Dr.Manhattan schrieb am 15.12.2019:Mir fällt auf dass darunter jeder etwas anderes versteht
für den einen ist es ungebunden herumzuziehen - aber ich hab auch schon gehört dass leute unter freiheit ein sorgenfreies "normales" leben verstehen
ist es geistige ? körperliche ? soziale ? oder sonstige freiheit ?
Hallo Dr. Manhattan,
mE ist es zugleich eine "gute/interessante" als auch eine nicht pauschal zu beantwortende Frage.
Da wohl jeder Mensch andere Vorstellungen, Wünsche, Probleme, Sorgen, Ansichten, Ziele usw. hat und wohl auch Religion, Kultur, Erziehung, Gesellschaft eine Rolle spielen, ist es nur logisch, dass viele Menschen auch dahingehend unterschiedlicher Meinung sind.
Ich kann die Frage für mich auch so spontan gar nicht genau definieren, da ich in fast allen Dingen die Möglichkeit der "Freiheit" und "Abhängigkeit" sehe.
Das Freisein definiert sich für mich infolgedessen unterschiedlich, je nach Bereich.
Auch wenn viele Dinge von der persönlichen Einstellung abhängen, so hängt das Meiste bezüglich der Umsetzung schon am Geld. Ohne Geld hat man kaum Macht und kann nicht wirklich frei sein.
Bezüglich Geld wollte ich mich schon einmal befreien und von der Konsumgesellschaft lösen, aber ohne Möglicheiten/Geld (Land, Selbstversorger, Tiere, Möglichkeiten, Gesundheit usw.) gestaltet sich das recht schwierig. Insofern muss auch ich einen Kompromiss eingehen bzw. "Freiheit" dahingehend für mich kompromissbehaftet "neu" definieren und anerkennen.
Kurzum bedeutet für mich Freiheit bezüglich Geld/Finanzen derzeit leider, dass ich als Mieter gelte und dahingehend nicht "frei" bin und auch nicht Freiheiten habe. Dies muss ich wohl akzeptieren und das Beste daraus machen. Es ist jetzt allerdings auch kein Drama.
Wichtiger finde ich, dass man sich nicht von Geld, Drittmeinungen, Systemen und Konsumverhalten manipulieren lässt. Dahingehend bin ich quasi immun und folge nicht der konsumgeilen Masse. Ich bin "frei" und bin sozusagen kein Konsumsklave. Ich brauche Dinge nicht, um mich zu profilieren, mich besser zu fühlen oder öffentlich/privat in Konkurrenz zu treten. Das ist ein gutes Gefühl, da keine Abhängigkeit vorliegt.
Freisein, Freiheit...
Gut, auch wenn bei uns nur eine Scheindemokratie herrscht und die Meinungsfreiheit vorgespielt wird, Politik ein anderes Thema ist, denke ich schon, dass ich mich hier in Deutschland "frei" bewegen, im Netz surfen, meine Meinungen überall öffentlich vertreten darf und auch sonst das System bezüglich Versorgung (Lebensmittel, Gesundheit usw.) stabil und wesentlich besser als im Ausland ist. Insofern hege ich dahingehend zwar eine gesundes SKepsis, bin aber im Verhältnis zu anderen Ländern (NOrdkorea) freier.
Freiheit....
Ich bin nicht im Gefängnis, ich kann mich "frei" bewegen, kann das Menschsein genießen.
Ja, das ist für mich auch Freiheit. Ich kann das tun, was ich möchte. Zu fast jeder Tages- und Nachtzeit.
Beruflich ist das Freisein und die Freiheit bedingt umsetzbar, da man nicht sein eigener Chef ist und selbst dann wäre man Sklave der Aufträge/KUnden. Im Sozialbereich agiere ich relativ "frei" und kann das machen, was mir Spaß bereitet. Durch Restriktionen/Vorgaben/Weisungen des Arbeitgebers kann ich allerdings nicht ganz frei sein, da dieser leider wie alle wirtschaftsgeilen Firmen die Konsumgier über ordentliche Arbeit und den Menschen stellt.
Ja, fast überall muss man Kompromisse eingehen.
Freiheit, Freisein... Beziehung?
Ja, leider bin ich Solo/Single, aber so traurig es ist, hat das Singledasein bezüglich FReiheit(en) auch so seine Vorteile. Auch wenn mir der Sex, das Kuscheln, Küssen, Knuddeln, die Nähe usw. sehr fehlen, so ist es irgendwie schön, wenn "ich" meine Dinge so machen kann, wie ich diese mag. Ich kann tun und lassen, was ich mag, ohne Rücksicht nehmen oder mir Dinge vorschreiben lassen zu müssen. Wenn ich dies und jenes essen mag, dann tue ich. Wenn ich zu Hause "so" rumlaufe, dann tue ich das. Wenn ich nachts dies und jenes mache, dann tue ich das. Wenn ich am Morgen dies und das tue, dann mache ich das einfach.
Kompromisse sind mE innerhalb einer Beziehung kein Problem, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Exen stressig und total umständlich kompliziert waren. Dann hatten die gebockt und waren stur usw. Nee, das macht Frauen total unattraktiv.
Insofern ist es cool, "frei" zu sein. Wobei der Haken die Sehnsüchte sind. Verdammt!
Warum sind Frauen nur so anziehend ;-)
Mir fallen bestimmt noch 10000 Dinge bezüglich Freiheit, Freisein usw. ein.
Ich bin ein entspannter Zeitgenosse und eher ruhig, chillig, locker cool.
Zwecks Corona wurde die "Freiheit" schon arg eingeschränkt.
Aber, die Gesundheit ist wichtiger als Biergarten, Partys, Fußball und Formel 1.
Man merkt ja anhand der Demos und anhand der Aufschreie die Intelligenz der Masse^^