Was haltet ihr von Probiotika?

@AliceT

Alles und mehrmals.
So, dass organisches ausgeschlossen werden konnte. Auch Blutwerte alles Ok.

Das Einzige, was halbwegs Licht ins Dunkeln brachte, waren tatsächlich diese Laborergebnisse in Eigenregie. Aber das waren nur Hinweise auf... und keine Diagnosen.

Ich danke dir!

@Nemon


Ich kann tatsächlich alles essen. Alles die letzten Monate ausgetestet bis jetzt, heute. Gesund, normal, bewusst ungesund.
Wieder komplett so wie früher ernährt.
Ich kann nicht alle Lebensmittel aufzählen. Aber es war sehr sehr bunt gemischt. Da kann man leider nichts genauer eingrenzen.

Ich verdaue anscheinend "grundsätzlich und unabhängig davon, was ich esse" nicht mehr richtig, was dann auch den alltäglichen untypischen Stuhlgang erklären würde und die schnelle und starke Gewichtsabnahme, obwohl ich mich meistens (Gott sei Dank) fit fühle. Von diesen Hardcore Phasen mal abgesehen.

Das Einzige, was wie gesagt noch immer häufig dazukommt, aber nicht regelmäßig ist, ist das, was ich einige Beiträge zuvor heute geschrieben hatte einschließlich, dass dann sogar die linke Halsmuskulatur betroffen zu sein scheint, wo mein Hausarzt meinte, dass das bzgl. Darm durchaus zusammenhängen kann.

rhapsody3004 schrieb:Mein Hausarzt hatte mir dazu extra geraten, nicht nur sämtliche Untersuchungsergebnisse, die bereits vorliegen, mitzunehmen, sondern auch die Laborergebnisse, die ich in Eigenregie habe machen lassen. Und natürlich von den ganzen letzten Monaten und den einzelnen Beschwerden detailliert und wahrheitsgemäß erzählen.
Er war der Meinung, dass könnte für die Fachpraxis maßgeblich werden, ob immer noch eine Dickdarmspiegelung in Erwägung gezogen wird, obwohl es letztlich meine Entscheidung ist.

Das hat die Ärztin nur eben alles gar nicht interessiert. Ich bekam das übliche Prozedere mit, die Aufklärung gab es mündlich und schriftlich und alles andere wurde nur belächelt oder es wurde gar nicht darauf eingegangen.

-Uninteressant für sie, was mein Hausarzt vermutet.
-Uninteressant, dass der starke und immer noch anhaltende Gewichtsverlust sehr wahrscheinlich mit der gestörten Verdauung zusammenhängt.
- Uninteressant, dass ich mal kurzzeitig Entzündungsschübe/Symptome hatte.
- Uninteressant, dass es ansonsten auch mal gerne zwickt und sich der obere Abdomenbereich gespannt, warm und gereizt anfühlt und sich exakt währenddessen auch immer meine linke Halsmuskulatur gespannt anfühlt bis rauf zum linken Ohr als wäre es leicht verstopft/taub.

Mann, das liest sich ja echt toll, eine wirklich verständnisvolle und auf den Patienten eingehende Ärztin.^^

Krass finde ich ja auch, dass sie quasi dir die Entscheidung überlässt, ob du jetzt eine Darmspiegelung machen lassen "willst", oder nicht.
Was sagt sie denn dazu, wie sie die medizinische Notwendigkeit einschätzt?

Es kann doch nicht deine Aufgabe sein, als medizinischer Laie, das zu beurteilen.

Fraglich ist halt auch, was denn dann bei einer Darmspiegelung rauskommen soll.

Eine Möglichkeit, die man evtl. in Betracht ziehen könnte, wäre, dass es evtl stressbedingt ist. Hat sich denn dazu ein Arzt mal geäußert?

Wenn organisch alles oB ist, aber dennoch Anzeichen für eine Entzündung vorliegen, muss es ja etwas geben, an dem man ansetzen kann ... würde evtl, wenn möglich, mir noch einmal eine zweite (oder in deinem Fall) dritte Meinung einholen, am besten bei einem fähigen Internisten.

Ich drück dir echt die Daumen, dass das wieder wird (wird es bestimmt ;) )

Also die Aussagen der Ärztin würde ich mal sachlich-fachlich auslegen: Die machen ihren Job nach ihrem Protokoll. Gehe davon aus, dass die wissen, was sie tun. Und der Befund geht doch wohl an den Hausarzt.

@AliceT

Danke dir, das ist lieb.

Darum habe ich auch Zweifel. Ich denke tatsächlich an den Dünndarm anstatt den Dickdarm. Mein Hausarzt, nach allem, auch. Hat mir bzgl. Dünndarm aber auch keine Hoffnungen auf eine schnelle Untersuchung gegeben. Wird nur in schwerwiegenden unbekannten Fällen durchgeführt.

