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Falsche und unklare Stellenangebote - planlose Unternehmen?
22.06.2018 um 07:02Der eine oder die andere auf Arbeitssuche, egal ob neben Ausbildung/Studium, ob auf der Suche nach Teilzeit oder Vollzeit oder sonstigen Konstellationen, dürfte es sicherlich schon erlebt haben:
man sieht auf einem Webportal, der Firmenseite, ganz klassisch in der Zeitung oder sonstwo die Stellenanzeige eines Unternehmens. Man kann sich die Arbeit bei diesem Unternehmen vorstellen, man denkt sich anhand der Anforderungen und Beschreibungen, das könnte Spaß machen, das passt zu einem selbst.
Dann bewirbt man sich, aber erfährt spätestens beim Vorstellungsgespräch oder Probearbeit, dass teilweise deutlich andere Dinge gefordert werden und die Tätigkeit ganz andere Arbeiten umfasst, als eigentlich ausgeschrieben. Wenn man überhaupt Antworten und eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhält, denn es hat sich - neuerdings? - die Unsitte eingespielt, auf Bewerbungen gar nicht mehr zu reagieren, nicht einmal mit standardisierter Mail bezüglich Eingang der Bewerbung.
Hierzu ein Artikel:
https://t3n.de/news/keine-antwort-auf-bewerbung-grund-1088056/
Ein paar Beispiele für die Diskrepanz zwischen Anforderungen in der Stellenausschreibung und tatsächlichen Tätigkeiten:
1) Der bekannte Getränke- und Spirituosenhandel "Spiriwo" sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Fachverkäufer für seine Spirituosenabteilung.
Gefordert werden ,,sehr gute Fachkenntnisse", auch die üblichen Floskeln wie ,,Teamfähigkeit" usw. finden sich in der Ausschreibung.
Beim Bewerbungsgespräch und bei der Probearbeit erfährt der Bewerber dann allerdings, dass es ,,immer ganz schnell" gehen müsse, er die Kunden eigentlich gar nicht beraten solle, weil das viel zu lange dauere. Er soll die Kunden nur vage in die Richtung der gewünschten Spirituosen weisen, wo die sich selbst bedienen und dann soll er abkassieren.
Darüber hinaus umfassen seine Tätigkeiten im Wesentlichen Kartons falten, über's Web bestellte Spirituosen einpacken und versenden.
Schließlich erhält der Bewerber eine Absage, weil er zu langsam sei.
Aus Bewerbersicht stellt sich die Frage: wenn das Unternehmen im Wesentlichen jemanden für Tätigkeiten sucht, die auch ein ungelernter Hilfsarbeiter ausführen könnte - warum werden in der Stellenausschreibung ,,sehr gute Fachkenntnisse" in verschiedenen Spirituosenbereichen gefordert?
2) Unternehmen sucht einen Vertriebsassistenten im Innendienst, er soll gute Verkaufs- und Beratungsfähigkeiten haben, Angebote erstellen können und und und...
Jedenfalls laut schicker Stellenausschreibung.
Was er wirklich ausüben soll: einfache Bürotätigkeiten. Anrufe entgegennehmen und weiterleiten, checken, ob die Logistik planmäßig arbeitet, Dokumente ordentlich abheften.
Aus Bewerbersicht stellt sich die Frage: was hat das mit Vertrieb zu tun und weshalb werden gute Verkaufs- und Beratungsfähigkeiten gefordert?
3) Ein Unternehmen sucht Verkäufer/Verkaufsberater. Das Unternehmen, eine Einzelhandelskette, stellt sich sehr positiv dar, auch Quereinsteiger werden gelobt, man soll Leidenschaft für die Produkte mitbringen, Kunden beraten, aber auch ordentlich mit anpacken können. Außerdem soll man Erfahrung in Warenpräsentation haben und sich aktiv einbringen.
Was das Unternehmen WIRKLICH will: einfach nur jemanden zum Kassieren.
Aus Bewerbersicht stellt sich diie Frage: wenn das Unternehmen nur eine Kassiererin oder einen Kassierer sucht, weshalb schreibt man einen Wust an vielseitigen Anforderungen in die Stellenanzeige?
Wissen Unternehmen, oft oder teilweise, gar nicht so richtig, wen sie eigentlich als Mitarbeiter möchten? Woran liegt diese Unsicherheit, warum bestehen diese Diskrepanzen zwischen ausgeschriebenen Anforderungen und tatsächlichen Tätigkeiten?
