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Was tun wir um mehr Geld zu "verdienen" u. welche Auswirkungen hat es?

77 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen Geld Auswirkungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was tun wir um mehr Geld zu "verdienen" u. welche Auswirkungen hat es?

30.09.2018 um 20:23
Zitat von Avic.A3Avic.A3 schrieb:Um Mehr KUNDEN zu gewinnen heisst noch lange nicht mehr Umsatz bzw mehr Umsatz bedeutet nicht, mehr Gewinn oder?
Ohne Umsatz kein Gewinn, wobei "Gewinn" ja erst das ist, was nach Lohn-/Gehalts-/Betriebs- und Nebenkosten abzüglich nötiger Investitionsrücklage übrig bleibt. Und das ist immer relativ wenig; wenn dann noch Aktionäre im Spiel sind, bleibt bestenfalls eine "Rote Null".

Freilich kriegt man große Augen, wenn man hört, dass ein "Manager" im Monat mehr verdient als man selber in einem ganzen Jahr - aber, ach, der hat mindestens all die gleichen kleinen Probleme wie man selber auch, und darüber hinaus noch ganz andere, die man "von unten her" gar nicht sieht. Nein, ich würde nicht tauschen wollen.


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Was tun wir um mehr Geld zu "verdienen" u. welche Auswirkungen hat es?

30.09.2018 um 20:48
@schukoplex
Zitat von schukoplexschukoplex schrieb:"Rote Null".
dann muss der Unternehmer nachdenken woran es liegt, warum die rote Null. Und ich bin mir sicher, dass er an viele Dinge nicht gedacht hat.
Zitat von schukoplexschukoplex schrieb:Freilich kriegt man große Augen, wenn man hört, dass ein "Manager" im Monat mehr verdient als man selber in einem ganzen Jahr - aber, ach, der hat mindestens all die gleichen kleinen Probleme wie man selber auch, und darüber hinaus noch ganz andere, die man "von unten her" gar nicht sieht. Nein, ich würde nicht tauschen wollen.
So lange alles im grünen Bereich ist, da kann er noch mehr verdienen. Da muss ich keine große Augen machen. Aber mehr verdienen und sich in mein Leben da einzumischen und mich so zu behandeln wie den letzten Dreck, da hat er sich den falschen ausgesucht.

Naja, bei einigen die viel verdienen leisten sich auch viel mehr (größere Wohnung, private Putzfrau, materielle Dinge- Marken etc). Am Ende kommt es auf das selbe, also finaziell, ich hab zb.: kein neues Auto, 100m2 Wohnung, oder, Diesel Hosen usw.
Aber jeden sein Leben


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30.09.2018 um 20:57
Zitat von Avic.A3Avic.A3 schrieb:Am Ende kommt es auf das selbe, also finaziell, ich hab zb.: kein neues Auto, 100m2 Wohnung, oder, Diesel Hosen usw.
Hab' ich alles auch nicht - brauch' ich aber auch nicht. Ich richte meine Ansprüche nicht "nach oben" aus, sondern ganz allein an meinen aktuellen Bedürfnissen - und das passt immer.


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30.09.2018 um 20:57
Eine etwas merkwürdige Geschichte.
Ich weiß ja nicht, was hier unter ,,Sklavenarbeit" verstanden wird. Da hat sich @Avic.A3 ja nicht zu geäußert und muss er ja auch nicht, wenn er nicht will.

Aber wenn mich als Vorgesetzter ein Mitarbeiter wüst beschimpfen und bedrohen würde, würde ich den je nachdem direkt durch die Polizei/Sicherheitsdienst aus dem Gebäude entfernen lassen und die Kündigung schreiben.
Kann ich mir nicht vorstellen, dass die Person im Unternehmen verbleiben darf. Nicht unter normalen Umständen.

Kann mir auch gut vorstellen, dass eine entsprechende Kündigung vor Gericht Bestand haben könnte.

Was solltest du denn machen, dass du so ausgerastet bist? @Avic.A3


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30.09.2018 um 20:58
Zitat von Avic.A3Avic.A3 schrieb:Ich gebe Ihnen 500 Euro Netto/monatlich mehr ... dafür werde wir 2 - 3 Mitarbeiter kürzen und Sie müssen die anderen Mitarbeiter unter Druck setzen
Dieser Posten nennt sich Gruppenleiter. :D

Aber ja, wenn es mehr Geld bringt und ich es gebrauchen könnte, warum "nein" sagen?


