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Chico wurde eingeschläfert. Richtige Entscheidung?

449 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hund, Tote, Kampfhund ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Chico wurde eingeschläfert. Richtige Entscheidung?

11.04.2018 um 15:35
Zitat von KFBKFB schrieb:Oder denk an den Flugzeugabsturz, in den 70ern, in den Anden. Wahrscheinlich hätte jeder der Betroffenen zuvor vehement abgelehnt, jemals Menschenfleisch zu essen.
Wobei die ja das Fleisch der bereits Verstorbenen gegessen haben, oder täusch ich mich? Da ist es dann ja zumindest kein Mord mehr...


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Chico wurde eingeschläfert. Richtige Entscheidung?

11.04.2018 um 15:37
Zitat von MailaikaMailaika schrieb:Was passiert ist ist schrecklich, aber darf man einen Hund wegen Mordes verurteilen?
Ne, wenn man nach menschlichem Recht geht, muss man ihn für den Rest seines Lebens einsperren. Ist für mich auch okay. Hauptsache der rennt nicht draußen rum, wenn der Schalter wieder Klick macht.


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Chico wurde eingeschläfert. Richtige Entscheidung?

11.04.2018 um 15:37
Viel zu viel Leute haben Hunde, mit denen sie nicht umgehen können.

Solange das nur Chihuahuas sind, ist das zwar nervig, aber wenig gefährlich.
Aber kritisch wird es bei den größeren und kräftigeren Tieren.
Amstaffs können wunderbare, freundliche, gehorsame Tiere sein, wenn man sie vernünftig erzieht und führt.
Aber dies muss man halt auch tun und die Tiere richtig behandeln - es sind richtig muskulöse Energiebündel.
Ein Familienglied von mir hat so einen Hund, der ist selbst dann ganz betont vorsichtig, wenn man ihm zur Belohnung für eine Aufgabe ein Leckerlie gibt - ein Aussie und ein Cocker von anderen Familienmitgliedern futtern das einfach so rücksichtslos weg.

Wenn die alte Oma schon ins Schwitzen und Keuchen kommt, wenn sie 2kg Mehl heben soll UND sie auch noch mental und per Stimme so ein Tier nicht unter Kontrolle hat, ist das Unglück fast vorprogrammiert. Pure Glückssache, ob was passiert oder nicht.

Ob man Tiere ,,resozialisieren" kann oder muss, weiß ich nicht. Hab ich mir nie drüber Gedanken gemacht.

Grundsätzlich würde ich viel mehr Fokus darauf legen, dass die Halter auch geeignet sind für den Umgang mit ihren Tieren.
Körperliche Überlegenheit muss nicht immer sein. Aber mindestens geistige Überlegenheit und Fachwissen müssen her, sonst rächt sich das irgendwann.


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schtabea Diskussionsleiter
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Chico wurde eingeschläfert. Richtige Entscheidung?

11.04.2018 um 15:41
Die Schweizer haben eine genauere Statistik : Etwa jeder 20. Hund beißt in seinem Hundeleben. Und zwar so, daß der Biß behandelt werden muß.


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11.04.2018 um 15:42
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Und am meisten aufgeben tut mich in dem Artikel, daß die meisten Bisse darauf zurückzuführen sind, daß die Opfer sich dem Hund gegenüber falsch verhalten haben....
Braucht sich keiner aufregen, das ist so. Warum wird verlangt, dass sich ein Hund alles gefallen lässt? Hunde geben in der Regel VOR dem Biss etliche Warnsignale von sich. Schau wie viele Hunde es bei uns gibt wie wenig Wissen viele Leute über diese Tiere haben. Und dass Hunde - Tiere allgemein - kein Spielzeug für Kinder sind, haben ja offenbar auch einige noch nicht kapiert.

Zu Chico: Ich finde, man soll diesem Hund endlich ein schönes, artgerechtes Leben ermöglichen. Ganz klar müsste er zu sehr hundeerfahrenen Menschen kommen, die sich mit dieser Rasse allgemein auch auskennen und sehr verantwortungsbewusst sind. Maulkorb- und Leinenpflicht für den Hund natürlich vorausgesetzt.


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schtabea Diskussionsleiter
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Chico wurde eingeschläfert. Richtige Entscheidung?

11.04.2018 um 15:42
https://www.google.de/amp/s/amp.tagesspiegel.de/wissen/hundebisse-die-unterschaetzte-gefahr/8655632.html


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11.04.2018 um 15:43
Zitat von MailaikaMailaika schrieb:Da ist es dann ja zumindest kein Mord mehr...
Nein, war aber auch nicht mein Punkt.
Sie haben Menschenfleisch gegessen obwohl sicher keiner von ihnen je gesagt hätte, dass das für sie eine Option wäre


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11.04.2018 um 15:48
Zitat von SchlagsahneSchlagsahne schrieb: Ich finde, man soll diesem Hund endlich ein schönes, artgerechtes Leben ermöglichen.
Schöne Belohnung dafür das er zwei Menschen umgebracht hat.


