Depressive und Selbstmordgefährdete:...
01.12.2015 um 12:21@blutengelkind
Probleme gibt es ja immer im Leben. Kleine und große. Schnell und einfach zu lösende und etwas komplexere, nur langsam oder gar nicht zu lösende Probleme. Dazu kommt noch die Art und Weise der Intensität, ist das jeweilige Problem akut oder kann man durchaus damit leben bzw. es akzeptieren oder stehen lassen.
Ich persönlich hab Probleme mit meinem Vater, wir verstehen uns nicht unbedingt gut. Und das schon seit jeher, das ist schade und traurig. Aber kein allzu akutes Problem. Es tut doch schon ein bisschen weh, aber ich kann auch damit leben, in diesem Leben zu meinem Vater kein enges Verhältnis zu haben. Mein Vater hat ne neue Frau (seit ich etwa drei bin) und drei Kinder mit ihr. Jene hat er ab und an geschlagen und schon gelegentlich hart gedemütigt. Mein Vater ist ein echter Tyrann als Familienvater. Aber alle drei lieben sie ihn, die Mutter auch, und verdrängen es. Nimmt sogar schon absurde Züge an die Liebe zu ihm. Von "Depression" wegen seinem Verhalten keine Spur. Oder ganz tief vergraben im Innern.
Während ich Bauchmensch? bin und ja, obwohl er mich nicht geschlagen hat, eher gedemütigt, komme ich mit ihm nicht klar. Er kotzt mich an und ich vermisse ihn auch nicht wirklich. Manchmal sehen wir uns noch und wir können miteinande reden, aber "Papa" ist der Mann definitiv nicht für mich. Ich kann nix verdrängen und will ich auch nicht. Aber akut ist es eben nicht, weil ich kaum Kontakt zu ihm hab. Wenn, okay, dann kann es für mich seelisch unangenehm sein, vom eigenen Vater gedemütigt zu werden ist eben seelisch nicht wirklich einfach. Macht er nicht immer, manchmal ist er sogar ein netter und umgänglicher Mensch. Naja.
Jeder Mensch ist übrigens unterschliedlich in Bezug darauf was er/sie für Problemlösungsstrategien hat. Oder mit seinen Gefühlen umgeht. Die einen denken viel nach, grübeln, sind Bauchmenschen. Die anderen verdrängen lieber und leben ihr Leben einfach weiter. Vielleicht kennst du die Serie "The Americans". Zwei getarnte KGB Spione hadern in den 80er Jahren in den USA mit ihren von der sowjetischen Regierung auferlegten Anweisungen und Aufträgen. Sie ermorden Menschen, kaltblütig, benutzen und manipulieren sie um an Informationen zu kommen. Das verfolgt sie in Bezug auf Gewissen und Gefühle die ganze Serie lang, aber sie werden als Menschentyp präsentiert, die aufgrund von Ideologie ein schlechtes Gewissen verdrängen und abschalten können. Sie reden sich einfach ein, dass zum Beispiel der Mord an unschuldigen und unbeteiligten für "eine gute Sache" ist.
Von daher ist das schwierig zu beantworten:
blutengelkind schrieb:Hallo alle zusammen, ich hab gelesen das ihr hier einer userin hilfreiche tipps gegeben habt.Also aus eigener Erfahrung kann ich dazu sagen, dass eine Vertrauensperson wichtig ist. Irgendjemanden den du magst und vertraust. Jemand, den du konstant triffst und dem du nicht nur erzählst, der sagt ja ja oder "Tipps" gibt und dann verläuft sich die Freundschaft etc. im Sande bzw. es dann so ist, dass du im luftleeren Raum dich ausgesprochen hast.
In meinem leben läuft gerade alles schief, hab ich das eine Problem überwunden gibt es das nächste.
Jetzt gibt es viele in meinem Umfeld (Freunde, schule...)
Die mir einreden wollen das ich depressiv bin. Mein bester freund zum beispiel hat angst das ich Selbstmord begehen könnte, weil ich mich seiner Meinung nach zu viel mit dem tot beschäftige und es einfach interessant finde.außerdem trage ich auch gerne schwarze Kleidung.
Ok , es stimmt ich bin in letzter zeit sehr mit meinem leben überfordert und ziehe mich in letzter Zeit häufiger über einen längeren Zeitraum zurück, aber bin ich deswegen gleich depressiv und Selbstmordgefährdet?
Entschuldigung, fals dies der falsche Tread dafür ist.