Dickdarmspiegelung ist bislang das Einzige, was ich realistisch bekommen könnte ohne Garantie auf Erfolg...
Medizinische Notwendigkeit, nein, keine Garantie. Ist Standard halt. Stich ins Blaue halt.

Nemon schrieb:Gehe davon aus, dass die wissen, was sie tun.

Naja, in dem Fall wohl eher nicht, wenn sie dem Patienten die Wahl lässt, eine bestimmte Untersuchung zu machen, oder nicht.

rhapsody3004 schrieb:also wollen sie jetzt diese Dickdarmspiegelung oder nicht? Mehr können wir nicht machen

Das ist schon krass. Das Mindeste (aber Allerallermindeste) wäre, dass der Arzt, rsp die Ärztin hier erläutert, welcher Erkenntnisgewinn in dieser Untersuchung liegt. Ist ja schließlich nicht so, als würde man mal kurz nen Rachenabstrich machen.

@AliceT

Der Erkenntnisgewinn wurde natürlich erläutert, aber eben keine Garantie, was ja erst mal logisch ist.

Ich sollte (Hausarzt riet mir das) und wollte aber selbst so detailliert beschreiben und vorlegen, weil ich dachte, die können die Notwendigkeit einer Dickdarmspiegelung dann besser einschätzen und haben dann vielleicht auch eher den Verdacht Richtung Dünndarm.

AliceT schrieb:Naja, in dem Fall wohl eher nicht, wenn sie dem Patienten die Wahl lässt, eine bestimmte Untersuchung zu machen, oder nicht.

Es ist aber dessen freie Wahl. So oder so. Da sprechen erwachsene Menschen miteinander. Der Fachmann hat einen vor sich sitzen, der anscheindend einen endlosen Katalog von Bedenken hat, aber über den Nutzen und Risiken informiert wurde. Alles okay. Nicht dramatisieren.

Das Gespräch war dürftig und nicht schön und desinteressiert.

Was zb. wenn diese akuten Entzündungssymptome kurz vor dem 28.11 wieder auftauchen?
Dann dürfte ja in dieser akuten Phase gar keine Dickdarmspiegelung durchgeführt werden können oder?

Dass ich überhaupt Entzündungssymptome hatte und Entzündungsparameter das auch angedeutet haben (einer Laborbericht in Eigenregie) interessierte sie ja nicht mal. Hat nicht mal reingeschaut. Das war der Hammer überhaupt. Dabei soll man das ja gerade mit einem Facharzt besprechen.

Nemon schrieb:Es ist aber dessen freie Wahl. So oder so. Da sprechen erwachsene Menschen miteinander. Der Fachmann hat einen vor sich sitzen, der anscheindend einen endlosen Katalog von Bedenken hat, aber über den Nutzen und Risiken informiert wurde. Alles okay. Nicht dramatisieren.

Ja, schon klar, aber, ich finde halt, der Arzt (als Experte) hat auch eine gewisse Fürsorgepflicht und sollte nicht nach dem Motto agieren "Dann machen Sie halt die Untersuchung (und ich hab meine Ruhe)." Von einem guten Arzt erwarte ich, dass er mich berät und mir hinsichtlich der Nutzen-Risiken-Abwägung und des zu erwartenden Erkenntnisgewinns etwas Fundiertes sagt.

@rhapsody3004

Wenn ich das recht versteh, hat dein Hausarzt bei der Ursache deiner Beschwerden den Dünndarm in Verdacht, die Ärztin in der Klinik will sich (noch) nicht äußern?
Was spricht dagegen noch einmal eine andere Meinung einzuholen und dann erst zu entscheiden, ob du die Koloskopie machen lässt, oder nicht?
Für mich wäre entscheidend, ob wirklich zu erwarten wäre, dass die Untersuchung in Hinsicht auf die Diagnose weiterhilft (und das ist ja strittig).

Möchte nochmal ganz kurz das Wesentliche zusammenfassen, nehme dabei kein Blatt vor den Mund.


- Seit dem Sommer kein typischer Stuhlgang von der Konsistenz und der Form her mehr. Kein klassisches Würstchen (sorry), sondern nur noch ein breiiger Klumpen (kein Durchfall) der lediglich durch verschiedene Lebensmittel die Farbe ändert, was aber wieder normal ist.

- Dieser untypische Stuhl ist unabhängig von dem, was und wie viel man isst. Ist immer so.

- schnelle Gewichtsabnahme innerhalb von ein paar Monaten.

