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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

130 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Stolz, Nationalstolz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

16.03.2022 um 18:19
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Ich bin stolz, dass diese Leute, die Weltklasse sind, was erreichen.
Was hast du denn damit zu tun?
Bist du auch stolz auf Stephen Hawking?
Oder Roger Federer?
Oder Josep Carreras?


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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

16.03.2022 um 18:20
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Weil es Deutsche sind
Ja, ich kenne die drei.

Ich bin auch ein Deutscher, habe aber keine Ahnung, warum ich auf andere Deutsche stolz sein soll, wenn ich mit deren Leistung nicht das Geringste zu tun habe.

Stolz bin ich auf meine Tochter, die jetzt in Mathe und Physik auf 1 steht.
Denn an diesem Erfolg war ich beteiligt :D
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Bist du auch stolz auf Stephen Hawking?
Oder Roger Federer?
Natürlich nicht, sind ja keine Deutschen


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Johnny1887 Diskussionsleiter
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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

16.03.2022 um 18:23
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Was hast du denn damit zu tun?
Bist du auch stolz auf Stephen Hawking?
Oder Roger Federer?
Wieso? Bin doch Deutscher und kein Brite (Stephen Hawking) oder Schweizer (Roger Federer). Als Deutschen macht es einen stolz, dass Jürgen Klopp den FC Liverpool 2019 zum Champions-League-Sieg sowie 2020 zur englischen Meisterschaft (by the way: die erste Meisterschaft seit 1990!) führte. Und dass Thomas Tuchel letztes Jahr den FC Chelsea zum Henkelpott führte und Kai Havertz dabei im Endspiel den 1:0-Siegtreffer erzielte. Ich denke, dass die Dänen auch stolz sind, dass Andreas Christensen (dänischer Nationalspieler und war übrigens mal bei Borussia Mönchengladbach) zum Kader gehörte. Er wurde auch im Finale eingewechselt.


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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

16.03.2022 um 18:27
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Natürlich nicht, sind ja keine Deutschen
Du scheinst recht zu haben.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Denn an diesem Erfolg war ich beteiligt :D
Du hast sie beim Lernen nicht gestört? :D
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Wieso? Bin doch Deutscher und kein Brite...
Das meinte ich als ich fragte ob es dir um die erbrachte Leistung geht. Anscheinend reicht das ja nicht aus, es muss zusätzlich ein Deutscher sein.


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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

16.03.2022 um 18:44
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Du hast sie beim Lernen nicht gestört?
Du hast offenbar auch Kinder und weißt, wie das geht. :D


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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

16.03.2022 um 19:44
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Als Deutschen macht es einen stolz
Sprich doch bitte für dich selbst und nicht für uns alle. Mir können irgendwelche random Kerle nicht mehr egal sein. Und dann auch noch Fußball, oh Mann. Ich bin auch nicht stolz auf mein Land, verstehe nicht, was es da gibt, worauf ich stolz sein könnte.


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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

17.03.2022 um 10:10
Zitat von EnyaVanBranEnyaVanBran schrieb: Man braucht die richtige Marillensorte dafür. Die müssen süß und saftig sein. Und wenn sie nicht von selber süß genug sind, tut man statt dem Kern ein Stück Würfelzucker hinein. Beim Teig kann man entweder Topfenteig nehmen oder herkömmlichen Kartoffelteig. Und JA auf gewisse Speisen aus unserem Land bin ich in der Tat sehr stolz :D
Ich werde das diesen Sommer nochmal probieren. Die waren echt toll. Der Kaiserschmarrn auch :-).
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Ich bin als Deutscher stolz auf Jürgen Klopp, Thomas Tuchel und Kai Havertz. Alles Deutsche, die im englischen Vereinsfußball reüssieren.
Ich kenne nur Klopp, vom Namen nach. Aber ich bin auch Fußballlegastheniker :-).
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nationalstolz raffe ich einfach nicht.
Ich bin da auch extrem anpassungsfähig. Kommt glaube ich auch drauf an, wie man erzogen und sozialisiert ist. Ich habe im Studium mehrere Sommer in Schottland verbracht - da habe ich auch Dinge liebgewonnen, die ich danach vermisst habe (den Tee, das Wetter, die vielen geschichtlichen Orte, den etwas schrägen Akzent, die Nähe zum Meer). Hätte ich mich entschlossen, dort zu bleiben, würde ich nun auch deutsche Sachen vermissen, aber nicht so, dass ich vor Heimweh zerschmelzen würde).