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Was tun wir um mehr Geld zu "verdienen" u. welche Auswirkungen hat es?

30.09.2018 um 20:58
Zitat von Avic.A3Avic.A3 schrieb:Aber mehr verdienen und sich in mein Leben da einzumischen und mich so zu behandeln wie den letzten Dreck, da hat er sich den falschen ausgesucht.
Komm mal runter und/oder nimm Dir einen Anwalt.


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30.09.2018 um 21:15
Zitat von KcKc schrieb:Ich weiß ja nicht, was hier unter ,,Sklavenarbeit" verstanden wird. Da hat sich @Avic.A3 ja nicht zu geäußert und muss er ja auch nicht, wenn er nicht will.

Aber wenn mich als Vorgesetzter ein Mitarbeiter wüst beschimpfen und bedrohen würde, würde ich den je nachdem direkt durch die Polizei/Sicherheitsdienst aus dem Gebäude entfernen lassen und die Kündigung schreiben.
Ja, genauer wurde er da nicht, bloß das es wie oben schon steht von einem Gruppenleiter ausgeht, dürfte nicht viel zu Melden haben. Weißt nu nicht in was für eine Branche er tätig ist. Warum so kneifen tut. Die Bedienungen mal außen vor gelassen. Jede Firma ist anders. Die Frage ist, wenn ich unglücklich/nicht zufrieden bin und noch mindesten 30/40 Jahre arbeiten tue, das auf Dauer so will. Jeder kann Kündigen oder um eine Versetzung bitten, weiß nun nicht ob große oder kleine Firma ist. Muss man mal zum Chef gehen. Muss nicht unbedingt gleich mit Anwalt und Gericht drohen.


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Avic.A3 Diskussionsleiter
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30.09.2018 um 22:29
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Eine etwas merkwürdige Geschichte.
Ich weiß ja nicht, was hier unter ,,Sklavenarbeit" verstanden wird. Da hat sich @Avic.A3 ja nicht zu geäußert und muss er ja auch nicht, wenn er nicht will.

Aber wenn mich als Vorgesetzter ein Mitarbeiter wüst beschimpfen und bedrohen würde, würde ich den je nachdem direkt durch die Polizei/Sicherheitsdienst aus dem Gebäude entfernen lassen und die Kündigung schreiben.
Kann ich mir nicht vorstellen, dass die Person im Unternehmen verbleiben darf. Nicht unter normalen Umständen.

Kann mir auch gut vorstellen, dass eine entsprechende Kündigung vor Gericht Bestand haben könnte.

Was solltest du denn machen, dass du so ausgerastet bist?
ja da hast du vollkommen Recht, normalerweise ruft man hier die Polizei, Sicherheitsbeamte usw...
Aber warum tat es mein Rayonsleiter nicht?
Ich ging rein, ich war voll auf locker, er hingegen, hoher Ton, er sieht auch sehr streng aus, tja Vorgesetztenverhalten, so wie Sie halt trainiert sind. Aber das fruchtet nicht bei mir. Da kann er so streng sein wie ne Dominagirl mit Peitsche "Ruf mich an" hehe
Er kam mit Drohungen pfffff ... ich blieb noch immer ruhig bis ich Ihm fragte: Sind Sie jetzt fertig, dann fing ich an....
Und das kann ich nicht schreiben, was ich Ihm alles gesagt habe, müsste ich viele ******* einfügen hehe. Es waren nicht nur Schimpfwörter, sondern paar Beispiele wie ich Ihn so sehe...

Die Frage ist ja, wie kam es zu dem Gespräch, ja, das war die neue Teamleiterin, die mir sagen wollte "Ich MUSS das tun" was eigentlich nicht mein Zuständigkeitsbereich/Rayon war und vorher es auch nie gewesen ist, zusätzlich länger in der Arbeit bleiben, mein Vertrag umändern aber da war ja noch viel mehr, das ist eine 1 Jahresgeschichte.... Sie hat es dem Rayonsleiter gesagt und ja so kam es zu dem Termin.

