Chico wurde eingeschläfert. Richtige Entscheidung?

@Alarmi
@Eintagsfliegin

Wenn es gar nicht klappt mit ihm, kann man Chico ja später auch noch einschläfern. Aber wenn es jemand versuchen will, dann bin ich davon nicht abgeneigt.

Wenn es etwas geben sollte, dann eine art Führerschein für Hundebesitzer.
Und wer nicht geeignet ist einen Hund zu halten, der sollte auch keinen besitzen dürfen.
Natürlich müsste eine solche Prüfung vor dem Kauf eines Hundes abgelegt werden.

Die renommierte Hundetrainerin Wiltrud Remstedt erinnert sich an ihre Begegnung mit Staffordshire-Terrier Chico, der am Dienstag seine Halter totbiss.

Es ist ihr Job, auch aggressive Hunde zu therapieren. Ein Zähne fletschender Staffordshire-Terrier macht Wiltrud Remstedt keine Angst, allenfalls macht er sie vorsichtig. So wie an jenem Tag im Februar 2011, als sie Chico begutachten sollte, den Hund, der am vergangenen Dienstag zwei Menschen totgebissen hat. Ein Mitarbeiter des Diakonischen Werks, der damals die betroffene Familie betreute, hatte die renommierte Hundetrainerin um eine Expertise gebeten. Es war keine behördlich angeordnete Begutachtung, sondern eine freiwillige – weshalb sie auch keine Konsequenzen für Hund und Halter nach sich zog. Aber spätestens seit dem Zeitpunkt war klar: Chico ist ein gefährlicher Hund.

http://m.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Hannover/Hannover-Hundetrainerin-Wiltrud-Remstedt-begutachtete-Chico

Interessanter Artikel solltest du ganz lesen

Merkwürdiges schrieb:Interessanter Artikel solltest du ganz lessen

:)
Mache ich, danke.

@Lemniskate
Bitte

Und die würde ich auf Chico jetzt nochmal schauen lassen.
Ob durch ein Ort u. Halter wechsel schon eine Wensens veränderung eingetreten ist

Bone02943 schrieb:Wenn es etwas geben sollte, dann eine art Führerschein für Hundebesitzer.
Und wer nicht geeignet ist einen Hund zu halten, der sollte auch keinen besitzen dürfen.
Natürlich müsste eine solche Prüfung vor dem Kauf eines Hundes abgelegt werden.

Ja das klingt schon praxis-/ zukunftsorientierter...die debatte um chico sollte sich nicht darum drehen "ob er ne chance kriegen soll" sondern eher darum, dass grundsätzlich gehandelt werden muss, was hunde in Deutschland angeht. Eine richtige artgerechte Sanierung. Aber chico - joa, der gehört meiner meinung nach eingeschläfert, besser für IHN.

Bone02943 schrieb:Aber wenn es jemand versuchen will, dann bin ich davon nicht abgeneigt.

Meinetwegen. Irgendwer probierts immer gern, das dann auf eigene Gefahr, Mittel und Aufwand. Ganz einfach.

@Merkwürdiges

Der Sozialarbeiter aber schaltete nach HAZ-Informationen das Vormundschaftsgericht ein:
Mutter und Sohn standen unter gerichtlich angeordneter Betreuung, der Sozialarbeiter fügte dem Hinweis auch die Einschätzung der Hundetrainerin über die Aggressivität des Hundes bei. Das Vormundschaftsgericht informierte das Veterinäramt, und das handelte zunächst richtig: Es forderte den Halter auf, den Hund offiziell bei der Stadt vorzustellen. 

Fest steht: Der Hund verschwand vom Radar der Behörden – mit dem schrecklichen Ende von vergangener Woche.

Und das Vormundschaftsgericht?
Und der Sozialarbeiter?
Denen auch?

3 Instanzen versagt?
Oder weiß man wann die Betreuung der fanilie endete?

@Lemniskate
Jop so scheint es.
Den es ist nicht die normale Form das wen man den Hund vorstellen soll.
Einfach so verschwinden kann

Merkwürdiges schrieb:Jop so scheint es.
Den es ist nicht die normale Form das wen man den Hund vorstellen soll.

Ich vermute mal, wir werden nach der Entscheidung ob chico sterben soll oder nicht. Nix weiter davon hören.
Es wird kein Kopf rollen es wird sich nix ändern.
Nenn mich Schwarzseher ;)

Nerok schrieb:Schöne Belohnung dafür das er zwei Menschen umgebracht hat.

Wasn Bullshit du manchmal schreibst.. :palm:

Das Tier wird nicht belohnt, in dem es weiter lebt, sondern wird lediglich nicht für die Fehler seiner Halter mit dem Tode büßen müssen.

Ein Tier, dass so dermaßen austickt, kann kein schönes und artgerechtes Leben geführt haben und dann soll es noch eingeschläfert werden? Lol... Möchtest du mit der gleichen Logik behandelt werden, wenn du schon Hunde mit Menschen vergleichst?


