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Faszination des Todes

282 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Faszination ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Faszination des Todes

30.06.2014 um 02:51
@Zeo
Und solche Gedanken kommen nicht von heut auf morgen. Sowas entsteht durch schlechte Erfahrungen und durch depressive Verstimmung.

Aber ja, man sollte das recht auf den Freitod haben. ;)


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 02:52
@Zeo

Aber lohnt es sich denn, über einen nicht umkehrbaren fakt zu verzweifeln?
Jeder muss aus dem was er hat das beste für sich machen, man hat ja gar keine andere Wahl.
Und Wenn das beste gut genug ist, dann hat man gewonnen.

Ob der Punkt je erreicht ist ist unklar , aber wenn man es nicht versucht wird es nicht passieren.

Ich find aber halt, dass man das, was man hat, nicht verschwenden sollte, was auch immer man damit anfangen mag


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 02:55
Zitat von PikaPika schrieb:Aber ja, man sollte das recht auf den Freitod haben. ;)
Zumindest ab dem Zeitpunkt der Volljährigkeit. Es sollte einem mündigen Menschen erlaubt sein, sein Leben so zu gestalten, wie er es möchte - und seinen Tod ebenfalls. Alles andere ist eine Vergewaltigung.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich find aber halt, dass man das, was man hat, nicht verschwenden sollte, was auch immer man damit anfangen mag
Weiß nicht wie's dir geht, aber wenn etwas kaputt ist und sich nicht mehr reparieren lässt, schmeiß ich's weg.


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 02:58
@Zeo

Wenn man glaubt, dass das das beste ist, was man mit seinem Leben anfangen kann, dann ist das sehr schade, aber dann ist das wohl leider so.
Was ich aber meinte ist, zu verharren.

Wenn man sagt: Ich würde gern dies und das machen, aber ich hab angst vor der eigenen Courage und lass es sein.

Es gibt leute die das ihr ganzes leben tun und dann unglücklich sind, nie aus sich herausgekommen zu sein, und nie versucht zu haben, etwas anderes zu machen als das, was sie kennen.


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 02:58
@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb:Zumindest ab dem Zeitpunkt der Volljährigkeit. Es sollte einem mündigen Menschen erlaubt sein, sein Leben so zu gestalten, wie er es möchte - und seinen Tod ebenfalls.
Also ich finde das wäre nicht genug. Der Arzt sollte seine psychische Zurechnungsfähig noch überprüfen lassen. Wie gesagt, jemand der einfach nur Depressionen hat wird sicher eher den Tod wählen. Jemand, der volljährig ist (wichtig!) und zurechnungsfähig ist sollte entscheiden dürfen. :Y:

Aber wie er stirbt sollte nicht dazu führen, andere Menschen zu involvieren. Auch nicht passiv. So ein Anblick, wie jemand im Park gehängt rumhängt ist für die meisten schon verstörend. :no:


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30.06.2014 um 03:02
@Pika
Das mit dem psychologischen Gutachten würde nicht funktionieren. Da jedem Menschen, der sterben will, erstmal unterstellt wird, dass er krank ist. Dass er nur die richtige Therapie braucht, oder die richtigen Pillen schlucken muss, um von seinem Vorhaben abzukommen. Und dann wären wir immer noch genau da, wo wir jetzt sind. Ich habe von Leuten gelesen, die für lange Zeit in die Psychiatrie gesteckt wurden und sich im Anschluss trotzdem umgebracht haben. Ein sinnloses Unterfangen, das ihr Leid nur verlängert hat.


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30.06.2014 um 03:05
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn man sagt: Ich würde gern dies und das machen, aber ich hab angst vor der eigenen Courage und lass es sein.
So wie Selbstmord, zum Beispiel? Manche Menschen sind einfach krank vom Leben selbst.


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30.06.2014 um 03:06
@Zeo
Also sowas wäre ja schon schwierig, ja. Ich denke aber, man kann schon diagnostizieren, ob jemand eben krank ist oder einfach keinen Grund mehr besitzt, das Leben weiterzuführen. Ich meine jemand, dessen ganze Familie gestorben ist und dies psychisch überstanden hat, wird ja auch nicht krank sein, nur weil er eben nicht mehr leben möchte. Er hat einfach keinen Grund mehr weiterzuleben.

Und das wäre z.B. was ganz anderes im Vergleich zu jemanden, der durch sowas depressiv geworden ist und sterben möchte. Um dies aber zu unterscheiden Bedarf es aber echt Feingefühl glaube ich. :D


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30.06.2014 um 03:08
@Pika
Wer entscheidet, was ein Grund ist, sein Leben zu beenden? Dazu ist nur der Betroffene qualifiziert.


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30.06.2014 um 03:10
@Zeo
Hm okay. Dann mal anders.

Warum darf jemand der noch nicht volljährig ist, sein Leben nicht beenden?


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 03:16
@Pika
Weil den Jugendlichen nicht zugetraut wird, dass sie die richtigen Entscheidungen treffen können. Man versucht so, sie vor sich selbst zu beschützen. Aber ab 18 Jahren (in manchen Ländern erst mit 19-21) ist damit Schluss und ihnen wird vollständige Schuldfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein unterstellt (ob man tatsächlich soweit ist, oder nicht). Und wenn diese willkürliche Altersgrenze dazu beitragen kann, dass Selbstbestimmung im Leben wie im Tode gesellschaftlich akzeptiert wird, kann man es auch gerne dafür anwenden, finde ich.