- Zwischenzeitlich einmal eine starke und akute Entzündungsphase/Symptome mit Durchfall und Schleim und fast leblos den ganzen Tag. Ständige Schlappheit und Müdigkeit.
Dauerte ca..4Tage. Seitdem nie wieder so extrem.

- Was danach einschließlich bis heute ständig geblieben ist (untypischer Stuhl) und hin und wieder aufgetreten ist und noch manchmal auftritt:
Es zwickt und beißt gerne mal im gesamten Darmbereich und sich dabei der obere Abdomenbereich gespannt, warm und gereizt anfühlt und sich exakt währenddessen auch immer meine linke Halsmuskulatur gespannt anfühlt bis rauf zum linken Ohr als wäre es leicht verstopft/taub.

@AliceT


Weist du, Krankenhaus brachte keinen Erfolg. Endoskopische Sonographie und Ultraschall. Waren auch desinteressiert. Sahen damals nur einen etwas dickeren Menschen (jetzt fast keinen Bauch und Fett mehr) und dachten...War eine junge Assistentsärztin und ein älterer Oberarzt.

Hausarzt hat alles in seinem möglichen Rahmen getan. Auch Ultraschall.

Bin in Eigenregie (Labor) tätig geworden. Ergebnisse interessierten nur meinen Hausarzt, nicht die Fachpraxis, mit denen man das eigentlich besprechen sollte.

Ich bin es leid.

Aber du hast recht. Eine andere Gastroenterologie sollte man nochmal aufsuchen, auch wenn Termine bestimmt dauern.

@rhapsody3004

hast du mal an Kombucha gedacht als Mittel den Darm wieder fitt zu bekommen.

Damit habe ich vielfältige Erfahrungen gemacht, die alle sehr gut waren. Es gibt auch viel dazu zu sagen und nachzulesen.
Damit meine ich aber den selbst hergestellten Kombuch, keinesfalls den Gekauften.

Aber erstmal die Frage, ob dir das schon mal in den Sinn kam oder geraten wurde.

@kelten-maisie

Nein.


Meinst du nicht, dass das ganze experimentieren vieles auch verschlimmern kann, wenn man die eigentliche Ursache nicht kennt?

Die Frage bleibt bis heute unbeantwortet: Warum verdaue ich grundsätzlich nicht mehr gut und richtig?

AliceT schrieb:Wenn ich das recht versteh, hat dein Hausarzt bei der Ursache deiner Beschwerden den Dünndarm in Verdacht

Ja, weil er sich Zeit genommen hat. Sich sämtliche Dokumente gründlich durchgelesen hat und sich meine ganzen Schilderungen auch angehört hat.

Unterm Strich kam er da halt auch auf den Dünndarm, eben weil dort die eigentliche Verdauung stattfindet und auch die Gewichtsabnahme erklären würde.

Bzgl. Dünndarmuntersuchung hat er mir trotzdem keine Hoffnungen gemacht. Jetzt noch nicht. Nur Dickdarmspiegelung ist einfach zu bekommen.

rhapsody3004 schrieb:Ne, erst mal die genaue Ernährungsweise 5-6 Tage vorher. Dann nochmal spezifischer am Tag und Abend vorher einschließlich Abführmittel.

Das ist alles halb so wild.

rhapsody3004 schrieb:Dann darf ich nicht alleine nach Hause, sondern muss 2 Stunden nach der eigentlichen Spiegelung von jemandem abgeholt werden. Darf nicht Autofahren und auch nicht arbeiten.

Auch halb so wild. Es holt dich einfach jemand ab oder du rufst dir ein Taxi. Ist halt eine Narkose.

rhapsody3004 schrieb:Was zb. wenn diese akuten Entzündungssymptome kurz vor dem 28.11 wieder auftauchen?
Dann dürfte ja in dieser akuten Phase gar keine Dickdarmspiegelung durchgeführt werden können oder?

Auch dann kann man spiegeln. Gerade dann machts ja Sinn und man sieht die Entzündungsherde.

Ich selbst habe Colitis Ulcerosa und wurde erst vor gut einem Jahr diagnostiziert.
Die Gastroenterologin die du da gefunden hast empfinde ich als total daneben.
Such dir jemanden der auf CED spezialisiert ist. Manche haben auch Spezialsprechstunden oder auch Notsprechstunden. Bei der Ärztin würde ich die Spiegelung jedenfalls nicht machen lassen. Ein Arzt sollte einen ernst nehmen.

Was hat dein Hausarzt denn in Verdacht? Morbus Cron? Kann er das nicht auf die Überweisung schreiben? Dann spiegeln sie doch den ganzen Darm. Wäre definitiv sinnvoll bei dir.

Wünsche dir aufjedenfall alles gute.

Der Beitrag von @pattimay scheint mir besonders gut.

