Schmiergeldaffäre an Eliteunis (USA)

shionoro schrieb:Es ist eine sache, zu sehen, dass manche LEute höhere widerstände haben bei der Bildung, es ist aber eine andere, wenn sie, selbst wenn sie diese widerstände überwinden, trotzdem den PLatz weggenommen bekommen von jemandem der weniger kann.

Das passiert ständig ... auch in Deutschland. Ein Beispiel: Eine Freundin hat sich auf eine ausgeschriebene Stelle an der Uni beworben - sie hatte alles, was das Profil forderte - abgeschlossenes Studium in der Fachrichtung mit Profilfächern, die 100% passten und in der Kombination sehr selten waren, gute Noten, zwei Auslandsaufenthalte, einige Praktika, Publikationen ...
Umso erstaunter war sie, dass sie es nicht einmal zu einem Vorstellungsgespräch schaffte.

Sie war erst sehr frustriert ... dann motiviert, zu schauen, woran das lag und so beschäftigte sie sich mit der Frau, die dann die Stelle bekommen hatte - die war "Quereinsteigerin" und hat das Profil so gut wie nicht erfüllt - Erklärung - da hat der Professor vermutlich einem Freund einen Gefallen getan und sein Kind genommen. Anders war es nicht zu erklären.

Erkaufte Studienplätze

So funktioniert das Bestechungssystem an US-Eliteunis

In den USA sollen Dutzende reiche Eltern ihren Kindern einen Studienplatz an einer Eliteuni verschafft haben - durch Betrug und Bestechung.

Am Dienstag war bekannt geworden, dass die Yale-Universität eine Studentin rausgeschmissen hatte, deren Eltern 1,2 Millionen Dollar Bestechungsgeld für den Studienplatz bezahlt haben sollen.

Für den US-Journalisten Daniel Golden kommt der Skandal wenig überraschend. Er hat bereits im Jahr 2006 ein Buch darüber geschrieben, wie reiche Familien vom US-Bildungssystem bevorzugt werden ("The Price of Admission: How America's Ruling Class Buys Its Way into Elite Colleges - and Who Gets Left Outside the Gates").

Der 61-Jährige sagt, dass reiche Eltern ihren Kindern Vorteile im Universitätssystem sichern, habe in den Vereinigten Staaten seit Jahren System.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/us-eliteunis-so-funktioniert-das-bestechungssystem-a-1259703.html

Das seltsame an diesem skandal ist, das es anscheinend beinahe allgemein bekannt war.

@aero

Als ehemaliges Mobbing-Opfer würde ich sagen,daß ich gewollt hätte,daß ich wünschte ich hätte mehr lernen dürfen.
Unter Druck lernt man nicht gut,man wird unkonzentriert.
Es wäre mir egal gewesen,wenn meine Eltern die Lehrer bestochen hätten,so hätte ich mehr Chancen gehabt.
Es ist viel Schuld der Lehrer warum man nicht lernen kann....

@josie321

Tut mir leid das du so etwas erfahren mußtest, obwohl du gerne lernst.

Hattest du denn nicht die möglichkeit später an einer abendschule dein ziel nachzuholen ?

@aero

Das wollte ich dann doch nicht,da ich arbeiten mußte.Und meine Freizeit war mir wichtig....

Mit reumütigen Worten hat die in einem Hochschul-Bestechungsskandal angeklagte US-Schauspielerin Felicity Huffman (56, "Desperate Housewives") ihre Schuld eingeräumt.

Huffman, die aus ihrer Ehe mit dem Schauspieler William H. Macy zwei Töchter hat, war Mitte März in Los Angeles verhaftet worden und Anfang April in Boston vor Gericht erschienen.

Ihr drohen mehrere Jahre Haft und eine Geldstrafe. Im Gegenzug für ein Schuldbekenntnis kommen die Angeklagten um einen Prozess herum.

Noch ist nicht bekannt, wann das Gericht die Strafen verhängen wird.

https://www.t-online.de/unterhaltung/stars/id_85551656/betrugsprozess-uni-bestechungsskandal-felicity-huffman-raeumt-schuld-ein.html

Man kann das nur noch auf eines zurückführen, diese menschen haben zwar so ziemlich alles, aber sie leben in einer scheinwelt.

Ich diskutiere gerade im Michael Jackson-thread mit, und es würde mich nicht wundern wenn auch hier medikamente oder anderes im spiel ist.

Sonst finde ich keine antwort darauf, warum wegen solch einer auf tönernen füßen stehenden pseudo-sicherheit, (das es nicht auffliegt), und einem eigentlich fragwürdigen elitären wettdenken, diese leute solche traumkarrieren aufs spiel setzen.

Betrugsskandal an US-Unis

Erstes Urteil gefallen - Angeklagter entgeht Freiheitsstrafe



John Vandemoer war einst Segellehrer an der Stanford-Uni - und ließ sich bestechen



Ein Segellehrer an der renommierten Stanford-Universität in Kalifornien hat sich von reichen Eltern bestechen lassen. Eine Richterin verurteilte ihn nun unter anderem zu sechs Monaten Hausarrest.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/betrugsskandal-an-universitaeten-stanford-segellehrer-john-vandemoer-verurteilt-a-1272148.html#ref=recom-outbrain

Ein gerichtsurteil wäre da mmn doch wieder etwas zu hart für solch ein vergehen.
Bestraft ist man durch den hausarrest, aber vor allem durch die publikmachungen solcher vergehen auch so genug.
Im netz wird dieser schatten auf die vita noch länger anhalten.

Eigentlich ist das interesse an solch einem fall auch nicht soo groß, wenn es nicht in den medien so ausgebreitet würde.

Es ist aber auch wichtig, solche zustände immer wieder aufzudecken.