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 03:19
@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb:Und wenn diese willkürliche Altersgrenze dazu beitragen kann, dass Selbstbestimmung im Leben wie im Tode gesellschaftlich akzeptiert wird, kann man es auch gerne dafür anwenden, finde ich.
Und dass das nicht immer so toll läuft, wie man es sich erwünscht hat hast du auch gemerkt oder?

Ich finde das was du da sagst kann man genauso gut auf psychisch kranke Menschen sagen, weswegen ich nicht mit deiner Meinung konform gehen. Ich meine, jemand krankes wird ja auch differenzierter betrachtet und behandelt als wäre es psychisch zurechnungsfähig. Eben wie bei Minderjährigen.


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30.06.2014 um 03:20
@Pika
Ich weiß leider nicht, wie die Schweizer das regeln. Wäre interessant zu wissen. Dort ist aktive Sterbehilfe nämlich auch bei Depressionen erlaubt.


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 03:23
@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb: Dort ist aktive Sterbehilfe nämlich auch bei Depressionen erlaubt.
Und wie sieht das bei denen aus? Bekommen sie eine Schlaftablette und werden einfach mit einem Kissen erstickt?

Ich habe es mal mit wem mit Trisomie 21 zutun gehabt, der auch schnell mal zickig wurde. Als er mal wegen irgendwelchen Regelungen (das war eine Kur) von seiner Mutter getrennt wurde, war er auch dauerhaft auf Todeslust drauf. Ist jetzt zwar nicht das beste Beispiel, aber darf man ihm dann auch helfen, ihn zu töten? Wenigstens, wenn das später ernster geworden wäre, weil seine Mutter bspw. gestorben ist?


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 03:28
Zitat von PikaPika schrieb:Und wie sieht das bei denen aus? Bekommen sie eine Schlaftablette und werden einfach mit einem Kissen erstickt?
XD Mit dem Kissen ersticken...

Nah, ich glaube dass sie erst ein Betäubungsmittel verabreichen und im Anschluss das Gift. So wie man auch Tiere einschläfert.


Hey, der Selbsterhaltungstrieb ist eh schon so stark. Niemand trifft leichtfertig eine so endgültige Entscheidung. Also wenn jemand unbedingt dieser Existenz entfliehen will, soll er das tun dürfen. Wir müssen sowieso alle sterben. Die Frage ist nur wie und wann. Wozu Zeit schinden? Diese Pro-Life Propaganda ist total fürn Arsch.


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 03:31
@Zeo
Zitat von ZeoZeo schrieb:Niemand trifft leichtfertig eine so endgültige Entscheidung
Niemand, der auch wirklich zurechnungsfähig ist. ;) Aber das sind eben nichtzurechnungsfähige Menschen nicht. Wer hätte das gedacht? :D Und dazu zählen auch Menschen, die unter Trisomie 21 leiden.

Er war wird und wird es eben nie sein seinen Taten bewusst. Genauso wie andere Kranke. Weißt du worauf ich hinaus möchte? :D


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 03:33
Zitat von PikaPika schrieb:Weißt du worauf ich hinaus möchte? :D
Ich wüsste es, wenn du vorhin nicht gesagt hättest, dass du das Recht auf Freitod befürwortest. Aber so muss ich mich echt fragen, wo du da die Grenze ziehen willst, ohne pauschal einfach allen wieder dieses Recht zu nehmen.


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 03:35
Zitat von ZeoZeo schrieb: Aber so muss ich mich echt fragen, wo du da die Grenze ziehen willst, ohne pauschal einfach allen wieder dieses Recht zu nehmen.
Heute ist es doch auch schon möglich, jemanden für (nicht) zurechnungsfähig zu erklären. Und wenn jemand es ist, dann darf er den Freitod wählen. Und wenn nicht, dann eben nicht.

Aber mal ehrlich, wer würde sich mit solchen Gedanken darüber scheren, was er darf und was nicht. :|

Da fallen mir momentan nur alte Menschen ein, die nur wegen den Menschenrechten am Leben gelassen (leiden) werden.


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Faszination des Todes

30.06.2014 um 03:40
@Pika
Die Frage nach dem erlaubt-sein und nicht-erlaubt-sein stellt sich ja auch nur, weil es darum geht, jemandem zu ermöglichen, auf schmerzlose, menschenwürdige Art aus dem Leben zu scheiden. Genau das macht die schweizer Sterbehilfe Exit. Sich selbst kann man ja kaum einen schmerzlosen und vor allem sicheren Tod bescheren. Es kann soviel schief gehen und man endet als Krüppel. Oder man verreckt ganz elendig und langsam. Außerdem ist es immer eklig.


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30.06.2014 um 03:42
@Zeo
Nun, für den Selbstmörder sicher nicht. Aber ja, sowas nimmt einem die letzte Würde, die man der Familie z.B. nicht nehmen wollen würde.


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