@rhapsody3004
Wenn ich deine Selbstbeobachtungen lese, frage ich mich, ob ich auch sorgfältiger auf meinen Körper achten sollte. Bei den meisten Menschen stimmt doch gerade im Verdauungsbereich nicht alles so. - Bisher bewunderte ich meine Darmbakterien oft, wie sie so unermüdlich und regelmäßig ihren Dienst tun.

Ich fand gerade im Focus online vom 10.08.2018 eine Warnung, dass in den Dünndarm geratene Probiotica durch Bakterienaktivität dort D-Milchsäure / linksdrehende Milchsäure produzieren und damit den Körper überschwemmen würden.
Vielleicht könnte sich dadurch der gelegentlich aufgetretene gärige Stuhlgeruch erklären?
...Weißer, also raffinierter Zucker hat bekanntlich dieselbe schädliche Wirkung: bakterielle Gärung zu fördern.

Bei deiner Erwähnung eines vom Hausarzt vermuteten Zusammenhangs von Halsmuskulatur und Darmstörungen fiel mir ein, dass man ja auch durch Fußreflexzonenmassage (evt. auch Ohrzonenmassage) kranke Körperzonen diagnostizieren und evt. auch eine Selbstheilung anstoßen kann.

Ein Gastroenterologe in meiner Nähe warb für die Franz-Xaver-Mayr-Kur zur Darmsanierung und Gesundheitsvorsorge.

Ich hatte nach dem Verspeisen des Tee-Rests von eigenen Brennesseln immer ein wunderbares Verdauungsgefühl. Laut Maria Treben sind Darmkräuter außerdem: Ringelblume und Schafgarbe als Aufguss; Salbei muss 3 Minuten gekocht werden; Malve nur über Nacht kalt angesetzt, Kalmus ebenfalls - von einer Tasse darf am nächsten Tag vor und nach den 3 Mahlzeiten nur je ein Schluck genommen werden.

@rhapsody3004
Ich kann jetzt glaube nix sinnvolles beitragen. Wollte dir einfach mal viel Kraft wünschen, dass du bald weißt was die Ursache ist.
Ich denke viele Symptome kommen auch davon, dass du seit Monaten kein festen Stuhl hast. Wenn die Nahrung so schnell wieder raus kommt, kann der Körper ja keine Nährstoffe verwerten.

Weißt du ob du mal Helicobacter Bakterien hattest?

Und hast du es schon mit solchen Hefetabletten versucht um den Stuhl fest zubekommen? Sorry falls ich das überlesen hab.

@pattimay

Mein Hausarzt hat Morbus Cron auch kurz angesprochen, aber das noch ausgeschlossen. Er hat nach allem halt einfach generell den Dünndarm im Verdacht.

Der Zwölffingerdarm zb. wurde ja schon in diesen 2 Tagen im KH (endoskopische Sonographie) begutachtet. Nichts!

Ich weiß aber was du bzgl. Dünndarmspiegelung meinst. Die heißt nur anders und ist sehr sehr aufwendig und da hat leider sogar mein Hausarzt gesagt, der auch alles halbwegs rechtfertigen muss, ist es noch zu früh und wird nur in schwerwiegenden Fällen durchgeführt. Blutungen zb. und bei irgendeinem Wert.


Gott bewahre mit Morbus Cron. Diese eine ganz ganz schlimme Phase war ja nur mal für 4 Tage und kam so extrem bis heute nie wieder. Morbus Cron wäre ja chronisch und diese akuten Entzündungsschübe müssten ja regelmäßig wiederkehren oder?

Aber unabhängig von Morbus Cron. Ja, der Dünndarm (warum auch immer) bleibt als Übeltäter in Verdacht. Eben, weil dort ja die ganze Verdauung hauptsächlich stattfindet.

Das, was ich bekommen könnte, ist die hohe Koloskopie und umfasst den gesamten Dickdarm nur.

withe schrieb:Bei den meisten Menschen stimmt doch gerade im Verdauungsbereich nicht alles so. - Bisher bewunderte ich meine Darmbakterien oft, wie sie so unermüdlich und regelmäßig ihren Dienst tun

Ja, war bis zum Sommer diesen Jahres nicht so . Nie Probleme gehabt. Konnte alles essen und trinken und habe immer gut verdaut.
Konnte zwar schon immer schnell zunehmen, aber ebenso schnell auch wieder abnehmen. Das muss ich dazu noch sagen. War schon immer der Typ, der innerhalb von ein paar Monaten bis zu 20 Kilos abnehmen konnte.

Von heut auf morgen funktionierte die Verdauung nicht mehr richtig und habe keinen normalen Stuhlgang mehr gehabt. Bis heute! Was alles ansonsten dazu kam, siehe obige Beiträge.