemanden, der fliehen will, wird das kaum möglich sein durch die Wüste und die allgegenwärtige KI.

Warum gibt es eigentlich einen Schießplatz am westlichen Ende von The Line? Die Entfernung von StartModule-TheLine zum Schießplatz beträgt nur 8 Kilometer. Ist Google eigentlich immer verlässlich? Gibt es da wirklich einen Schießplatz?

Hat sich schon zum größten Teil erledigt. Letzte Informationen sprechen nur noch von ca. 2.4km bis 2030 und ob noch Teile vom Rest dazu kommen ...........?

FatBaron schrieb:Letzte Informationen sprechen nur noch von ca. 2.4km

Das ist ja dann weniger lang als Prora. Also keineswegs mehr ein zukunftsweisendes Projekt, und wahrscheinlich selbst in der Mini-Ausführung nach der Realisierung immer noch nicht wirklich lebenswert.