DrKartoffel schrieb:Früher hast du dich bei den damaligen Horrorfilmen eingenässt, heute regt sich beim selben Film nix mehr. Es muss halt immer weiter, schneller, sensationeller sein.
Für mich definitiv nicht und so dürfte es bestimmt vielen gehen, auch wenn die heute wohl mehr im Serienbereich als im Kino (Blockbuster zb.) fündig werden würden.
Klein, fein und bescheiden. Weniger ist mehr. Das kann ungemein fesselnd sein, wenn alles andere halbwegs stimmt und erst recht natürlich der Hauptkonflikt einem zusagt.
Oder auch bzgl. ausgelutschten Thematiken und Konflikten. Wenn die einem grundsätzlich gefallen/zusagen, dann können die auch gerne ausgelutscht sein, sie fesseln einen trotzdem immer wieder aufs Neue.
Darum kann ich auch Dirty Dancing (obwohl alles andere mich kalt gelassen hat) etwas abgewinnen. Kann ich immer wieder schauen, wenn er denn mal läuft.
Titanic ist ein weiterers Beispiel bei mir, warum ein Film so ungemein fesselnd/spannend sein kann, wenn einem einfach nur der Konflikt unter den Protagonisten gefällt.
Brokeback Mountain ebenso, obwohl nicht mit vorgenannten zu vergleichen. Aber auch da durfte ich mir schon Sprüche anhören, wie ich den überhaupt bis zu Ende gucken konnte. Nicht nur wegen der reinen Langeweile, sondern auch wegen der Thematik.
Tja, für mich war der Film weder langweilig noch störte mich die Thematik. Im Gegenteil. Man hat selber mit den beiden mitgefiebert. Das kann man auch als heterogener Mann. Kapieren aber einige Kleingeister nicht.