Ich kenne mich hier noch nicht so gut aus und dachte das würde hier gut hin passen.
Probleme gibt es ja immer im Leben. Kleine und große. Schnell und einfach zu lösende und etwas komplexere, nur langsam oder gar nicht zu lösende Probleme. Dazu kommt noch die Art und Weise der Intensität, ist das jeweilige Problem akut oder kann man durchaus damit leben bzw. es akzeptieren oder stehen lassen.
Ich persönlich hab Probleme mit meinem Vater, wir verstehen uns nicht unbedingt gut. Und das schon seit jeher, das ist schade und traurig. Aber kein allzu akutes Problem. Es tut doch schon ein bisschen weh, aber ich kann auch damit leben, in diesem Leben zu meinem Vater kein enges Verhältnis zu haben. Mein Vater hat ne neue Frau (seit ich etwa drei bin) und drei Kinder mit ihr. Jene hat er ab und an geschlagen und schon gelegentlich hart gedemütigt. Mein Vater ist ein echter Tyrann als Familienvater. Aber alle drei lieben sie ihn, die Mutter auch, und verdrängen es. Nimmt sogar schon absurde Züge an die Liebe zu ihm. Von "Depression" wegen seinem Verhalten keine Spur. Oder ganz tief vergraben im Innern.
Während ich Bauchmensch? bin und ja, obwohl er mich nicht geschlagen hat, eher gedemütigt, komme ich mit ihm nicht klar. Er kotzt mich an und ich vermisse ihn auch nicht wirklich. Manchmal sehen wir uns noch und wir können miteinande reden, aber "Papa" ist der Mann definitiv nicht für mich. Ich kann nix verdrängen und will ich auch nicht. Aber akut ist es eben nicht, weil ich kaum Kontakt zu ihm hab. Wenn, okay, dann kann es für mich seelisch unangenehm sein, vom eigenen Vater gedemütigt zu werden ist eben seelisch nicht wirklich einfach. Macht er nicht immer, manchmal ist er sogar ein netter und umgänglicher Mensch. Naja.
Jeder Mensch ist übrigens unterschliedlich in Bezug darauf was er/sie für Problemlösungsstrategien hat. Oder mit seinen Gefühlen umgeht. Die einen denken viel nach, grübeln, sind Bauchmenschen. Die anderen verdrängen lieber und leben ihr Leben einfach weiter. Vielleicht kennst du die Serie "The Americans". Zwei getarnte KGB Spione hadern in den 80er Jahren in den USA mit ihren von der sowjetischen Regierung auferlegten Anweisungen und Aufträgen. Sie ermorden Menschen, kaltblütig, benutzen und manipulieren sie um an Informationen zu kommen. Das verfolgt sie in Bezug auf Gewissen und Gefühle die ganze Serie lang, aber sie werden als Menschentyp präsentiert, die aufgrund von Ideologie ein schlechtes Gewissen verdrängen und abschalten können. Sie reden sich einfach ein, dass zum Beispiel der Mord an unschuldigen und unbeteiligten für "eine gute Sache" ist.
Von daher ist das schwierig zu beantworten:
blutengelkind schrieb:aber bin ich deswegen gleich depressiv und Selbstmordgefährdet?Ich schätze niemand auf Allmy kennt dich persönlich und kann dich als Menschentyp einschätzen. Und was für Probleme du genau hast? Es gibt Dinge, die lassen sich durchaus verdrängen, wenn sie auf Anhieb oder auf Dauer nicht lösbar sind. Aber vor allem bei akúten Problemen, die nicht so einfach lösbar sind, wenn man da wirklich klar kommen will, braucht es vielleicht professionelle Hilfe, wenn man keine enge Vertrauensperson hat und selbst auch nicht der Menschentyp ist, der sehr einfach über gewisse Dinge hinweg gehen kann. Bei Depression und Selbstmordgefährung kommt es ja genauso auf Intensität und Druck eines Problems oder mehrerer Probleme gleichzeitig an. Wenn du ein akutes Problem hast, oder zwei, drei. Ab wann kommt denn der Punkt, an dem du meinst, selbst zusammenzubrechen? Was ist der Auslöser eines Nervenzusammenbruchs? Und spätestens wenn du dich damit beschäftigst, also erfahrungsgemäß, weißt du selbst, ob du zumindest depressiv oder so depressiv bist, dass du evtl. länger anhaltenden Druck und evtl. akute, auf längere Sicht andauernde Probleme, nicht durchstehen kannst un dHilfe braucht.