Habt ihr eigene Erfahrungen, bei denen es (große) Unterschiede zwischen der eigentlichen Arbeit und den Anforderungen in Stellenausschreibungen gab?
man sieht auf einem Webportal, der Firmenseite, ganz klassisch in der Zeitung oder sonstwo die Stellenanzeige eines Unternehmens. Man kann sich die Arbeit bei diesem Unternehmen vorstellen, man denkt sich anhand der Anforderungen und Beschreibungen, das könnte Spaß machen, das passt zu einem selbst.
Dann bewirbt man sich, aber erfährt spätestens beim Vorstellungsgespräch oder Probearbeit, dass teilweise deutlich andere Dinge gefordert werden und die Tätigkeit ganz andere Arbeiten umfasst, als eigentlich ausgeschrieben. Wenn man überhaupt Antworten und eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhält, denn es hat sich - neuerdings? - die Unsitte eingespielt, auf Bewerbungen gar nicht mehr zu reagieren, nicht einmal mit standardisierter Mail bezüglich Eingang der Bewerbung.
Hierzu ein Artikel:
https://t3n.de/news/keine-antwort-auf-bewerbung-grund-1088056/
Ein paar Beispiele für die Diskrepanz zwischen Anforderungen in der Stellenausschreibung und tatsächlichen Tätigkeiten:
1) Der bekannte Getränke- und Spirituosenhandel "Spiriwo" sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Fachverkäufer für seine Spirituosenabteilung.
Gefordert werden ,,sehr gute Fachkenntnisse", auch die üblichen Floskeln wie ,,Teamfähigkeit" usw. finden sich in der Ausschreibung.
Beim Bewerbungsgespräch und bei der Probearbeit erfährt der Bewerber dann allerdings, dass es ,,immer ganz schnell" gehen müsse, er die Kunden eigentlich gar nicht beraten solle, weil das viel zu lange dauere. Er soll die Kunden nur vage in die Richtung der gewünschten Spirituosen weisen, wo die sich selbst bedienen und dann soll er abkassieren.
Darüber hinaus umfassen seine Tätigkeiten im Wesentlichen Kartons falten, über's Web bestellte Spirituosen einpacken und versenden.
Schließlich erhält der Bewerber eine Absage, weil er zu langsam sei.
Aus Bewerbersicht stellt sich die Frage: wenn das Unternehmen im Wesentlichen jemanden für Tätigkeiten sucht, die auch ein ungelernter Hilfsarbeiter ausführen könnte - warum werden in der Stellenausschreibung ,,sehr gute Fachkenntnisse" in verschiedenen Spirituosenbereichen gefordert?
2) Unternehmen sucht einen Vertriebsassistenten im Innendienst, er soll gute Verkaufs- und Beratungsfähigkeiten haben, Angebote erstellen können und und und...
Jedenfalls laut schicker Stellenausschreibung.
Was er wirklich ausüben soll: einfache Bürotätigkeiten. Anrufe entgegennehmen und weiterleiten, checken, ob die Logistik planmäßig arbeitet, Dokumente ordentlich abheften.
Aus Bewerbersicht stellt sich die Frage: was hat das mit Vertrieb zu tun und weshalb werden gute Verkaufs- und Beratungsfähigkeiten gefordert?
3) Ein Unternehmen sucht Verkäufer/Verkaufsberater. Das Unternehmen, eine Einzelhandelskette, stellt sich sehr positiv dar, auch Quereinsteiger werden gelobt, man soll Leidenschaft für die Produkte mitbringen, Kunden beraten, aber auch ordentlich mit anpacken können. Außerdem soll man Erfahrung in Warenpräsentation haben und sich aktiv einbringen.
Was das Unternehmen WIRKLICH will: einfach nur jemanden zum Kassieren.
Aus Bewerbersicht stellt sich diie Frage: wenn das Unternehmen nur eine Kassiererin oder einen Kassierer sucht, weshalb schreibt man einen Wust an vielseitigen Anforderungen in die Stellenanzeige?
Wissen Unternehmen, oft oder teilweise, gar nicht so richtig, wen sie eigentlich als Mitarbeiter möchten? Woran liegt diese Unsicherheit, warum bestehen diese Diskrepanzen zwischen ausgeschriebenen Anforderungen und tatsächlichen Tätigkeiten?
Habt ihr eigene Erfahrungen, bei denen es (große) Unterschiede zwischen der eigentlichen Arbeit und den Anforderungen in Stellenausschreibungen gab?