Es ist kein Einzelfall, so ein Problem gab es bereits vor 8 Jahren auch da ging es genauso vor Gericht. Dann war eine lange Pause und jetzt fängt es wieder an.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Komm mal runter und/oder nimm Dir einen Anwalt.
du, ich bin voll auf locker, keine Ahnung wie du das siehst. Ich brauche keinen Anwalt. Ich war vor Gericht als Zeuge und da hat es eigentlich gereicht. Ich könnte vor Gericht gehen aber ich will das nicht, ich versuche es anders.
Zitat von zaarazaara schrieb:Weißt nu nicht in was für eine Branche er tätig ist.
Ich schrieb bereits, Abteilung Betriebstechnik - Sicherheitsvorkehrungen,-Einrichtungen,-Systeme etc... Aber ist das so wichtig?
Und wo ich arbeite, unwichtig

Das Thema ist ja, was würden wir alles tun um mehr zu verdienen und die Auswirkungen.

@Aniara
Zitat von AniaraAniara schrieb:Aber ja, wenn es mehr Geld bringt und ich es gebrauchen könnte, warum "nein" sagen?
die Aniara würde es tun. Die Mitarbeiter unter Druck zu setzten. Ich würde es nicht tun. Wenn ich mehr Geld verdienen will, will ich es mir ehrlich verdienen und nicht damit ich die anderen ausnutze und mit voller Wucht unter Druck setze.
Denn ich muss auch mit Druck rechnen, Beschwerden der Mitarbeiter, es kann so weit gehen dass es vor Gericht geht.
Manche Führungspositionen geben es dann auf. Auch bei uns hat einer aufgegeben, deshalb kam der neue Rayonsleiter.

Ich hab hier ein Thema gelesen "sich online verlieben".
Hier haben wir ein weiteres Beispiel: Ein Mann besucht eine Plattform wo er seine große Liebe finden will.
Dann sieht er ein schönes Foto von einer Frau, Er schreibt "Sie" an, "Sie" schreibt zurück. Was der Mann nicht weiss, er schreibt gar nicht mit einer Frau sondern auch mit einem Mann der als IKM Schreiber tätig ist.
Findet Ihr das okey, sich so das Geld zu verdienen. Der Mann meint es ernst und was tue der IKM Schreibe,er gibt sich als Frau aus. Ich verschwende nur seine Zeit. Also ich kann es nicht. Da gehe ich lieber Toiletten putzen, ehrlich.


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30.09.2018 um 23:00
Zitat von Avic.A3Avic.A3 schrieb:die Aniara würde es tun. Die Mitarbeiter unter Druck zu setzten. Ich würde es nicht tun. Wenn ich mehr Geld verdienen will, will ich es mir ehrlich verdienen und nicht damit ich die anderen ausnutze und mit voller Wucht unter Druck setze.
Du musst es halt geschickt verpacken und nicht so plump rüberbringen. Dann merkt der Mitarbeiter das gar nicht mal so direkt. ;)
Zitat von Avic.A3Avic.A3 schrieb:Was der Mann nicht weiss, er schreibt gar nicht mit einer Frau sondern auch mit einem Mann der als IKM Schreiber tätig ist.
Naja, solche IKM-Schreiber sollen die Nutzer ja in andere, kostenpflichtige Foren locken. Und das kommt meist sehr schnell, woran man dann als Mann schnell merken sollte, woran man wirklich ist.


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Avic.A3 Diskussionsleiter
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01.10.2018 um 00:44
Zitat von AniaraAniara schrieb:Du musst es halt geschickt verpacken und nicht so plump rüberbringen. Dann merkt der Mitarbeiter das gar nicht mal so direkt.
ich weiss wie du das mit geschickt verpacken meinst, da gibt es Leute (wie mich) da ist es egal wie du es verpackst, es fruchtet nicht. Aber immerhin du bist auf der sicheren Seite, nachher musst du dich um nichts fürchten. Wer nicht will, du gibst es den Rayonsleiter weiter (das reimt sich haha). Trotzdem, egal wie du das machst, ich beneide solche Leute nicht. Deshalb geht ja so viel den Bach unter.
Leute verdienen Ihr Geld um andere zu belügen,betrügen, manipulieren und und und...