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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

17.03.2022 um 11:58
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Man ist ein Dummschwätzer, wenn man nicht auf sein Land stolz ist?
Ich bin Dummschwätzer - und stolz darauf! :D


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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

17.03.2022 um 12:10
Mit dem "Stolz" ist das in meinen Augen so eine Sache...

Stolz kann ich sein auf eigene Leistungen.
Nicht auf die anderer, den zu denen habe ich nichts beigetragen.

Ich kann mich freuen, über eine Eins in Mathe, die mein Kind nach Hause bringt, über einen Erfolg eines Fussballvereins oder über die Bilanzgewinne der Deutschen Bank. Aber das sind eben deren Leistungen - nicht meine, folglich kann ich nicht stolz darauf sein.

Ich kann auch Leistungen bewundern, die der Erbauer der Pyramiden, der Forscher, Entdecker und Philosophen. Aber auch das waren deren Leistungen - nicht meine, folglich kann ich ebenfalls nicht stolz darauf sein.

Selbst Patriotismus klingt mir offen gestanden immer noch zu vaterländisch. Vaterlandsliebe zieht zu oft zwei Meter Mutterboden überm Kopf nach sich.

Ich habe mir das Land, in das ich hinein geboren wurde, nicht aussuchen können.
Jemand von Euch etwa?

Also, warum sollte ich irgend eine wie auch immer geartete Beziehung zu einem Land haben? Ich empfinde weder Liebe noch Hass für so ein anonymes, amorphes Konstrukt wie Land/Staat. Gefühle, grosse zumal, hebe ich mir für Individuen auf, nicht für juristische Personen.

Ich lebe hier am Rand der BRD, wohne und arbeite da recht gern, weil das Land platt ist, die Leute schweigsam sind und das Wetter depressiv macht.

Ich zahle Steuern, und zwar bislang als "Besserverdienender" nicht mal wenig, und erwarte als Gegenleistung eine funktionierende Infrastruktur, eine ausreichende Gesundheitsversorgung sowie Bildung für meine Kinder nebst Rechtssicherheit für mich und meinen Besitz. Mehr nicht.

Mein Verhältnis zum Staat ist also in etwa das des sizilianischen Ladenbesitzers zur Mafia. Ich zahle Schutzgeld - und sie lassen mich in Frieden.

Warum ich deshalb Stolz auf die Mafia entwickeln sollte oder mir deren Vereinswimpel ans Auto bummeln sollte, wüsste ich nicht.

Die relative Freiheit im Vergleich zu anderen Ländern schätze ich durchaus. Ich kann mich auf den Marktplatz stellen und sagen: "Olaf Scholz ist ein blöder Labersack!", ohne dass mich ein Geheimdienst verschwinden lässt. Ich kann demonstrieren, ohne dass mich Scharfschützen umlegen. So gesehen geht's mir noch so gut, dass mir niemand einfiele, mit dem ich spontan tauschen möchte.

Ich bin nicht "antideutsch" - das lohnt den Aufwand nicht - ich bin lieber undeutsch.


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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

17.03.2022 um 12:21
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nicht?

Na, dann hätte ich jetzt gerne Belege dafür!
Wofür, Du warst ja gar nicht angesprochen u. mit dem anderen User ist das geklärt.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sagen diese Leute denn, dass es bei der eigenen Kultur nicht okey ist?
Kann man daraus schließen, ja.
Zitat von RainloveRainlove schrieb:Man kann auf alles mögliche Stolz sein das ist doch jedem seine Sache, verbieten lass ich mir nichts mehr :)
So schaut`s aus :)


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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

17.03.2022 um 13:09
Zitat von boraboraborabora schrieb:Wofür, Du warst ja gar nicht angesprochen u. mit dem anderen User ist das geklärt.
Also mit anderen Worten: Du hast keine Belege für deine Behauptungen.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Kann man daraus schließen, ja.
Mit anderen Worten: Das spielt sich lediglich in deiner Phantasie ab.


Dachte ich mir beides....


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Johnny1887 Diskussionsleiter
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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

17.03.2022 um 16:36
Zitat von DoorsDoors schrieb:Mit dem "Stolz" ist das in meinen Augen so eine Sache...

