Interested schrieb:Oder nehmen wir die Kunstfigur "Borat" - Antiziganist, Antisemit und Frauenfeind. Heraus kommt Gesellschaftssatire und Sozialkritik gespickt mit bösem, derbem Humor.
Nun, ich habe Borat nie gesehen, aber wenn diese Einschätzung hier stimmt:
Simplizissimus schrieb:Einer meiner liebsten Filme. Er hat es mit seiner "einfältigen" Kunstfigur mühelos geschafft, dass die Leute sich trauten ihren wahren Charakter vor der Kamera preiszugeben, weil sie ihm die Rolle zu 100% abgekauft haben & scheinbar dachten, es wäre ja okey seine Meinung frei zu äußern,
Dann hat das mit den im Eingangspost genannten Beispielen nicht mehr das Geringste zu tun.
nain schrieb am 27.07.2021:Zum Verständnis: Die meisten Sitcoms dieser und ähnlicher Art bedienen sich verschiedener Stereotypen wie typischer Männlichkeit/ Fraulichkeit, Geschlechter-Klischees, Sexualität, Body Typing, Hautfarbe oder Religionen.
Es ist kaum vorstellbar, dass zu heutiger Zeit noch Serien dieser Art lange bestand hätten, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen, oder sich Angriffe verschiedenster Bewegungen aussetzen zu müssen.
Aber das kann der oder die Diskussionsleiter/-in ja vielleicht mal klar stellen, ob sowas wie Borat (mit-)gemeint ist, oder nicht.
Ich wüsste jedenfalls nicht, warum man über Borat - wenn die oben zitierte Einschätzung stimmt - heute nicht mehr gelacht werden dürfte.