Außerdem, du als Teamleiter, die 500 Euro Netto mehr die du verdienst, dann musst du damit rechnen, dass du mehr Stunden machen musst und nicht weil du den "Titel: Teamleiter" hast. Also mit 60 Stunden die Woche kannst du sicher sein. Somit hast du weniger oder kaum Freizeit.
Und wenn du etwas nicht schaffen solltest, dann hast du den Rayonsleiter,Gruppenleiter am Hals. Am Anfang schaut das alles so super aus, ist es aber nicht.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Naja, solche IKM-Schreiber sollen die Nutzer ja in andere, kostenpflichtige Foren locken. Und das kommt meist sehr schnell, woran man dann als Mann schnell merken sollte, woran man wirklich ist.
Das weiss ich, du, oder sonst wer... aber es gibt Männer die es nicht wissen. So ein IKM Schreiber nutzt seine "Dummheit-Unwissenheit" aus.
A
Im Facebook, Twitter gibt es auch so einige Auftragsschreiber, Ihre Aufgabe ist es, die Leute die die Wahrheit schreiben gegen die Wand zu drücken, in dem Sie die anderen erniedrigen, auslachen wie "Hahahahahahha was schreibst du, du hast keine Ahnung mimimimim".Und mit likes wird manipuliert. Und das alles um eine Partei zu schützen, dafür werden Sie ja bezahlt und wenn du bezahlt wirst, dann ist die Partei super. Davor, bevor Sie nicht bezahlt wurden, viele Jahre davor dachten Sie selbst, lauter Lügner die Politiker. Jetzt wo du Geld kriegst, jetzt sind sie super, ne Sie Lügen nicht, Sie sagen die Wahrheit.

Gib mir Geld, bezahle mich, dann bist du kein Lügner ;)


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17.12.2019 um 14:45
Ich muss dafür in der Firma bleiben, wo ich seit meinem Arbeitsbeginn bin - leider!

Ich habe mich soooooooo geärgert.
Ich war bei einem Arzt, wo ich schon lange Patient bin. Das ist dort ein super Team.

Die haben mich heute schon zum zweiten Mal gefragt, ob ich nicht bei ihnen arbeiten will. Der Arzt bezahlt angeblich etwas besser, als andere Freiberufler.

Die Arbeit würde mir dort wirklich Spaß machen, ich würde ebenso gut ins Team passen.

Die Enttäuschung kam, als ich nach der Höhe des Gehalts fragte: für die gleiche Stundenanzahl (beides Vollzeit) würde ich nicht einmal ganz ein Drittel (!) Brutto davon bekommen, im Vergleich zu dem, was ich jetzt verdiene!
Das kann ich beim besten Willen nicht - ich finde es sehr schade!


Ich bin traurig und wütend zugleich, weil ich in einem ungeliebten Job bleiben muss, um mehr zu verdienen.


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17.12.2019 um 20:06
@FerneZukunft
Das ist wirklich sehr schade!

Gibt es bei dem Arzt noch Verhandlungsspielraum bezüglich des Gehalts?


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Was tun wir um mehr Geld zu "verdienen" u. welche Auswirkungen hat es?

18.12.2019 um 07:23
Zitat von Avic.A3Avic.A3 schrieb am 29.09.2018:" Wer würde es tun? Wenn ich es nicht tue, tut es jemand anderer oder?
Ich denke die wenigstens.

Das Beispiel hinkt. Die Produktivität steigert durch Wertschätzung, Anerkennung auf verschiedenster Weise, Verantwortung, freie Arbeitsgestaltung und durch realistische Zielvereinbarungen.

Wer, wie in dem Beispiel transparent und klar Kommuniziert, dass Konkurrenzdruck als Instrument gesehen wird, der wird langfristig dem Arbeitsklima schädigen und die Arbeitsmoral neg. beeinflussen.
Solche ein Unternehmen oder ein solcher Chef wird scheitern an seinen eigenen Zielen. Systembereinigt.
Sollte das Beispiel real sein, was ich aus der Art der Formulierung schließen könnte, lässt dies einige Einblicke zu.

Ich zumindest hätte Aussagen von „Petzer“ diskreditieren und diese Kollegen deutlich charakterlich abgewertet vor dem Chef – die Sachinformation als offen im Raum stehen lassen. Sollte ich nicht in einer wirklichen finanziellen Notlage sein, so wäre mein Vorgesetzte/Kollegen die letzten, welche darüber Kenntnis haben sollten. Es gibt Informationen im Privaten die in einem solchem Umfeld bleiben sollten.
Zitat von Avic.A3Avic.A3 schrieb am 29.09.2018:Das Geld ändert uns entweder zum Negativen oder zum Positiven. Es kann alles zerstören und wir selbst sind an der Misere schuld weil uns beigebracht wurde auf Zahlen/Umsatz zu achten
Nicht das Geld ändert uns, es ist ein Indikator.