Stolz kann ich sein auf eigene Leistungen.
Nicht auf die anderer, den zu denen habe ich nichts beigetragen.

Ich kann mich freuen, über eine Eins in Mathe, die mein Kind nach Hause bringt, über einen Erfolg eines Fussballvereins oder über die Bilanzgewinne der Deutschen Bank. Aber das sind eben deren Leistungen - nicht meine, folglich kann ich nicht stolz darauf sein.

Ich kann auch Leistungen bewundern, die der Erbauer der Pyramiden, der Forscher, Entdecker und Philosophen. Aber auch das waren deren Leistungen - nicht meine, folglich kann ich ebenfalls nicht stolz darauf sein.

Selbst Patriotismus klingt mir offen gestanden immer noch zu vaterländisch. Vaterlandsliebe zieht zu oft zwei Meter Mutterboden überm Kopf nach sich.

Ich habe mir das Land, in das ich hinein geboren wurde, nicht aussuchen können.
Jemand von Euch etwa?

Also, warum sollte ich irgend eine wie auch immer geartete Beziehung zu einem Land haben? Ich empfinde weder Liebe noch Hass für so ein anonymes, amorphes Konstrukt wie Land/Staat. Gefühle, grosse zumal, hebe ich mir für Individuen auf, nicht für juristische Personen.

Ich lebe hier am Rand der BRD, wohne und arbeite da recht gern, weil das Land platt ist, die Leute schweigsam sind und das Wetter depressiv macht.

Ich zahle Steuern, und zwar bislang als "Besserverdienender" nicht mal wenig, und erwarte als Gegenleistung eine funktionierende Infrastruktur, eine ausreichende Gesundheitsversorgung sowie Bildung für meine Kinder nebst Rechtssicherheit für mich und meinen Besitz. Mehr nicht.

Mein Verhältnis zum Staat ist also in etwa das des sizilianischen Ladenbesitzers zur Mafia. Ich zahle Schutzgeld - und sie lassen mich in Frieden.

Warum ich deshalb Stolz auf die Mafia entwickeln sollte oder mir deren Vereinswimpel ans Auto bummeln sollte, wüsste ich nicht.

Die relative Freiheit im Vergleich zu anderen Ländern schätze ich durchaus. Ich kann mich auf den Marktplatz stellen und sagen: "Olaf Scholz ist ein blöder Labersack!", ohne dass mich ein Geheimdienst verschwinden lässt. Ich kann demonstrieren, ohne dass mich Scharfschützen umlegen. So gesehen geht's mir noch so gut, dass mir niemand einfiele, mit dem ich spontan tauschen möchte.

Ich bin nicht "antideutsch" - das lohnt den Aufwand nicht - ich bin lieber undeutsch.
Du hast mal gesagt, dass du an der dänischen Grenze wohnst und du Kontakt zu Dänen hast. Du müsstest doch gemerkt haben, dass so ziemlich jeder Däne stolz auf sein Land ist.


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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

17.03.2022 um 16:51
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Du müsstest doch gemerkt haben, dass so ziemlich jeder Däne stolz auf sein Land ist.
Und weiter?

Irgendwo ein Argument versteckt?


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Johnny1887 Diskussionsleiter
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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

17.03.2022 um 16:52
@Groucho
Mein Argument ist, dass es doch sinnig ist, stolz auf sein Land zu sein.


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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

17.03.2022 um 16:53
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Mein Argument ist, dass es doch sinnig ist, stolz auf sein Land zu sein.
Das ist kein Argument, sondern eine Behauptung.

Ein Argument käme ins Spiel, wenn du erklärst, warum das sinnig sein soll.

(und was haben die Dänen nun damit zu tun?)


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Johnny1887 Diskussionsleiter
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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

17.03.2022 um 16:55
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das ist kein Argument, sondern eine Behauptung.

Ein Argument käme ins Spiel, wenn du erklärst, warum das sinnig sein soll.

(und was haben die Dänen nun damit zu tun?)
Jetzt stell dir mal vor: Du redest mit jemandem, der aus Südafrika, aus den Philippinen, aus Brasilien, aus Kanada oder aus Schweden kommt und sagst ihm, dass Nationalstolz schwachsinnig ist und man nur auf das, was man selbst erreicht hat, stolz sein könne. Der oder die würde(n) dir den Vogel zeigen. Das Beispiel mit den Dänen kommt daher, weil @Doors viele Dänen kennt.


