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The Line - Die futuristische Öko-Stadt

47 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Neom, The Line ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

The Line - Die futuristische Öko-Stadt

20.01.2023 um 13:13
Bei allem Größenwahn der Saudis wird hoffentlich auch würdevoll mit malochenden Gastarbeitern umgegangen. Nicht dass auch an diesem Projekt mal Ausbeutung, Leid und sogar Blut kleben wird.

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20.01.2023 um 13:15
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Bei allem Größenwahn der Saudis wird hoffentlich auch würdevoll mit malochenden Gastarbeitern umgegangen.
Im Gegensatz zu Katar haben die eine nennenswerte eigene, heimische Bevölkerung, die ggf. sinnvoll in Lohn und Brot zu bringen ist.


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20.01.2023 um 13:16
Zitat von NemonNemon schrieb:die zeigen, wie der Müll am Ende doch immer zu Boden fällt, wo die Ratten und ärmsten Einwohner hausen.
Das erinnert mich an den Ponte Tower in Johannesburg, Südafrika. Der Turm war ursprünglich eine sehr noble Wohnadresse gewesen, aber im Lauf der Jahre immer mehr verslumt. Er hat im Inneren einen schachtartigen Innenhof, in den die Bewohner wohl ihren ganzen Müll reingeworfen hatten.

Soweit ich weiß, hat man den Turm inzwischen renoviert und er ist wieder besser angesehen als zwischenzeitlich, aber die Gefahr der Verslummung bei solche Strukturen ist wohl gegeben.


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20.01.2023 um 13:16
Noch eine Überlegung meinerseits: 9 Millionen Menschen auf 34 Quadratkilometern. Wie soll man da Freizeiteinrichtungen genießen können? Das muss ja alles extrem überlaufen sein. Egal ob Park, Schwimmbad... selbst das Shoppen wird da zu einer Herausforderung.


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20.01.2023 um 13:18
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Noch eine Überlegung meinerseits: 9 Millionen Menschen auf 34 Quadratkilometern.
Ja, das ist schon sehr dicht besiedelt. Wenn man überlegt: Berlin hat eine Fläche von 891 qkm und gerade mal 3,6 Millionen Einwohner. Und bereits da klagen viele Leute über die Enge in der Stadt.


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20.01.2023 um 13:22
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Egal ob Park, Schwimmbad... selbst das Shoppen wird da zu einer Herausforderung.
Ist denn Selbst-Einkaufen dann noch sinnvoll?
Könnte es sein, dass sowohl Lebensmittel als auch sonstige Artikel des täglichen Bedarfs nach Bestellung angeliefert werden?

Sind eventuell Schleusen und Notausgänge (in die Wüste) für den Brandfall vorgesehen oder gibt es diese definitiv nicht?


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20.01.2023 um 13:23
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wenn man überlegt: Berlin hat eine Fläche von 891 qkm und gerade mal 3,6 Millionen Einwohner. Und bereits da klagen viele Leute über die Enge in der Stadt.
Ich denke, man wir da bei der Planung sicher dementsprechend vorgehen, während Berlin, wie jede Stadt, ja einfach "unkontrolliert" wächst. Dennoch kann ich mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen.


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20.01.2023 um 13:27
Klingt natürlich interessant.

Ob es funktioniert oder ob irgendetwas Grundlegendes nicht beachtet wurde, wird sich zeigen, wenn die ersten Millionen dort eingezogen sind.
Ich glaube schon, dass es viele Möglichkeiten der Begrünung und der Architektur gibt, in und mit denen es sich besser leben lässt als im handelsüblichen Plattenbau. Sodass die Enge möglicherweise nicht so auffällt.


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20.01.2023 um 13:28
Zitat von sarachasaucesarachasauce schrieb:Zudem ist ein High-Speed-Zug geplant, der schnell von einem Ende der Stadt zum anderen fahren soll. KI soll die verbundenen Gemeinden zu selbstlernenden Gemeinden machen.
Hier stellt sich mir die Frage wie das funktionieren soll. Was ist wenn da mal Wartungsarbeiten stattfinden müssen. Etwas defekt ist oder ein Cyberangriff passiert. Das ist wohl alles unterirdisch und wahrscheinlich auch recht eng. Wenn es da mal hängen sollte, dann ist die komplette Infrastruktur lahmgelegt. Ich halte auch nur einen Verkehrsweg für ungünstig.