Die moralische Entscheidung was gut und schlecht, trifft jeder Mensch für sich und jeder interpretiert die Entscheidung des anderen nach seinen moralischen Vorstellungen.

Ich kann von meiner Erziehung und Erfahrung Positionen vertreten, welche Menschen mit anderer Sozialisierung, Bildung, Erfahrung, what ever - nicht nachvollziehen können. Die Kausalität zum Kapitalistischem Geldsystem habe ich noch nicht erkannt.
Zitat von Avic.A3Avic.A3 schrieb am 29.09.2018:Die Facebook Seite einer politischen Partei, wahnsinn, so viele positive Kommentare, obwohl dies gar nicht der Wahrheit entspricht
Es fällt in der heutigen Zeit schon schwer zu akzeptieren, dass Menschen auch anderer Meinungen sein können oder es Wahrheiten, die es nicht geben darf, vll. eben gibt – sonst wankt es, dass eigene Weltbild.

Auf Allmy gibt es zur Zeit ein Thema „Freundschaften im politischem Wandel“, ohne Beteiligung von mir. Die Psychologie definiert zu Anfängen von Social-Media den Begriff Echokammer-Effekt, den gab es m.M. schon immer, nur wurde früher Aufgrund der Erreichbarkeit eine andere Gesprächskultur im Dissens gepflegt.
Zitat von Avic.A3Avic.A3 schrieb am 29.09.2018:Man brauch auch nur bestimmte Medienberichte lesen, viele Lügen und wer schreibt die Lügen?
Der Diskurs wird seit den 60er schon bemängelt. Eigentlich kann ich nur bewerten, was ich selbst Wahrgenommen habe, alles andere sind Informationen verschiedenster Güte. Im digitalen wird „Klick gesteuert“, d.h. es wird geklickt und die Meldung rutscht in der mediale Präsenz nach oben. Es sind Meldungen, welche die aktuelle Gesellschaft lesen will.

Ich denke es ist sogar zweitrangig, ob die Meldung wahr ist oder nicht, es ist Unterhaltung eine Ablenkung aus dem Alltag. Natürlich auch mit einer Meinungsbildenden Funktion, dies ist unvermeidbar und liegt in der individuellen Verarbeitung von Information.
Zitat von Avic.A3Avic.A3 schrieb am 29.09.2018:Die Obermächte steuern "uns" mit dem Geld und wir laufen wie die Kanalratten hinterher….einige sind Führungskräfte geworden und sind sehr streng geworden obwohl Sie vorher nie so waren.
Sich verlieren aus fehlender Achtsamkeit, zu sich und zu den Mitmenschen. Das Menschen sich verändern in Verantwortung ist auch bei Eltern zu beobachten.

Der Fokus auf den bösen Kapitalismus sollte etwas geweitet werden, es ist der Mensch der diesen nährt.
Persönlichkeiten die sich in Führungspositionen negativ verändern, fehlt es an Achtsamkeit. Die komplette Identifikation mit der Aufgabe und Hineinwirken in das private Umfeld, eher Anzeichen für einen instabilen Freundeskreis ohne das Gefühl des „gebraucht“ Werdens. An dieser Stelle kürze ich mal ab...

Obermächte assoziiere ich gerade mit dem Kettenrauch aus den X-Files, meist im Hintergrund, sieht man nur seine Zigarette aufglühen, ins Licht tretenden umhüllt hin ein Dunst von Rauch und zur Hälfte im Schatten der Raumbeleuchtung - da bin ich raus.



Bei all der Frustration, Interpretation aus den Beiträgen, bin ich für mehr Gelassenheit, steh da aber auch gerne alleine :)

Das Geld ist nicht das Übel, wer guten Gewissens in den Spiegel sehen kann, ist mit sich im reinem.
Mit dem was er Arbeitet, wie er Arbeitet, zu den Konditionen die er vergütet bekommt – das sollte zu Denken geben.
Es sind Fragen der Persönlichkeit und der moralischen Auslegung und der Akzeptanz der Gesellschaft.


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Was tun wir um mehr Geld zu "verdienen" u. welche Auswirkungen hat es?