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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

17.03.2022 um 16:57
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Jetzt stell dir mal vor: Du redest mit jemandem, der aus Südafrika, aus den Philippinen, aus Brasilien, aus Kanada oder aus Schweden kommt und sagst ihm, dass Nationalstolz schwachsinnig ist und man nur auf das, was man selbst erreicht hat, stolz sein könne. Der oder die würde(n) dir den Vogel zeigen. Das Beispiel mit den Dänen kommt daher, weil @Doors viele Däne
Der "Sinn" von Nationalstolz liegt also darin, dass dir Brasilianer nicht den Vogel zeigen?


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Johnny1887 Diskussionsleiter
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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

17.03.2022 um 17:08
@Groucho
Hä? Ich habe dir doch gesagt, dass auch ein Brasilianer dir den Vogel zeigen würde, wenn du ihm sagen würdest, dass Nationalstolz schwachsinnig wäre. Jeder, der aus einem anderen Land kommt, ist stolz auf seine Heimat. In jedem Land außerhalb der Bundesrepublik Deutschland ist es gang und gäbe, stolz zu sein auf das, was man ist. Wieso nicht hier? Es gab zwar zwei Weltkriege, die zweifelsohne fürchterlich waren, sowie das abscheuliche Dritte Reich. Allerdings: Wir haben das Jahr 2022 und Deutschland ist eine fortschrittliche Demokratie geworden. Ich habe Nationalstolz, doch ich bin auch Antifaschist und würde daher trotzdem die Demokratie verteidigen. Der Herr Mads Jørgensen, der aus Dänemark kommt, ist doch auch kein Nazi, Rassist oder Faschist, nur weil er stolz auf sein Land ist. Oder der Jorge Ribeiro aus Brasilien. Oder aber auch der Thayalan Ramachandran aus Sri Lanka.


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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

17.03.2022 um 17:17
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Jeder, der aus einem anderen Land kommt, ist stolz auf seine Heimat. In jedem Land außerhalb der Bundesrepublik Deutschland ist es gang und gäbe, stolz zu sein auf das, was man ist. Wieso nicht hier?
Hmmm …
Studie zur Identität 60 Prozent der Deutschen zeigen Nationalstolz
Quelle: https://m.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/studie-zur-identitaet-60-prozent-der-deutschen-zeigen-nationalstolz/1801274.html
Zumindest sind die Deutschen in dieser Hinsicht in guter Gesellschaft. Denn wenig Nationalgefühl empfinden der Studie zufolge auch die Letten, Schweden, Slowaken, Polen, Taiwaner, Franzosen und Schweizer.
Quelle: https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/umfrage-venezuela-und-usa-sind-nationalstolz-weltmeister-a-403830-amp.html


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Kann man nur stolz auf selbst Erreichtes sein?

17.03.2022 um 17:18
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Ich habe dir doch gesagt, dass auch ein Brasilianer dir den Vogel zeigen würde, wenn du ihm sagen würdest, dass Nationalstolz schwachsinnig wäre.
Ja, das war deine Antwort auf meine Frage, was der Sinn von Nationalstolz ist.

Also, dass dir Brasilianer nicht den Vogel zeigen, offenbar
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Jeder, der aus einem anderen Land kommt, ist stolz auf seine Heimat. In jedem Land außerhalb der Bundesrepublik Deutschland ist es gang und gäbe, stolz zu sein auf das, was man ist
Das ist lediglich eine Behauptung von dir, aber ich bin nett und verlange nicht, dass du diese Behauptung belegst. :D
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:Ich habe Nationalstolz
Ja, und das Konzept Nationalstolz finden viele Menschen trotzdem bescheuert - egal wie viele Dänen oder Brasilianer auf ihr eigenes Land stolz sind.
Zitat von Johnny1887Johnny1887 schrieb:. Der Herr Mads Jørgensen, der aus Dänemark kommt, ist doch auch kein Nazi, Rassist oder Faschist, nur weil er stolz auf sein Land ist.
Na und?
Hat doch bislang so weit ich das sehe niemand gesagt, dass Nationalstolz = Nazi ist (auch wenn sicher jeder Nazi stolz ist, ein Deutscher zu sein)


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