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Chico wurde eingeschläfert. Richtige Entscheidung?

11.04.2018 um 15:48
Bei aller tierliebe, das Tier ist zu alt um umgezogen zu werden. Jede Familie die ihn annimmt würde ihn spätestens nach dem ersten biss wieder ins Heim geben.
Also 3 Optionen.
1 ständiger Besitzer wechsel
2 leben im Zwinger
3 einschläfern
Der Hund kann sich jetzt so gut benehmen wie er will, er wurde falsch erzogen und braucht nur einen trigger Moment der ihn vill in 5 Jahren erst wieder ausrasten lässt.
Wer weiß wie er sich den anderen Hunden gegenüber verhält?
Ich bleibe auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht


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schtabea Diskussionsleiter
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11.04.2018 um 15:49
Zitat von SchlagsahneSchlagsahne schrieb:Und am meisten aufgeben tut mich in dem Artikel, daß die meisten Bisse darauf zurückzuführen sind, daß die Opfer sich dem Hund gegenüber falsch verhalten haben....


Braucht sich keiner aufregen, das ist so. Warum wird verlangt, dass sich ein Hund alles gefallen lässt? Hunde geben in der Regel VOR dem Biss etliche Warnsignale von sich. Schau wie viele Hunde es bei uns gibt wie wenig Wissen viele Leute über diese Tiere haben. ar
Diese Haltung is gelinde gesagt unverschämt. Wenn ich keinen Hund habe, wieso soll ich mir Wissen über sie aneignen. Es geht in Deutschland von keinem Tier eine reale Gefahr aus, die laufen alle weg. Außer eben halt von Hunden, die falsch erzogen werden.


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11.04.2018 um 15:50
Zitat von NerokNerok schrieb:Schöne Belohnung
Das impliziert irgendwie, das ein Tier in gut und böse denkt. Die meisten Tiere sind wohl eher opportunistisch unterwegs und es geht um den Erhalt des eigenen Lebens bzw. der Art.
Ein konkretes Belohnungsdenken gibt's da nicht.


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11.04.2018 um 15:51
@Kc

Guter Beitrag!
Zitat von KcKc schrieb:Körperliche Überlegenheit muss nicht immer sein. Aber mindestens geistige Überlegenheit und Fachwissen müssen her, sonst rächt sich das irgendwann.
Körperliche Überlegenheit ist ja manchmal auch gar nicht möglich. Mein Cane Corso wiegt so viel wie ich ;)
Das ist aber gar nicht schlimm, denn mit deinem Körper "beherrschst" du keinen Hund.


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11.04.2018 um 15:54
Zitat von AniaraAniara schrieb:Das kannst du bei einem Tier nie und nimmer gewährleisten.
Genau wie beim Menschen. Trotzdem werden sie, zumindest hierzulande, nicht getötet, wenn sie einen Mord begehen. Wobei ich bei einem Hund nichtmal von "Mord" reden würde.
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Was ich mich Frage : Warum brauchen oder wollen Menschen in Deutschland Kampfhunde ? Zumal die ja nun wirklich nicht besonders knuffig aussehen.
Was meinst du mit "Kampfhund"? Listenhunde generell? Hunde, die früher für Hundekämpfe oder Bullenbeißen missbraucht wurden?

Ich leb hier mit nem Bullterrier unter einem Dach. Bzw einem Miniature Bullterrier. Die sind, im Gegensatz zu ihren großen Brüdern, keine Listenhunde. Warum so nen Hund? Die sind vom Wesen im Regelfall sehr ruhige, ausgeglichene Hunde, lieben Kinder, sind verträglich mit so ziemlich allem usw. Bei richtiger Haltung und Sozialisierung natürlich.

Ich seh unsere als Therapiehund an. Wenn sie da ist, ist mein Kind ruhiger, ausgeglichener und stört sich nicht allzu krass an Situationen, die ihn normalerweise überfordern würden.
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Aber hier wird doch ein Motiv deutlich : Kampfhunde werden gehalten, um andere Menschen zu bedrohen und notfalls auch anzugreifen. Finde ich nicht in Ordnung.
Nicht zwangsweise. Dazu sind sie auch eigentlich eher wenig geeignet, weil sie heutzutage nicht mehr mit aggressiven Elternteilen gezüchtet werden und sehr auf ein menschenfreundliches Wesen geachtet wird. Verhindert natürlich nicht, dass manche Leute ihre Hunde trotzdem scharf machen, im Zwinger halten und nie ausführen. Das ist aber nicht die Schuld der Hunde, sondern die der Halter.
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Aber von einem scharfen Zwergpinscher fühle ich mich etwas weniger bedroht.
Was ist mit Schäferhunden? Golden Retriever? Pudel? Labradore? Auch diese sehr beliebten Hunde sind schon ausgetickt. Das kann bei falscher Haltung mit jedem Hund passieren. Und genau deswegen sollte JEDER Hundehalter einen "Hundeführerschein" machen müssen, die Haltung müsste überprüft werden usw.