18.12.2019 um 09:26
Zitat von AljanaAljana schrieb:Gibt es bei dem Arzt noch Verhandlungsspielraum bezüglich des Gehalts?
Wenn die Vorstellungen so weit auseinander liegen, hat Verhandeln keinen Sinn.

Mir war klar, dass man dort weniger verdient, aber ich hätte niemals gedacht, dass es so extrem ist.
Vor allem, weil mir eine Mitarbeiterin sagte, er zahlt besser, als andere Freiberufler. Aber, dass man unter „besser“ € 50,00 über KV versteht, ist für mich eine Verarschung.

Ich hätte auch nie damit gerechnet, dass es heute noch Gehälter für Menschen mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung gibt, die unter € 2.000,00 brutto liegen. Zugegeben, ich komme aus einer anderen Branche, aber trotzdem hat mich das schockiert. Ich habe damit gerechnet, dass er mir zwischen € 3.000,00 und € 3.500,00 Brutto anbietet. Das wäre immer noch deutlich unter meinem aktuellem Einkommen, aber da hätte ich es mir trotzdem ernsthaft überlegt.
Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: ich bin bei weitem kein Spitzenverdiener. Gemessen an meiner Tätigkeit und den Dienstjahre liege ich nur knapp über dem Durchschnitt.

Ich bin mittlerweile so weit, dass ich nicht mehr so viel Geld wie bis vor kurzem brauche. Ich habe mir alles geschaffen und erlebt, was ich unbedingt haben/tun wollte, aber dieses Gehalt wäre mir trotzdem zu wenig.

Ich habe auch eine Verpflichtung meiner Familie gegenüber. Ich bin zwar nicht mehr Alleinverdiener, aber Hauptverdiener. Ich kann nicht meinen Kindern den Standard kürzen, nur weil ich eine andere Arbeit lieber machen würde. Das wäre egoistisch und gemein.
Ich wollte der „Teil“ sein, der die Finanzen eintreibt und verwaltet.

Ich bin bei diesem Arzt schon lange in Behandlung, weil ich viel vergesse und mir nichts Neues merke. Man wollte mir dort auch einreden, dass es (unter anderem) auch besser wird, wenn man eine Arbeit macht, die Freude bereitet.
Ich gehe aber einen anderen Weg und bekam ein „Programm“ vom Arzt, was mir überhaupt nicht gefällt – ich werde es aber trotzdem durchziehen – auch meine Firma muss das akzeptieren. (vielleicht finde ich diesbezüglich einen passenden Thread, denn es könnte für einige mit ähnlichen Problemen einen Denkanstoß geben)

Ich hätte schon öfters die Möglichkeit gehabt, meinen Job zu wechseln. Allerdings scheiterte es immer an der Bezahlung.
Das ärgert mich wirklich.
Zitat von QuatermassQuatermass schrieb:Die Produktivität steigert durch Wertschätzung, Anerkennung auf verschiedenster Weise, Verantwortung, freie Arbeitsgestaltung und durch realistische Zielvereinbarungen.
Das ist auch meine Meinung. Es gibt aber viel zu viele Unternehmen, die das nicht so sehen. Die nehmen häufigen Mitarbeiterwechsel und Fehler durch mangelnde Motivation in Kauf, statt die Dienstnehmer würdig (finanziell und sozial) zu behandeln.
Zitat von QuatermassQuatermass schrieb:Das Geld ist nicht das Übel, wer guten Gewissens in den Spiegel sehen kann, ist mit sich im reinem.
Auch das deckt sich mit meiner Meinung. Die Entlohnung muss jedoch einen "normalen" Lebensstandard ermöglichen. Davon sind wir leider auch im Westeuropa noch weit entfernt.


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Was tun wir um mehr Geld zu "verdienen" u. welche Auswirkungen hat es?

20.12.2019 um 22:38
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Die Entlohnung muss jedoch einen "normalen" Lebensstandard ermöglichen. Davon sind wir leider auch im Westeuropa noch weit entfernt.
„Normaler Lebensstandard“ ich weiß bis heute nicht wo dieser angesiedelt ist...die Definition aus der VWL ist mir bekannt – angeblich ein Anstieg seit 2018 zu verzeichnen.

