Avic.A3 schrieb am 29.09.2018:" Wer würde es tun? Wenn ich es nicht tue, tut es jemand anderer oder?
Ich denke die wenigstens.
Das Beispiel hinkt. Die Produktivität steigert durch Wertschätzung, Anerkennung auf verschiedenster Weise, Verantwortung, freie Arbeitsgestaltung und durch realistische Zielvereinbarungen.
Wer, wie in dem Beispiel transparent und klar Kommuniziert, dass Konkurrenzdruck als Instrument gesehen wird, der wird langfristig dem Arbeitsklima schädigen und die Arbeitsmoral neg. beeinflussen.
Solche ein Unternehmen oder ein solcher Chef wird scheitern an seinen eigenen Zielen. Systembereinigt.
Sollte das Beispiel real sein, was ich aus der Art der Formulierung schließen könnte, lässt dies einige Einblicke zu.
Ich zumindest hätte Aussagen von „Petzer“ diskreditieren und diese Kollegen deutlich charakterlich abgewertet vor dem Chef – die Sachinformation als offen im Raum stehen lassen. Sollte ich nicht in einer wirklichen finanziellen Notlage sein, so wäre mein Vorgesetzte/Kollegen die letzten, welche darüber Kenntnis haben sollten. Es gibt Informationen im Privaten die in einem solchem Umfeld bleiben sollten.
Avic.A3 schrieb am 29.09.2018:Das Geld ändert uns entweder zum Negativen oder zum Positiven. Es kann alles zerstören und wir selbst sind an der Misere schuld weil uns beigebracht wurde auf Zahlen/Umsatz zu achten
Nicht das Geld ändert uns, es ist ein Indikator.
Die moralische Entscheidung was gut und schlecht, trifft jeder Mensch für sich und jeder interpretiert die Entscheidung des anderen nach seinen moralischen Vorstellungen.
Ich kann von meiner Erziehung und Erfahrung Positionen vertreten, welche Menschen mit anderer Sozialisierung, Bildung, Erfahrung, what ever - nicht nachvollziehen können. Die Kausalität zum Kapitalistischem Geldsystem habe ich noch nicht erkannt.
Avic.A3 schrieb am 29.09.2018:Die Facebook Seite einer politischen Partei, wahnsinn, so viele positive Kommentare, obwohl dies gar nicht der Wahrheit entspricht
Es fällt in der heutigen Zeit schon schwer zu akzeptieren, dass Menschen auch anderer Meinungen sein können oder es Wahrheiten, die es nicht geben darf, vll. eben gibt – sonst wankt es, dass eigene Weltbild.
Auf Allmy gibt es zur Zeit ein Thema „Freundschaften im politischem Wandel“, ohne Beteiligung von mir. Die Psychologie definiert zu Anfängen von Social-Media den Begriff Echokammer-Effekt, den gab es m.M. schon immer, nur wurde früher Aufgrund der Erreichbarkeit eine andere Gesprächskultur im Dissens gepflegt.
Avic.A3 schrieb am 29.09.2018:Man brauch auch nur bestimmte Medienberichte lesen, viele Lügen und wer schreibt die Lügen?
Der Diskurs wird seit den 60er schon bemängelt. Eigentlich kann ich nur bewerten, was ich selbst Wahrgenommen habe, alles andere sind Informationen verschiedenster Güte. Im digitalen wird „Klick gesteuert“, d.h. es wird geklickt und die Meldung rutscht in der mediale Präsenz nach oben. Es sind Meldungen, welche die aktuelle Gesellschaft lesen will.
Ich denke es ist sogar zweitrangig, ob die Meldung wahr ist oder nicht, es ist Unterhaltung eine Ablenkung aus dem Alltag. Natürlich auch mit einer Meinungsbildenden Funktion, dies ist unvermeidbar und liegt in der individuellen Verarbeitung von Information.
Avic.A3 schrieb am 29.09.2018:Die Obermächte steuern "uns" mit dem Geld und wir laufen wie die Kanalratten hinterher….einige sind Führungskräfte geworden und sind sehr streng geworden obwohl Sie vorher nie so waren.
Sich verlieren aus fehlender Achtsamkeit, zu sich und zu den Mitmenschen. Das Menschen sich verändern in Verantwortung ist auch bei Eltern zu beobachten.
Der Fokus auf den bösen Kapitalismus sollte etwas geweitet werden, es ist der Mensch der diesen nährt.
Persönlichkeiten die sich in Führungspositionen negativ verändern, fehlt es an Achtsamkeit. Die komplette Identifikation mit der Aufgabe und Hineinwirken in das private Umfeld, eher Anzeichen für einen instabilen Freundeskreis ohne das Gefühl des „gebraucht“ Werdens. An dieser Stelle kürze ich mal ab...
Obermächte assoziiere ich gerade mit dem Kettenrauch aus den X-Files, meist im Hintergrund, sieht man nur seine Zigarette aufglühen, ins Licht tretenden umhüllt hin ein Dunst von Rauch und zur Hälfte im Schatten der Raumbeleuchtung - da bin ich raus.
Bei all der Frustration, Interpretation aus den Beiträgen, bin ich für mehr Gelassenheit, steh da aber auch gerne alleine
:)Das Geld ist nicht das Übel, wer guten Gewissens in den Spiegel sehen kann, ist mit sich im reinem.
Mit dem was er Arbeitet, wie er Arbeitet, zu den Konditionen die er vergütet bekommt – das sollte zu Denken geben.
Es sind Fragen der Persönlichkeit und der moralischen Auslegung und der Akzeptanz der Gesellschaft.