Es sollten sich Menschen dem Tier annehmen, die wirklich Ahnung haben und sich das zutrauen.

Was mich irritiert: warum will man den Hund jetzt noch testen? Welche Wesensänderungen sollen sich paar Tage nach der Tötung so signifikant geändert haben?
Das Wesen des Hundes ist ja durch die Tötung quasi ohne Test herausgekommen.

Ein Mörder wird auch eingesperrt. Solche Hunde sollten, wenn Sie in Gegenwart von Lebewesen sind - Maulkorb tragen. Halter hin oder her, wenn es einmal eskaliert hat auch kein Profi eine Chance (Aussage eines Profis) - es sei denn man kann den Hund betäuben oder ähnliches.

Ein Mörder hat i.d.R. eine Wahl, der Hund hat keine. Ein Hund ist wie ein Kind. Es lernt durch seine "Halter" und wenn diese es vergeigen, dann beträgt sich das Kind auch nicht und schlimmeres. Kommt es dann auch ins Gefängnis?

behind_eyes schrieb:Halter hin oder her, wenn es einmal eskaliert hat auch kein Profi eine Chance (Aussage eines Profis)

Wirklich.. Ich habe nämlich Gegenteiliges gehört. Auch Profis sind unterschiedlicher Meinungen und Ansichten, da kann man sich eben drüber streiten.

Ich wünsche mir jedenfalls für das Tier, dass es nicht weiter leiden muss, dass es weiter leben darf - bei Menschen, die wissen, wie man mit einem solchen Tier umgeht.

behind_eyes schrieb:Was mich irritiert: warum will man den Hund jetzt noch testen? Welche Wesensänderungen sollen sich paar Tage nach der Tötung so signifikant geändert haben?
Das Wesen des Hundes ist ja durch die Tötung quasi ohne Test herausgekommen.

Augenschwischerei und Futter fürs Volk?

Bone02943 schrieb:Wenn es etwas geben sollte, dann eine art Führerschein für Hundebesitzer. Und wer nicht geeignet ist einen Hund zu halten, der sollte auch keinen besitzen dürfen. Natürlich müsste eine solche Prüfung vor dem Kauf eines Hundes abgelegt werden.

Dafuer waere ich auch, ist aber so gut wie nicht durchsetzbar

So schell ändert sich ein Hund nicht, wenn die erstmal einen Knacks weg haben, dann dauert das ewig, bis der mal wieder weg ist, manchmal gar nicht. Unser Lotte wurde z. B. immer in einer Waschküche verprügelt, das ist schon Jahre her, aber sie kann immer noch keine gefliesten Räume betreten. und frisst erst, nachdem sie das Futter rund um den Napf verteilt hat.
Grundgut und will immer geknuddelt werden, aber eben auch gefährlich. Im Tierhaim hat sie mal eine Katze gekillt und das einzige Mal, wo sie ausgebüxt ist, hat sie die Fußhupe der Nachbarn schwerst verletzt (Die bei allem Schreck aber noch Verständnis hatten, da sie Lotte schon über die Tierhilfe und ihre Story kannten). Lotte darf ohne Maulkorb auch nicht raus und man braucht einen Hundeführschin für sie.
Chica muß ja erstmal jemanden finden, der Zeit und Geduld für ihn hat. Letzendlich heisst es für ihn wohl lebenslanger Knast. Da ist die Tötung vielleicht sogar besser.

Alarmi schrieb:Dafuer waere ich auch, ist aber so gut wie nicht durchsetzbar

Warum nicht? Es gibt sehr wohl Sachkundenachweise für Tiere (beispielsweise für gewerbliche Händler oder den FELASA im Bereich der experimentellen Tierforschung). Da Hunde aufgrund der Steuer angemeldet werden müssen, lässt sich dies doch optimal an den Sachkundenachweis koppeln. Wer einen Hund ohne hält, macht sich dann strafbar.

@Atrox
Ja, genau wie wer einen Hund haelt ohne Steuermarke. Machen aber trotzdem genug. Abgesehen davon ist es eine Sache, einen Sachkundenachweis abzuliefern und eine ganz andere, auch danach zu handeln und den Hund entsprechend zu halten. Nur dass ich ueber eine Sache bescheid weiss, bedeutet noch lange nicht, dass ich es dann auch umsetze!

@behind_eyes
Wesens Veränderungen können schön durch ein Halter wechsel eintreten.
Jemand der unsicher ist, begünstigt das nach vorne gehen zb an der Leine.
Ein Mensch der eher ruhig u. klare ansagen verpasst.
Kann den Hund Sicherheit und eine Line geben.
So das er an der Leine ruhiger ist zb.

Der Unterschied liegt zb. bei Chico schon darin das er jetzt Bewegung bekommt