Interessant es zu sehen, wie die pro Kopf-Verschuldung ebenso steigt oder einfach ausgedrückt wie die Gesellschaft über ihre Verhältnisse lebt. Ich kenne junge Familien die auf nichts verzichten, viermal im Jahr in Urlaub fliegen und ständig an ihre Grenze geraten, aber Verzicht keine Option ist- man will dem Kind ja etwas bieten, Kredit löst Kredit ab. Sozialen Netzwerke befeuern diesen latenten Vergleich.

Geht gut so lange die ökonomischen Bedingen stimmen, gerade durch die aktuellen Berichte aus den Wirtschaftsnachrichten würde ich hier eine vorsichtige bis pessimistische Prognose abgeben.

Ein weiterer Aspekt ist meiner Meinung nach die Steuerlast, zumindest in Deutschland, hier sollte es mutige, sozialverträgliche, Reformen geben. Akzeptanz durch Transparenz, Logik und Fairness.

Lebensstandard, Armut, Reichtum, Mittelschicht…alles subjektiv. Da reicht schon der Vergleich mit dem Nachbarn, Freunden oder Kollegen um die Wahrnehmung zu verschieben. Daher umso wichtiger seine individuellen Werte nicht für materielle vergängliches aufzugeben.


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Was tun wir um mehr Geld zu "verdienen" u. welche Auswirkungen hat es?

20.12.2019 um 22:48
Zitat von KcKc schrieb am 30.09.2018:Ich weiß ja nicht, was hier unter ,,Sklavenarbeit" verstanden wird.
Das ist mir auch schon oft Aufgefallen. Im TV sah ich mal einen Bericht über Angestellte bei Aldi oder Lidl die doch tatächlich 10 Stunden pro Tag arbeiten müssen und das war so schockierend dass das TV eine Reportage über diese Mißstände drehen musste....
Eine Verwandte von mir ist Fachärztin und reißt jeden Tag 14-16 Stunden runter. Jeden Tag! Denk mal drüber nach.
Und sie geht auf die 40 zu und sagt das bald Schluß ist. Ab ins Ausland, weniger Streß und mehr vom Leben. Das braucht man ja auch mal.
Zitat von QuatermassQuatermass schrieb:Ein weiterer Aspekt ist meiner Meinung nach die Steuerlast, zumindest in Deutschland, hier sollte es mutige, sozialverträgliche, Reformen geben. Akzeptanz durch Transparenz, Logik und Fairness.
Und vom Gehalt gehen fast 2000,- Steuern ab.
Der kleine Angestellte kann sich Krank schreiben lassen wenn es ihm/ihr zu viel wird. Andere müssen knüppeln bis zum Verschleiss damit nicht alles zusammenbricht.

Sollte, hätte, würde, könnte. Deutschland braucht Reformen sonst wandern bald noch mehr Spezialisten ab.


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20.12.2019 um 23:11
Zitat von QuatermassQuatermass schrieb:Geht gut so lange die ökonomischen Bedingen stimmen, gerade durch die aktuellen Berichte aus den Wirtschaftsnachrichten würde ich hier eine vorsichtige bis pessimistische Prognose abgeben.
Selbst ein Blinder muss erkennen das es mit diesem Staat nicht mehr lange gut gehen kann. Eines Tages werden die Zahlungen eingestellt! Eines Tages wird es soweit sein und wehe dem der nicht für die Zukunft gesorgt hat.
Dann bin ich zum Glück schon lange weg.


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Was tun wir um mehr Geld zu "verdienen" u. welche Auswirkungen hat es?

21.12.2019 um 05:40
Zitat von AniaraAniara schrieb am 30.09.2018:Dieser Posten nennt sich Gruppenleiter. :D

Aber ja, wenn es mehr Geld bringt und ich es gebrauchen könnte, warum "nein" sagen?
Das dürfte sich eher der kühle/unmoralische/egoistische Ellenbogen nennen, der für mehr Geld sogar die eigene Großmutter verkaufen/verraten würde. Willkommen im Kapitalismus und der Karrieregeilheit.


Ich hätte ja nichts dagegen, wenn man mich befördern und für alle anderen Mitarbeiter sich nichts ändern würde, aber dass andere dann darunter in Form von finanziellen Kürzungen zu leiden hätten, noch dazu ich das narzisstische Vorgesetzten-Arschloch spielen müsste, das andere Mitarbeiter unter Druck setzt - No, das könnte ich nicht. Müsste allein schon deshalb ablehnen.
Und moralisch könnte ich es wohl auch nicht vertreten, möchte ich noch in den Spiegel schauen.