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20.01.2023 um 13:28
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Könnte es sein, dass sowohl Lebensmittel als auch sonstige Artikel des täglichen Bedarfs nach Bestellung angeliefert werden?
Natürlich eine Möglichkeit. Aber will man das? Während der Lockdowns, war ich immerhin noch 1, 2 Mal die Woche im Supermarkt, aber es hat mich schon sehr mürbe gemacht. Das eigene Heim nur zum Arbeiten verlassen? Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.


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20.01.2023 um 13:32
Insgesamt finde ich es aber gut, dass es solche Ideen gibt, wie man mit Natur und Raum und Menschen konstruktiv umgehen kann.

Bei diesem Video sieht es allerdings so aus, als ob da auch die Natur quasi angesiedelt werden müsste. Das halte ich für sehr schwierig, beziehungsweise klingt es nach einer Scheinwelt, wie im Zoo.


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20.01.2023 um 13:33
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Das eigene Heim nur zum Arbeiten verlassen? Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.
Für mich wäre das auch überhaupt nichts. Aber soweit ich mitbekommen habe, sind viele Araber ohnehin stärker als wir Europäer aufs eigene Haus fixiert, das auch traditionell eher stark nach außen isoliert ist. Schon wegen der oft großen Hitze verbringt man mehr Zeit im Inneren des eigenen Hauses als die meisten von uns.


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20.01.2023 um 13:35
Lebensmittel für diese Stadt müssen ja auch von irgendwo rangeschafft werden.. denn mit Landwirtschaft oder Viehzucht ists da in der Umgebung eher Essig.
Also alles über das Ende am "Hafen"? Dann brauchst ja fast 24/7 Bahntrassen nur für den Warentransport.
Abfall muss auch irgendwo hin.


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The Line - Die futuristische Öko-Stadt

20.01.2023 um 13:36
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Sind eventuell Schleusen und Notausgänge (in die Wüste) für den Brandfall vorgesehen oder gibt es diese definitiv nicht?
Genau dasselbe dachte ich mir über Brandabschnitte, gibt es die?
Das einzige was ich darüber finde ist eine Notfall Abwicklung über das Luftmobilitätssystem (Volocopter).

Für mich klingt das alles etwas nach High-End-Gefängnis.
Hinter diesen Bildern der grünen langen Linie verbirgt sich eine unökologische Realität.
Was ist mit der Sonne und der Hitze in der Wüste? Was ist mit den Sandstürmen? Was ist mit den großen Spiegeln und ihren Reflexionen?
Wenn es außerhalb der Trennungslinie keine Infrastruktur gibt und ein Notfall eine Evakuierung erforderlich macht, wie können dann die Menschen vor den Elementen in der Umgebung geschützt werden?

Durch die Grünflächen innerhalb dieser Linie werden sich die Menschen nicht besser fühlen oder eine Verbindung zur Natur herstellen. Wo bleibt die Möglichkeit Morgens mein Fenster zu öffnen und die frische Luft zu genießen? Die Behauptung, dass die Natur und die Innenraumluft ein gleiches Erlebnis bietet, kann ich mir nicht vorstellen.
Ist soziale Gerechtigkeit darin enthalten? Werden die Privilegierteren die Aussicht nach draußen und das Wohnen in höheren Lagen genießen? Gibt es dann wie bereits angesprochen verschiedene Schichten?
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb: Das eigene Heim nur zum Arbeiten verlassen? Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.
Es würde mich zu Tode langweilen, einen Teil meines Lebens in einem quadratischen Stadtblock zu verbringen.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Insgesamt finde ich es aber gut, dass es solche Ideen gibt, wie man mit Natur und Raum und Menschen konstruktiv umgehen kann.
Vielleicht ist das auch alles ein großes Marsprojekt. :D
Wir werden auf dem Mars so leben und bauen müssen, während wir auf der Erde üben, bevor es dorthin geht.
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Was ist wenn da mal Wartungsarbeiten stattfinden müssen. Etwas defekt ist oder ein Cyberangriff passiert. Wenn es da mal hängen sollte, dann ist die komplette Infrastruktur lahmgelegt. Ich halte auch nur einen Verkehrsweg für ungünstig.
Berechtigte Frage.


