Tussinelda schrieb:das Problem ist doch, was sie als Grund sehen. Denn es trifft eben nicht jeden im gleichen Maße, nicht jede Bevölkerungsgruppe. Weshalb es wichtig ist, genau aufzuzeigen, warum jemandem Gewalt angetan wurde. Und es nicht unter "naja, irgendwen hätten die eh geschlagen" abzutun. Denn es wurde nicht "irgendwer" angegriffen. Es wurden Menschen angegriffen, die als "anders", als "störend" als "unpassend" angesehen wurden, weil sie nicht heterosexuell sind. Das es jeden hätte treffen können glaube ich nicht.
aber es trifft "jeden", zumindest jeden, der sich als Opfer anbietet, also jeden, dem sich diese Gangs "überlegen" fühlen... Die alte Oma, von der keine Gegenwehr zu erwarten ist, den Typen, der sich angeblich auf dem falschen "turf" befindet, das Mädchen, was ein leichtes Opfer darstellt, den Jugendlichen, der ein neues Handy hat, was man "abziehen" will, den Angehörigen einer anderen Gang, einer anderen Herkunft, einer anderen Hautfarbe etc.pp. Oder wie von mir oben angeführt, die schwangere Frau.
Das Kernproblem ist nicht Homophobie! Das ist auch ein Problem, neben in diesen Gruppen oft auch anderem Hass, zB. auf Juden, auf Frauen, auf sozial Erfolgreichere, auf sozial Schwächere oder allgemein auf jeden, der anders, auffällig ist.
Das Kernproblem ist einzig der im Inneren bestehende Hass und die Bereitschaft, diesen bis hin zu tötlicher Gewalt auszuleben!
Die Täter hier und in vielen anderen vergleichbaren Fällen sind nicht "gute Jungs", die nur leider erziehungsbedingt homophob sind, sondern es sind Menschen von miesem Charakter, die offenbar Freude an Gewalt haben!
Und daher würde sich auch dann nichts ändern, wenn es gelänge, deren Einstellung zu Homosexuellen zu ändern. Was man ändern muss, ist deren Einstellung zu Gewalt!