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Was tun wir um mehr Geld zu "verdienen" u. welche Auswirkungen hat es?

21.12.2019 um 05:53
@Yakuza84


Wollen wir hier die kleinen Angestellten gegen die armen Akademiker/Selbstständigen, die es ja so schwer haben, ausspielen?


So so, der kleine Angestellte und Arbeiter lässt sich einfach krank schreiben und alles wird wieder gut.. Das erzähle denen mal. Gerne auch Altenpflegerinnen und Altenpfleger.

Was wir wenn überhaupt brauchen ist eine Revolution der sozialen Marktwirtschaft und die Stärkung von Arbeitnehmerrechten.




Davon mal ab bringt es so oder so nichts die Seiten gegeneinander auszuspielen, da wir sie alle brauchen, damit unser Alltag so funktioniert wie er eben funktioniert.

Wir brauchen unsere Alltagshelden, die kleinen Angestellten und Arbeiter ebenso wie die Akademiker und Selbstständigen/Unternehmer. Ohne das Eine funktioniert meist das Andere nicht.


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Was tun wir um mehr Geld zu "verdienen" u. welche Auswirkungen hat es?

21.12.2019 um 15:40
Zitat von QuatermassQuatermass schrieb:„Normaler Lebensstandard“ ich weiß bis heute nicht wo dieser angesiedelt ist
Ein normaler Lebensstandard ist, wenn man seine Lebenserhaltungskosten deckt, etwas Geld für die Freizeitgestaltung zur Verfügung hat und auch einen Notgroschen zur Seite legen kann.
Zitat von QuatermassQuatermass schrieb:Ich kenne junge Familien die auf nichts verzichten, viermal im Jahr in Urlaub fliegen und ständig an ihre Grenze geraten, aber Verzicht keine Option ist
das ist eindeutig mehr, als ein normaler Lebensstandard. Dafür habe ich auch kein Verständnis.
Kredite kann man (wenn leistbar) für Wohnraum, Selbstständigkeit oder Notfalls für ein Auto (falls unbedingt erforderlich), aber niemals für Freizeitwünsche aufnehmen.

Das Problem ist, dass die unteren Einkommen viel zu niedrig sind, ebenso ist es ungerecht, dass es von der Branche abhängt, wie viel man verdient.
Besser bezahlte Jobs bekommt man oft nur mit Vitamin B...…
Zitat von QuatermassQuatermass schrieb:Da reicht schon der Vergleich mit dem Nachbarn, Freunden oder Kollegen um die Wahrnehmung zu verschieben. Daher umso wichtiger seine individuellen Werte nicht für materielle vergängliches aufzugeben.
Das kann man nicht pauschal sagen. Wenn der Nachbar Akademiker ist und man selbst ist einfacher Arbeiter/Angestellter, wird man ihm sein höheres Einkommen nicht zu neidig sein. Ebenso nicht, wenn man weiß, der Nachbar hat vermögende Verwandte, die ihm sponsern.

Einen Groll bekommt man, wenn man gleichwertige Arbeit macht und man weiß, der Nachbar bekommt dafür mehr Gehalt. Das ist auch verständlich. Da geht es nicht nur darum, dass er sich mehr leisten kann, sondern um Gerechtigkeit und Wertschätzung.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ich hätte ja nichts dagegen, wenn man mich befördern und für alle anderen Mitarbeiter sich nichts ändern würde, aber dass andere dann darunter in Form von finanziellen Kürzungen zu leiden hätten, noch dazu ich das narzisstische Vorgesetzten-Arschloch spielen müsste, das andere Mitarbeiter unter Druck setzt - No, das könnte ich nicht.
das könnte ich auch nicht.
Mehr Gehalt gerne, aber nicht auf Kosten anderer.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wir brauchen unsere Alltagshelden, die kleinen Angestellten und Arbeiter ebenso wie die Akademiker und Selbstständigen/Unternehmer. Ohne das Eine funktioniert meist das Andere nicht.
das stimmt! Es wäre auch ein Herzenswunsch von mir, dass es endlich ein friedliches, gerechtes Miteinander gibt - vor allen faire Entlohnung für alle. Das wird aber leider immer ein Wunsch bleiben.


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