Sonnenblume91 schrieb:Ich finde die Message des Films in Bezug auf Akzeptanz des eigenen Körpers insgesamt sehr gut dargestellt. Allerdings finde ich es sehr gefährlich dazu auch die Akzeptanz von starkem Übergewicht bzw. Adipositas zu zählen. Denn dabei geht es nicht um Äußerlichkeiten, sondern um die Gesundheit.
Ich denke auch, dass man die Diskussion eher in Richtung Gesundheit tragen sollte. Also weniger die Frage ob man zu dick oder zu dünn ist, sondern ob man mit der eigenen Fitness und vor allem Beweglichkeit zufrieden ist.
Natürlich müssen nicht alle Leute Marathon laufen können, aber mal 5 oder 10 Stockwerke treppensteigen und oben ohne einen Erstickungsanfall zu erleiden, das sollte schon Ziel sein.
Oder 50-80km im Flachland Rad fahren, oder mal 20 km am Stück wandern usw.
Natürlich eine normale Gesundheit ohne besondere Beeinträchtigungen vorausgesetzt.
Hinzu kommt die Ernährung, die ja auch bei dünneren Menschen katastrophal sein kann. Ein Blick in den eigenen Einkaufswagen oder Kühlschrank reicht doch meist, um eine Einschätzung abgeben zu können. Man muss nicht mal Kalorien zählen oder penibel eine Liste führen, das Gefühl sagt doch ganz klar: Zu viel Süßkram und Fertigzeug, zu wenig Gemüse.
Das mit der Wohlfühlerei kann ich leider auch nicht so einfach glauben. Jeder, der sich einen Tag lang körperlich betätigt hat (ohne Überanstrengung und mit ausreichender Kondition), kennt doch das gute Gefühl am Abend: Ausgepowert, müde aber glücklich.
Das ganze Wochenende faul auf der Couch liegen und Eis und Serien verschlingen, das haben wir auch alle schon mal getan
:)Danach hat man meist Bauch- und Kopfschmerzen. Muss auch mal sein, aber eben nicht regelmäßig.
Den Körper, der sich langfristig bei dieser ausgewogenen Ernährung und ausreichend körperlicher Betätigung einstellt, sollte man akzeptieren und auch mögen, unabhängig wie er dann aussieht.