@emz Stimmt. Sehr wabbelig formuliert. Es gibt ja nur zwei Lösungen. man eskaliert und baut Front, Behörden benachrichtigen, Rainer hassen, Opfer sein, sich beschweren etc.
Oder man versteht Rainer als Teil der Dörfchens und fängt an sich zu fragen, warum er eine so ungeschickte Lösung verfolgt und was man tun kann, damit er eine bessere Lösung fährt. Gewalt wird das wahrscheinlich nicht leisten.
Ich bin mir sehr sicher, daß Rainer kaum mehr Freundlichkeit gewohnt ist. Der hat keine Freunde. Und seine Eltern haben ihn offensichtlich nicht aufs Leben vorbereitet. Die Schule auch nicht. Das Pferd hat mehr Freunde als er.
Wenn sich nun 20 Leute verschwören, gegen den Strom zu schwimmen und ihn seit langem einmal wie einen Menschen zu behandeln und ihn nicht ausschließlich nach seinem Versagen zu richten, dann hat das Auswirkungen.
Am Anfang wird er der Freundlichkeit mißtrauen. Er wird es für Verarsche halten. Wenn es anhält, dann wird er weich werden.
Menschen sind beeinflußbar. Massiv. Nur handeln die meisten Menschen nicht aktiv, sondern reaktiv, wie an manchen Kommentaren hier drin zu lesen. Da ist das Zusammenscheißen an der Haustür die Hochwassermarke. Was absolut voraussehbar das Gegenteil von Verbesserung bringt.
Ich meine, stell Dir vor, Du bist so verzweifelt, daß Du rumschreist und dann kommt ein Nachbar an die Tür und erzählt Dir, was für ein Arschloch Du bist und was Du alles falsch machst (mit höflichen Worten). Der Fachausdruck heißt: Öl ins Feuer gießen.
Wie wenn jemand sich komplett wertlos fühlt und dann gesagt bekommt: mooooment, so wertvoll bist Du eigentlich gar nicht.
Es würde einiges an Geschick kosten, die Dörfler zu überzeugen, aber es geht. In meinem jetzigen halbtoten Zustand schaffte ich es nicht, aber es geht.