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11.04.2018 um 15:55
Zitat von SchlagsahneSchlagsahne schrieb: Maulkorb- und Leinenpflicht für den Hund natürlich vorausgesetzt.
Dem Tier muss/sollte gewährt werden, das es auch mal frei laufen kann auf einem Hundeplatz.

Wenn er in der Wohnung auch noch ein Maulkorb tragen muss, damit er seine Besitzer nicht beißt, ist es reinste
Tierquälerei.


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11.04.2018 um 15:57
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Diese Haltung is gelinde gesagt unverschämt. Wenn ich keinen Hund habe, wieso soll ich mir Wissen über sie aneignen. Es geht in Deutschland von keinem Tier eine reale Gefahr aus, die laufen alle weg. Außer eben halt von Hunden, die falsch erzogen werden.
Ach komm. Die meisten Menschen, die gebissen werden, werden vom eigenen Hund gebissen. Die anderen Fälle passieren meist, weil man Hunde einfach so anfasst, streicheln oder spielen will usw. Sollte man bei fremden Hunden eh nicht einfach so machen, interessiert aber leider Kinder eher selten. Ist ja ok, aber dann sollen die Eltern die Kinder von Hunden weghalten und nicht noch ermutigen, beim Hund mal auf den Kopf zu patschen.


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11.04.2018 um 15:57
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Diese Haltung is gelinde gesagt unverschämt. Wenn ich keinen Hund habe, wieso soll ich mir Wissen über sie aneignen. Es geht in Deutschland von keinem Tier eine reale Gefahr aus, die laufen alle weg. Außer eben halt von Hunden, die falsch erzogen werden.
Aus dem Artikel:
90 Prozent der Beißopfer kennen den angreifenden Hund, er ist entweder der eigene oder etwa ein Nachbarshund.
Es ist eben so oft nicht "der böse fremde Hund". Deswegen brauchst du dir auch kein großes Wissen über sie aneignen, wenn du keinen hälst. Solltest dann aber zumindest so schlau sein und dich von Hunden fern halten.


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schtabea Diskussionsleiter
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11.04.2018 um 16:00
Zitat von BeckyBecky schrieb:Was ist mit Schäferhunden? Golden Retriever? Pudel? Labradore? Auch diese sehr beliebten Hunde sind schon ausgetickt. Das kann bei falscher Haltung mit jedem Hund passieren. Und genau deswegen sollte JEDER Hundehalter einen "Hundeführerschein" machen müssen, die Haltung müsste überprüft werden usw.
Ja, darauf können wir uns gerne einigen. Ist gut für Halter, Hund und Mitmenschen.


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11.04.2018 um 16:00
Chico soll auch gar nicht in eine Familie oder in die Öffentlichkeit.
Sondern in so was hier, auf Lebenszeit
http://www.hellhound-foundation.com

Und mein Staff ist eine Super kleine Zuckerschnute.
Und hat keine Probleme, nicht mal mit andern Hunden.
Nicht alle aus einer Rasse verteufeln


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11.04.2018 um 16:07
Zitat von MerkwürdigesMerkwürdiges schrieb:Nicht alle aus einer Rasse verteufeln
Aber das ist doch so schön einfach. Differenzierungen sind anstrengend, da muss man denken tun :trollengel:


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11.04.2018 um 16:09
Zitat von SchlagsahneSchlagsahne schrieb:
Aus dem Artikel:
90 Prozent der Beißopfer kennen den angreifenden Hund, er ist entweder der eigene oder etwa ein Nachbarshund.
Es ist eben so oft nicht "der böse fremde Hund". Deswegen brauchst du dir auch kein großes Wissen über sie aneignen, wenn du keinen hälst. Solltest dann aber zumindest so schlau sein und dich von Hunden fern halten.
Nur möchte ich auch nicht vom Nachbarhund gebissen würden. Und der Postbote auch nicht. Auch hier ist die Schweizer Statistik genauer : nur in 14% der Fälle beißen die Hunde Familienmitglieder. Die Hundehalter sind verantwortlich, nicht die gebissenen Opfer.

15.4Uhrhttps://www.google.de/amp/s/amp.tagesspiegel.de/wissen/hundebisse-die-unterschaetzte-gefahr/8655632.html


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