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20.01.2023 um 13:40
@martenot
Eine gute Erklärung. Vor allem die klimatischen Argumente.
Ich selber bin eigentlich auch ein Mensch, der sehr gerne zu Hause ist (nicht umsonst investiert man oft viel Zeit und Geld um das Zuhause zu optimieren) aber ich gehe mehrmals die Woche einkaufen. Bin mit dem Hund draußen. So gut wie nie das Haus zu verlassen (oder nur zum Arbeiten) könnte ich mir längerfristig überhaupt nicht vorstellen.
Zitat von NerokNerok schrieb:Abfall muss auch irgendwo hin.
Auch ein gutes Argument. Im Grunde ergibt sich für mich immer mehr ein Bild: die Stadt selber mag total emissionsfrei sein, weil alles nach außerhalb verlagert wird.


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20.01.2023 um 13:42
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb:Im Grunde ergibt sich für mich immer mehr ein Bild: die Stadt selber mag total emissionsfrei sein, weil alles nach außerhalb verlagert wird.
Genau das.
Die Stadt wird niemals "Autark" und "Emissionsfrei" sein außer in Wunschträumen.
Aber klar.. wenn alles von außen zugeführt wird geht das auf dem Papier :D


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20.01.2023 um 13:43
Zitat von sarachasaucesarachasauce schrieb:Wo bleibt die Möglichkeit Morgens mein Fenster zu öffnen und die frische Luft zu genießen?
Wobei das Klima in Saudi-Arabien eher nicht dazu geeignet ist, mit geöffneten Fenstern frische Luft reinzulassen. Normalerweise heizt sich die Region zumindest in den Sommermonaten oft auf bis zu fast 50 Grad auf, da lässt man die Fenster wohl lieber zu und startet die Klimaanlage.


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20.01.2023 um 13:46
Ich kann es mir tatsächlich nicht vorstellen, dass bei einem künstlichen Objekt wirklich alles bedacht wurde, was sich über lange Zeit entwickelt hat (Städte bzw Natur sowieso) entwickelt hat.

Es wird einiges funktionieren und anderes auf der Strecke bleiben. Oder man merkt eben, dass die Psyche eine größere Rolle spielt, als gedacht.
Hier sagen ja einigen, sie möchten so nicht wohnen wollen.

Gerade habe ich einen Artikel gelesen, wie schädlich die Beleuchtung der Zivilisation für alles ist.

https://www.spektrum.de/news/lichtverschmutzung-kuenstliches-himmelsleuchten-zerstoert-die-nacht/2100408
Das künstliche Licht bei Nacht bringt die innere Uhr von Mensch und Tier durcheinander und stört ganze Ökosysteme. In vielen Regionen der Erde wird es nachts nicht mehr richtig dunkel: ein Phänomen, das auch als Himmelsleuchten (vom Englischen »skyglow«) bezeichnet wird. In einer im Fachmagazin »Science« erschienenen Studie beschreiben Forscherinnen und Forscher um Christoph Kyba vom Deutschen GeoForschungsZentrum Potsdam die Ergebnisse eines Citizen-Science-Projekts, das jenes Himmelsleuchten über zehn Jahre lang auf der ganzen Welt beobachtet hat. Das Ergebnis: Die Nacht wird sehr schnell sehr viel heller als bislang angenommen.
Das war zunächst mal eine Errungenschaft mit vielen Vorteilen und über die Zeit zeigen sich die gravierenden Nachteile.


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20.01.2023 um 13:46
Zitat von NerokNerok schrieb:Die Stadt wird niemals "Autark" und "Emissionsfrei" sein außer in Wunschträumen.
Das wird einem aber erst während der Diskussion immer mehr bewusst.
Irgendwie erinnert mich das an einige SciFi Filme, wo die Elite in der sauberen, abgeschotteten Stadt lebt und alle anderen im verseuchten Umland.


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20.01.2023 um 13:48
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Es wird einiges funktionieren und anderes auf der Strecke bleiben.
Auch bereits verwirklichte Großprojekte im arabischen Raum haben mittelfristig nicht den Erfolg gehabt wie gedacht. Da gibt es ja die sogenannte "Palme" (eine künstliche Insel) bei Dubai, die weniger gut bei Bewohnern und Touristen ankommt wie gedacht. Und gibt es da nicht sogar bereits Schwierigkeiten mit Verfalls- und Erosionserscheinungen?


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